Wirtschaftsingenieurwesen – Engineering & Management (B.Eng.)

Das Profil des Wirtschaftsingenieurs ist so vielfältig wie die Einsatzgebiete, in denen sie arbeiten. Wirtschaftsingenieur:innen werden an den Schnittstellen zwischen Wirtschaft und Technik eingesetzt, was breit gefächerte Positionen und Aufgaben in Unternehmen umfasst, in denen integrative Kompetenzen gefragt sind. Zu ihren Funktionen gehören Bereiche wie Logistik, Marketing, Vertrieb, Rechnungswesen und Controlling, Produktions- und Fertigungsleitung sowie Unternehmensführung, aber auch Forschung und Entwicklung.

Das Konzept an der Hochschule Emden-Leer ermöglicht es den Studierenden, sich in verschiedenen Vertiefungsrichtungen zu spezialisieren. Die angebotenen Vertiefungsrichtungen sind:

  • Global Supply Chain Management
  • Sustainable Management in Technology
  • International Management

Im Studienverlauf des "International Management" ist ein Auslandssemester im 6. Semester vorgesehen (siehe Studienverlaufsplan). Das 5. und 6. Semester der Vertiefungsrichtung "Sustainable Management in Technology" bieten Vorlesungen zum Thema „nachhaltige Technologien“, während in der Spezialisierungsrichtung "Global Supply Chain Management" unter anderem Vorlesungen zum Thema "grüne Logistik" angeboten werden. Die Vorlesungen werden in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Wirtschaft und Technik angeboten.

Das Qualifikationsprofil "Supply Chain Management" soll die Studierenden dazu befähigen,

  • den Aufbau, die Optimierung und Neustrukturierung von Lieferantennetzwerken zu implementieren und
  • die Prozessoptimierung von Lieferketten hinsichtlich Aspekten wie Nachhaltigkeit, Lieferantenkettengesetz oder Klimaschutzzielen zu verbessern.

Mögliche Tätigkeitsfelder für Wirtschaftsingenieur:innen sind unter anderem:

  • Operations Manager*in
  • Supply Chain Manager*in
  • Logistik Manager*in
  • Operations- und Supply Chain-Analyst*in

Das Qualifikationsprofil "Sustainable Management in Technology" soll den Studierenden Grundlagen in der Entwicklung nachhaltiger Technologien, Produkte und Prozesse vermitteln sowie geeignete Fähigkeiten im Entwurf, der Koordination, Planung und Ausführung nachhaltiger Systeme und Prozesse im technisch-wirtschaftlichen Umfeld geben. Dazu gehört die Analyse von Prozessen und Produkten unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und technischer Randbedingungen. Mögliche Tätigkeitsfelder sind:

  • Projektleiter*in
  • Entwicklungsingenieur*in
  • Prozessoptimierer*in in Produktion und Entwicklung

Das Profil "International Management" konzentriert sich auf die Erarbeitung, Analyse, Bewertung und Optimierung von Prozessen und Produkten in den Bereichen Beschaffung, Produktion, Distribution und Entsorgung in einer international und interkulturell vernetzten Arbeitswelt. Mögliche Tätigkeitsfelder sind:

  • Projektleiter*in International
  • Produktmanager*in International
  • Qualitätsmanager*in International

Um den Einstieg in das ingenieurwissenschaftliche Studium zu erleichtern, wird im ersten Semester die Veranstaltung "Mathematikauffrischung" angeboten. Dadurch können die nachfolgenden Mathematikveranstaltungen leichter bewältigt werden. Diese Veranstaltung ist so konzipiert, dass auch Studierende, die bereits längere Zeit im beruflichen Umfeld tätig waren, problemlos einsteigen können.

Für das Studium des "Wirtschaftsingenieurwesen – Engineering & Management" ist kein Vorpraktikum erforderlich. Die Hochschule Emden/Leer verfügt über sehr gut ausgestattete Labore, die den Praxisbezug zur Lehre gewährleisten. Darüber hinaus wird empfohlen, Praktika in Unternehmen während der Semesterferien durchzuführen. Diese Praktika werden oftmals vergütet.

Das Studium umfasst technische und wirtschaftliche Vorlesungen, sowie Veranstaltungen zur Stärkung der Sozialkompetenz. Das theoretische Wissen wird mit praktischen Anwendungen in sehr gut ausgestatteten Laboren ergänzt.

