Planspielzentrum
Seit Wintersemester 2016/17 steht das Planspielzentrum am Nordkai als zentrale Einrichtung für die Durchführung von Planspielen, Workshops und weiteren innovativen Lernarrangements zur Verfügung. Bis Februar 2024 war das Planspielzentrum Teil des Ipro-L, welches die Planspielnutzung an unserer Hochschule etablierte. Seit März 2024 ist das Planspielzentrum Teil der CampusDidaktik.
Planspiele an der Hochschule Emden/Leer
Unser Ziel ist es, das Planspiel als Methode in der Lehre sichtbarer zu machen und Lehrende für eine intensivere Nutzung zu gewinnen. Planspiele bilden eine hervorragende Möglichkeit, Lehre praxisnah zu gestalten, Theorie "zum Leben zu erwecken" und Studierende mit Spaß und Teamgeist auf die Herausforderungen einer modernen Arbeitswelt vorzubereiten.
Unser Leistungsangebot umfasst
- die Bereitstellung einer Lehr-Lernumgebung mit hochwertiger und flexibler Seminarausstattung sowie
- die Unterstützung bei der Auswahl, Durchführung und Organisation von Planspielen.
Räumlichkeiten
Hier erhalten Sie einen Einblick in die Räumlichkeiten unseres Planspielzentrums.
Ausstattung
- Multifunktionale Nutzung für unterschiedliche Seminarkonzepte
- Vielfältige Raumarrangements durch flexibel einsetzbares Mobiliar
- Verfügbarkeit moderner Technik (Tablets, Notebooks, SMART-Board)
- Optimale Betreuungsbedingungen durch die räumliche Nähe von Plenarsaal und Gruppenräumen
- Plenarsaal (146m²)
- 5 Gruppenräume (je 11m²)
Hier erhalten Sie einige Eindrücke von unseren Planspielen.
Hier finden Sie den Lageplan und Anfahrtshinweise zum Planspielzentrum.
Koordination Planspielzentrum:
Jörn Ihmels
Raum 2.007 (Campus Emden, Neues Gebäude)
Tel.: +49 (0) 4921 807 - 1702
E-Mail: joern.ihmels(at)hs-emden-leer.de
E-Mail: campusdidaktik(at)hs-emden-leer.de
Josephine Kastl-Buckmann
(aktuell nicht im Dienst - Vertretung: Jörn Ihmels)
Raum 2.007 (Campus Emden, Neues Gebäude)
E-Mail: josephine.kastl-buckmann(at)hs-emden-leer.de
Tel.: +49 (0) 4921 807 - 1702
FAQ zu Planspielen und unserem Service
Planspiele sind ein didaktisch-methodischer Ansatz in der Lehre, der darauf abzielt, theoretische und abstrakte Konzepte und Inhalte für Studierende erfahr- und erlebbar zu machen. Zu diesem Zweck werden – je nach Planspiel – Elemente von Rollenspiel, Simulation und gruppenbasierter Arbeit kombiniert. Dies geschieht stets eingebettet in eine Lehrveranstaltung und dient der Vertiefung und Veranschaulichung dort bereits erarbeiteter oder zu erarbeitender Inhalte und theoretischer Bezüge.
Unsere Hochschule bietet Planspiele, Räumlichkeiten und Materialien zur Durchführung ebenso an wie ein Beratungsangebot für Lehrende, um das passende Planspielangebot für die eigene Lehre zu finden.
Wir wollen die Nutzung dieser anwendungsorientierten Lehr-Lern-Form an unserer Hochschule stärken und damit letztlich unsere Studierenden bestmöglich auf ihre künftige Berufspraxis und ihre gesellschaftliche Verantwortung vorbereiten.
Unsere Hochschule bietet eine Vielzahl von Planspielen zu den verschiedensten Themenfeldern an, sodass für jeden Fachbereich relevante Angebote gefunden werden können. Viele Planspiele finden unter Anwendung haptischer Materialien vor Ort z.B. im Planspielzentrum statt; andere können in digitaler Form online organisiert und durchgeführt werden. Auch Gruppengröße und Spieldauer sind Faktoren, die beim Planspielangebot stets berücksichtigt werden – von 1-2-stündigen Planspielen für Kleingruppen bis hin zu mehrtägig angelegten, komplexen Planspielen für mehrere Gruppen kann für beinahe jede Konstellation und jeden Kontext das passende Planspiel gefunden werden.
