Als Nachwuchswissenschaftler mit herausragenden akademischen Leistungen ist Hui Khee Looe, ehemaliger Student der „Engineering Physics“, jetzt mit dem PTW-Dosimetriepreis ausgezeichnet worden. Der mit 1500 Euro dotierte Preis wurde dem 30-Jährigen während der Dreiländertagung der Deutschen (DGMP), Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Medizinische Physik in Wien überreicht. „Engineering Physics“ ist ein gemeinsam von der Hochschule Emden/Leer und der Universität Oldenburg betreuter Masterstudiengang, der Physik mit den Ingenieurwissenschaften verbindet.  Die Vorlesungen finden sowohl in Emden als auch in Oldenburg statt.

Mit der Auszeichnung wurde eine Veröffentlichung von Looes Arbeit in der renommierten Fachzeitschrift „Physics in Medicine and Biology“ gewürdigt. Jedes Jahr vergibt die DGMP den Preis an junge Wissenschaftler, die besonders gute Arbeiten in der Dosimetrie, einem Spezialbereich der Medizinischen Physik, vorweisen können. „Es ist eine tolle Auszeichnung für ihn gewesen“, sagte Prof. Dr. Björn Poppe vom Institut für Physik an der Universität Oldenburg. Und: „Das von ihm entwickelte Verfahren ist bereits in die DIN-Normen eingegangen“. Die Dosimetrie beschäftigt sich mit der Messung von Strahlendosen in der Strahlenphysik. Der international ausgelobte Preis, der von der Firma PTW-Freiburg gefördert wird,  ging bereits im Jahr 2009 an einen Doktoranden des hiesigen Studiengangs.

Hui Khee Looe arbeitet an der Entwicklung von Methoden der Signal- und Bildverarbeitung in der Medizinischen Physik.  Dies soll Menschen zugutekommen, die sich einer Strahlentherapie unterziehen müssen. Ziel der Arbeit ist es, die genaue Verteilung der Strahlendosis – zunächst im Wasser, später im menschlichen Körper -  und damit schließlich auch den optimalen und zielgenauen Einsatz der Strahlen zu ermöglichen. 

Hui Khee Looe stammt aus Malaysia und kam vor elf Jahren nach Deutschland. Bis 2006 studierte er „Engineering Physics“ ; derzeit schreibt er seine Doktorarbeit im Bereich Medizinische Strahlenphysik.