Die erste Fremdsprache ist Englisch und ist in allen Vertiefungsrichtungen vorgesehen. Falls erwünscht, kann die zweite Fremdsprache aus dem Angebot der HS Emden/Leer gewählt werden (z.B. Französisch, Spanisch, Niederländisch etc.) in Form eines Wahlfachs (keine Pflicht). Viele Vorlesungen des 5. und 6. Semesters werden in englischer Sprache gelesen (betrifft die Vertiefungsrichtung „International Management“) und mit ausländischen Studierenden zusammen gehört. Zusätzlich werden sozialwissenschaftliche Fächer gelehrt, um die Sozialkompetenz der Studierenden zu stärken und um spätere Managementaufgaben leichter bewältigen zu können.

Das Studium beinhaltet ein Auslandssemester (Travel Semester; nur Vertiefungsrichtung „International Management“) und eine Praxisphase (Praktikum 18 CP; alle Vertiefungsrichtungen). Im Rahmen von Projekten können die Studierenden bei aktuellen Forschungsprojekten mitwirken und eigene Ideen einfließen lassen. Dies ist insbesondere für die Studierenden von Interesse, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben und erste Einblicke in diese Tätigkeit gewinnen und später vielleicht promovieren möchten. Das Studium wird mit der Bachelorarbeit, vorwiegend in der Industrie, abgeschlossen. Für viele ist dies gleichzeitig der Einstieg in ein Unternehmen.

Abschluss
Bachelor of Engineering (B.Eng.)

Typ
Vollzeit

Regelstudienzeit
7 Semester

Studienbeginn
Wintersemester

Studienort
Emden

Sprache
Deutsch

Zugangsvoraussetzung
Fachhochschulreife oder allgemeine Hochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife oder eine dem gewählten Studiengang entsprechende praktische Ausbildung mit besonderer Qualifikation.

Vorpraktikum:
nicht erforderlich

Zulassungsbeschränkung
keine

Kreditpunkte
210 ECTS

Akkreditierung
Der Studiengang ist akkreditiert.

Fachbereich
Technik, Wirtschaft

Wirtschaftsingenieure (m/w) arbeiten in allen Bereichen der Wirtschaft und der Industrie. Typische Arbeitsfelder sind:

  • Produktionsplanung und -organisation
  • Projektierung
  • Prozessoptimierung
  • Logistik
  • Qualitätskontrolle
  • technischer Einkauf
  • Vertrieb

 

Der Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen – Engineering & Management“ wird in starker organisatorischer Anlehnung an die Studiengänge „Maschinenbau und Design“ und „Betriebswirtschaftslehre“ durchgeführt. Absolvent*innen des Studiengangs beherrschen die mathematisch, technischen Grundlagen des Maschinenbaus sowie die wirtschaftlichen Grundlagen aus dem Bereich der Betriebswirtschaftslehre. Darüber hinaus werden im Hauptstudium spezielle technologische sowie wirtschaftliche Fachkompetenzen vermittelt und sprachliche Kenntnisse vertieft. Neben diesen Kompetenzen wird auch Wert auf Nachhaltigkeit sowie auf Soft Skills wie Interdisziplinarität, Handlungs- und Problemlösungskompetenz gelegt.

Daraus ergeben sich berufs- und persönlichkeitsbezogene Kompetenzen, die im Rahmen des Studiums vermittelt werden:

Das Kompetenzfeld „Basiskompetenzen“ wird durch die grundlagenorientierten Fächer aus den ingenieurwissenschaftlichen und wirtschaftlichen Themenbereichen erlangt. Hierzu werden unter anderem in den Gebieten der Mathematik, Mechanik, Konstruktion, Fertigungstechnik, Betriebswirtschaft, Zivil- und Handelsrecht sowie Marketing die notwendigen Grundlagen und das Wissen geschaffen, um Lösungen und Produkte unterschiedlichster Branchen im Kontext von Technik und Wirtschaftlichkeit beurteilen und bewerten zu können. Die Möglichkeit zu einem weiterführenden Masterstudiengang im Bereich des Maschinenbaus oder verwandter Themen ist dadurch sichergestellt.

„Technologisches Wissen“ steht im Fokus der Vertiefung des Studienganges. Mit den Grundlagen können Sie sich weiterführende Informationen erarbeiten, verstehen sowie analysieren, um technische Systeme, Produkte oder Dienstleistungen vor einem wirtschaftlichen Hintergrund analysieren und entwickeln zu können. Die erworbenen Fähigkeiten und Methoden können erfolgreich in neue und innovative Lösungen für technische Produkte oder Prozesse umgesetzt werden. Die Fokussierung in einer gewählten Studienrichtung im zweiten Studienabschnitt steigert die Anwendung und Erzeugung von Wissen in einem spezialisierten Bereich.

