Kunstwerkstatt
Fatma Herrmann
Die Kunstwerkstattist ein Ort für die praktische und theoretische Auseinandersetzung mit kultureller und ästhetischer Bildung. Hier setzen sich die Studierenden in Selbstlern- und Experimentierphasen mit den Möglichkeiten und Grenzen künstlerischer Gestaltungsweisen auseinander und können ihr theoretisch erworbenes Wissen in Handlungspraxis umsetzen. Aus diesen reflektierten Selbstlernprozessen heraus können sich die professionellen pädagogischen Kompetenzen entwickeln, die notwendig sind, um ästhetische Handlungs- und Bildungsprozesse initiieren zu können, die auf die Lern- Erfahrungs- und Lebensweltumgebungen für Kinder übertragbar sind.
Körper / Bewegung / Psychomotorik
Ulrike Krause / Ruth Haas
Bewegung bildet eine zentrale Grundlage der Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheit von Kindern, da darüber der eigene Körper entdeckt und erprobt werden kann. Bewegung stellt die erste und lebenslang bedeutsame Kommunikationsform dar und ermöglicht eine Exploration der materiellen und sozialen Umwelt. Bewegung und Wahrnehmung lassen Wissen über die eigene Person und die Umwelt lebenslang entstehen.
Die Studierenden lernen bewegungs- und leiborientierte Konzepte, Theorien und Methoden zur Gestaltung von situationsbezogenen Bildungsarrangements kennen und können diese auf die Arbeit mit Kindern in unterschiedlichen kindheitspädagogischen Kontexten übertragen. Psychomotorik als wechselseitige Verbindung von psychischen, motorischen, perzeptiven, sozial-kommunikativen Prozessen wird als menschliche Grunddeterminante erkannt und gleichzeitig als Methode genutzt. Die Studierenden können den Körper/Leib und Bewegung als kreatives Ausdrucksmittel lesen und Gestaltungsprozesse initiieren.
Über Selbsterfahrungsprozesse verbunden mit aktuellen Wissensbeständen zum Körpererleben bekommen die Studierenden einen Zugang zu ihrer eigenen Bewegungs- und Bildungsbiographie und erfassen die Bedeutung kontinuierlicher Reflexion für die professionelle Begleitung von Bildungsprozessen. Über reflektierte Eigenerfahrung entwickeln sie Resonanzfähigkeit und können adäquat auf sinnliche Wahrnehmungs-, Ausdrucks- und Erkenntnisweisen von Kindern eingehen und diese unterstützen.
Werkstattarbeit im Bereich Musik
Rainer Edelbrock
Musik in all ihren Facetten zu erleben und zu gestalten ist ein wesentlicher Bestandteil (früh)kindlicher kultureller Bildung. Die Seminare mit dem Schwerpunkt Musik bieten dafür zwei Perspektiven: Einerseits wird vermittelt, wie Musik-, Klang, und Geräuschphänomene differenziert in Alltagssituationen mit Kindern integriert werden können, andererseits werden die theoretischen Grundlagen für einen bedarfsgemäßen Einsatz von musikalischen Phänomenen diskutiert. Wie erleben Kinder Musik? Welche Potentiale gehen von musikalischen Betätigungen aus? Inwiefern lassen sich entwicklungspsychologische Aspekte der Kindheit in der aktiven Auseinandersetzung mit Musik wiederfinden? Um diesen Fragen nachzugehen, wird vieles praktisch erprobt: die Gestaltung von Märchen und Geschichten mit Musik, Spielformen aus dem Bereich der Rhythmik, der kindgemäße Einsatz der Singstimme u.a.m.. Die später erfolgende Reflexion der musik-praktischen Erfahrungen bildet die Grundlange für ein Verständnis des eigenen und des kindlichen Zugangs zum Phänomen Musik.
Theaterlabor
Lukas Müller
Das Theaterlabor ist ein Ort für die Entdeckung von Theater im Bezug zur kulturellen und ästhetischen Bildung. Das Theater bietet hierbei einen Raum für eigenes Handeln, Reflektieren und Transferieren von thematischen Inhalten in eine künstlerische Praxis.
Die Studierenden lernen im Theaterlabor spielerisch theaterpädagogische Herangehensweisen in der Arbeit für und mit Kindern kennen und setzen sich auf praktischer und theoretischer Ebene mit den Grundlagen der Theaterpädagogik auseinander. Sie entdecken, erforschen und erschaffen eigene Räume, in denen ausprobiert und experimentiert werden kann und entwickeln Kompetenzen, um ästhetische Bildungsprozesse zu initiieren.
Medienlabor
Sebastian Kirf
Im Medienlabor werden Studierende im Fachbereich SAG bei allen Fragen und Projekten unterstützt, bei denen es um Audio und Video geht. Seien es Interviewaufnahmen oder Foto- und kleine Filmproduktionen: neben der benötigten Hard- und Software (Ausleihmöglichkeit von Aufnahmegeräten, Kameras und Zubehör sowie Bereitstellung von Software zur Transkription und Inhaltsanalyse von Interviews oder Videoschnittsoftware und passende Rechner) gibt es im Medienlabor auch Beratung, Unterstützung und Einführungen in die richtige Handhabe der Geräte.