Planspiele fördern grundsätzlich fachübergreifend wichtige Schlüsselkompetenzen wie analytisches Denken, strukturiertes Arbeiten im Team, Entwicklung, Kommunikation und Durchführung von Strategien, lösungsorientiertes Handeln sowie Zeitmanagement.
Darüber hinaus können – je nach Planspiel – gezielt fachspezifische Kompetenzen vermittelt werden. Hierbei reichen die Themen von Management und Unternehmensführung über Projektentwicklung bis hin zu Gesundheit und Nachhaltigkeit.
Das Ziel von Planspielen ist es, komplexe und theoriebezogene Lehrinhalte praktisch erfahrbar zu machen.
Planspiele ermöglichen erfahrungsbasiertes und interaktives Lernen, in dem fachspezifisches, überfachliches oder interdisziplinäres Wissen erschlossen wird und entsprechende Kompetenzen entwickelt werden.
Didaktik und „Spiel“ gehen in einem Planspiel Hand in Hand: Durch die spielerische Herangehensweise an die Lehr-Lern-Inhalte können bei den Studierenden Motivation gesteigert und größeres Involvement im Studium erreicht werden. Hierzu ein Beispiel: Der häufig kompetitive Charakter der Spiele fördert erfahrungsgemäß eine aktivere Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit den Inhalten, deren korrekte Interpretation und Anwendung ihrem Team den entscheidenden Vorteil im Wettbewerb verschaffen kann.
Zugleich bieten Planspiele Studierenden einen sicheren Raum, um Konzepte und Inhalte (spielerisch) in die Praxis umzusetzen. Sie stellen damit nicht zuletzt eine Möglichkeit dar, Studierende konkret auf ihre spätere Berufspraxis vorzubereiten.
Darüber hinaus können Lehrende mit ihren Studierenden rund um ein Planspiel notwendige oder angewandte fachliche Inhalte, Schlüsselkompetenzen sowie die emotionale Komponente dieser Erfahrung reflektieren – und auf diese Weise das gemeinsame Verständnis des Fachs, der Berufspraxis sowie des Lernprozesses der Studierenden im Studium auf ein neues Level heben.
Je nach didaktischem Konzept können Planspiele unterschiedlich in eine Lehrveranstaltung eingebettet werden.
Im Folgenden finden Sie drei grundsätzliche Szenarien für Planspiel-Einsätze beispielhaft skizziert:
- Ein Planspiel als Einstieg in eine Lehrveranstaltung
Zu Beginn einer Lehrveranstaltung wird ein Planspiel durchgeführt. Im Anschluss werden die im Planspiel gemachten Erfahrungen theoriegeleitet reflektiert und weitere Lehrinhalte damit verknüpft. Die Erfahrungen und Reflexionen rund um das Planspiel bilden somit die Grundlage für die weitere inhaltliche Arbeit. Ein Planspiel lässt sich so auch als Startpunkt für Forschendes Lernen einsetzen.
- Ein Planspiel im Laufe der Lehrveranstaltung
In der ersten Phase einer Lehrveranstaltung werden den Studierenden Lehr-Lern-Inhalte von der/dem Lehrenden vermittelt bzw. die Studierenden erarbeiten sich diese (angeleitet) selbst. Im Anschluss an diese Phase wird ein Planspiel durchgeführt, in dem die Studierenden diese Inhalte durch eine Transferleistung zur Anwendung bringen. In der letzten Phase werden inhaltliche und ggf. emotionale Aspekte des Planspiels reflektiert und mit weiteren fachlichen Inhalten verknüpft.
- Ein Planspiel zum Abschluss oder als Höhepunkt einer Lehrveranstaltung
Ein Planspiel kann auch als Abschluss oder Höhepunkt einer Lehrveranstaltung eingesetzt werden. Lehr-Lern-Inhalte werden zunächst vermittelt oder erarbeitet und bereiten die Studierenden auf die Anwendung dieser Inhalte im Planspiel vor. Studierende arbeiten somit auf das Planspiel hin.
Ob Studierende den Einsatz eines Planspiels jenseits eines reinen „Spaß-Faktors“ als sinnvoll erachten, hängt stark davon ab, wie gut – also didaktisch reflektiert und begründet – das Planspiel in die gesamte Lehrveranstaltung integriert ist. Ein Planspiel darf somit nicht als didaktisch isoliertes Element (z. B. als „reine Auflockerung“) betrachtet werden. Es muss immer Teil eines didaktischen Gesamtkonzepts zur Vermittlung klar definierter Lehr-Lern-Inhalte sein. Ein Planspiel muss dabei stets gut nachbereitet werden, was eine intensive fachlich geleitete Reflexion der gemachten Erfahrungen einschließt.