 „Fachübergreifende Kompetenzen und Schlüsselkompetenzen“ werden entlang des gesamten Studienverlaufs vermittelt und stellen eine Schlüsselqualifikation für zukünftige Fach- und Führungskräfte und Gründer*innen dar. Durch vorlesungs- und studienbegleitende Projektarbeiten u.a. in Gruppen wird die sachbezogene Kommunikation erlernt und die Zusammenarbeit in Gruppen angewendet. Das Erreichen von gemeinsamen Zielen und deren Bedeutung für den Projektablauf fördert die persönlichen Fähigkeiten von Kommunikation und Kooperation jedes Einzelnen, um in der Berufspraxis des Ingenieurs zu bestehen. Darüber hinaus können durch englischsprachige Vorlesungsangebote und im Rahmen eines optionalen Auslandsaufenthalts kulturelle Kompetenzen vertieft werden.

Kompaktes Studium in 3,5 Jahren - einschließlich eines Praxissemesters im Ausland oder in der Industrie und eines Auslandssemesters bei Wahl der entsprechenden Vertiefungsrichtung.

Travel Semester  (Auslandssemester)
enthalten im der Vertiefungsrichtung „International Management“

1. Semester 
Mathematikauffrischung

1. bis 4. Semester 
Grundstudium: wirtschaftliche und technische Inhalte

5. - 6. Semester 
Spezialisierung und Vertiefungsrichtungen (International Management, Sustainable Management in Technology, Supply Chain Management)

7. Semester
Praxissemester in der Industrie (In- oder Ausland). Im Studienverlaufsplan mit Praktikum (18 CP) bezeichnet.

Die Abschlussarbeit bzw. Bachelorarbeit im 7. Semester kann im In- und Ausland durchgeführt werden.

Das Bewerbungsverfahren erfolgt online. Bitte folgen Sie dem Link zum Bewerbungsportal.

Studienbeginn
Wintersemester

Zulassungsbeschränkung
Nein

Bewerbungsfristen
zu den Seiten des Prüfungsamtes

 

Jetzt bewerben

  • zum Studiengang

Studiendekan und Sekretariat

  • zur Orientierung und Studienentscheidung

Zentrale Studienberatung

  • zur Studienfinanzierung

Studentenwerk Oldenburg

  • zur Bewerbung

Immatrikulationsamt

 

Ines

 

Studentin, 2. Semester,  Maschinenbau und Design (B.Eng.)

Nur zu empfehlen! (auch für die Mädels, man fühlt sich hier super aufgehoben)
Vor allem, wenn man bereits eine Ausbildung hinter sich hat, ist das Studium leichter als gedacht. Die Professoren sind bemüht, einen durch die Prüfungen zu bringen und er herrscht nicht das allgemein befürchtete "Raussieben". Sie geben sehr genaue Hinweise darauf, was in den Klausuren verlangt wird und die komplette Lernatmosphäre verhält sich wie in einer Schulklasse. Es werden Hausaufgaben aufgegeben, man arbeitet in kleinen Gruppen und bearbeitet Projekte und schwierigere Module, wie zum Beispiel technische Mechanik, werden extra nochmal in 2 Gruppen unterteilt, damit man zusätzlich nochmal eine bessere Möglichkeit hat, in den Vorlesungen Fragen zu stellen.
Ein Nachteil ist dadurch natürlich, dass sich die Profs schnell dein Gesicht merken und du auch mal persönlich angesprochen wirst und, wie in der Schule, an die Tafel musst, um dort Aufgaben zu lösen (Natürlich unter Mithilfe deiner Kommilitonen und des Profs.) Aber das ist eine super Übung für einen Selbst.
(...)
Die Bibliothek ist momentan leider im Umbau, wann die Neueröffnung stattfinden wird ist bisher leider noch nicht bekannt. Solange gibt es eine kleine sporadische Bib, aber leider ohne Lernecken.
Ansonsten gibt es generell in den ganzen Gebäuden viele kleine Lernecken, unzählige PCs mit allen möglichen Programmen, die man so braucht, die Labore stehen jederzeit offen und der Semesterbeitrag gehört im Übrigen auch zu den günstigsten. (...)
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen und ihr entscheidet euch sehr bald für ein Studium hier :)

Vorteile: Lernen wie in der Schule, kein Raussieben, jeder kennt jeden

Nachteile: kleine Bibliothek, kein Zugang zu den PCs am Wochenende, jeder kennt jeden


Hier findest Du weitere Meinungen von Studierenden

Blick in den Studiengang