Das Planspielzentrum der Hochschule Emden/Leer befindet sich am Nordkai in Emden. Hier bietet der große Plenarsaal die Möglichkeit, als große Gruppe zu Vor-, Zwischen- und Nachbesprechungen zusammenzukommen, Vorträge zu halten und Ergebnisse zu präsentieren. Entsprechende Technik (Smartboard, Notebooks, Mikrofone) sowie Material (Flipcharts, Stellwände, Papier, Moderationsmaterialien etc.) sind vorhanden. Eine flexible Bestuhlung und Tischaufteilung, z.B. in Gruppentischen, ist möglich. Darüber hinaus bieten 5 kleinere Gruppenräume den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in Gruppen zurückzuziehen, sich zu besprechen und individuelle Strategien zu erarbeiten. Auch diese Räume sind mit Notebook, Monitor und Präsentationsmaterialien ausgestattet. Alle haptischen sowie technischen Materialien, welche für die Planspiele benötigt werden, sind vor Ort gelagert und werden von der CampusDidaktik verwaltet.
Während die Durchführung der Planspiele grundsätzlich den Lehrenden obliegt, steht die CampusDidaktik Ihnen bei der Vorbereitung beratend zur Seite: Von der Vorstellung und Auswahl geeigneter Planspiele über die Bereitstellung der Materialien und Räumlichkeiten bis hin zur Begleitung der Durchführung unterstützen wir Sie gern und tragen so zu einem reibungslosen und produktiven Ablauf der Planspiele bei.
Wir wollen Lehrenden stets ein sinnvolles Angebot an relevanten Planspielen bieten. Aufgrund des hohen Kostenfaktors sind kurzfristige Anschaffungen für individuelle Lehrangebote allerdings nur im Ausnahmefall möglich. Vielmehr ist uns daran gelegen, durch Bedarfsanalyse und Gespräche mit den Lehrenden einen Planspielbestand zu pflegen, der von möglichst vielen Lehrenden möglichst langfristig und ressourceneffektiv genutzt werden kann. Kommen Sie daher mit Wünschen und Vorschlägen bezüglich der Erweiterung unseres Angebotes gern auf uns zu.
Da wir den Zugang zum Planspielmaterial für Lehrende jederzeit gewährleisten müssen, ist es leider nicht möglich, dieses an Studierende auszuleihen.
Für den üblichen Ablauf bei der Vorbereitung und Durchführung eines Planspiels können Sie sich an der folgenden Checkliste orientieren:
- basierend auf dem Lehrkonzept der Veranstaltung Inhalte identifizieren, die für eine fachspezifische Vertiefung oder kompetenzorientierte Anwendung durch ein Planspiel infrage kommen
- im Planspielangebot (Übersicht folgt in Kürze) der Hochschule nach passenden Planspielen suchen und dazu ggf. Beratung durch die CampusDidaktik anfragen
- Planspiel und ggf. spezifischen Support über das mailbasierte Anmeldeverfahren (siehe Mailing mit dem Betreff „Planspiele im Sommer-/Wintersemester …“) bei der CampusDidaktik anmelden
- den Termin für das Planspiel bestätigen lassen und einen Termin zur Vorbesprechung vereinbaren
- ggf. den Schlüssel fürs Planspielzentrum erhalten
- Planspiel durchführen
- ggf. den Schlüssel fürs Planspielzentrum zurückgeben
Auch trotz sorgfältiger Vorbereitung kann es gelegentlich am Tag der Planspieldurchführung zu unvorhergesehenen Problemen kommen. Für alle Fragen, die direkt mit den Planspielen und/oder den Räumlichkeiten des Planspielzentrums am Nordkai in Emden zu tun haben, ist die CampusDidaktik der richtige Ansprechpartner. Der Laptop startet nicht? Das Internet funktioniert nicht? Planspiel- oder Präsentationsmaterial fehlt oder ist beschädigt? Defekte an der Heizung oder den Sanitäranlagen? Die CampusDidaktik wird versuchen, Sie auch kurzfristig zu unterstützen, um einen reibungslosen Ablauf des Planspiels zu gewährleisten.
Kooperationspartner
Das ZMS (Zentrum für Managementsimulation) an der DHBW Stuttgart
ist Kooperationspartner des Planspielzentrums der Hochschule Emden/Leer.
Das Planspielzentrum der Hochschule Emden/Leer ist Mitglied der
SAGSAGA (Gesellschaft für Planspiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz e. V.).