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Vom Fantasy-Spiel bis zur Kippschaltung
Teilnehmerinnen des Niedersachsen-Technikums stellten Projekte vor
Dass technische Themen Frauen ebenso wie Männer faszinieren können, ist bei der Abschlussveranstaltung des Niedersachsen-Technikums an der Hochschule Emden/Leer wieder einmal erfreulich sichtbar geworden: Vier Technikantinnen, die den jüngsten Durchgang des MINT-Förderprogramms durchlaufen hatten, stellten mit viel Enthusiasmus ihre Projekte vor, die sie in den vergangenen Monaten in unterschiedlichen regionalen Betrieben umsetzen duften.
Wie ein Karriereweg im MINT-Bereich verlaufen könnte, zeigte zu Beginn der Veranstaltung im neuen Technikum der Abteilung Elektrotechnik und Informatik die wissenschaftliche Mitarbeiterin Kristina Kölln. Die 30-Jährige hat in ihrer Doktorarbeit die Themen Gamification - also die Anwendung spieltypischer Elemente in einem untypischen Kontext - und E-Learning kombiniert und zeigte ihren Werdegang als erste Akademikerin in der Familie vom Studium der Digitalen Medien und Spiele sowie dem Master in Medieninformatik hin zu ihrer heutigen Tätigkeit im Projekt Future Skills Applied der Hochschule auf.
An das Computerspiel als Lernmotivation knüpfte dann auch direkt die erste Technikantin an, die ihr Projekt den Besucherinnen und Besuchern aus der Hochschule und den beteiligten Unternehmen vorstellte: Lara Markus hatte beim Leeraner Software-Unternehmen Orgadata einen „Character-Generator“ für ein spezielles Fantasy-Spiel entwickelt, mit dem die virtuellen Figuren besser konfiguriert werden können.
Leonie Marie Tellmann aus Papenburg war bei der Firma Bizlink in Frisoythe unter anderem mit der Entwicklung einer so genannten astabilen Kippschaltung beschäftigt und so begeistert von ihrem technischen Umfeld, dass sie sich für ein Maschinenbau-Studium an der Hochschule Emden/Leer entschieden hat. Luise Roggenbrodt aus Köln hatte das Technikum nach ihrem Abitur im vergangenen Jahr genutzt, um ihr Interesse an Physik und Mathematik im Berufsleben und bei Vorlesungen an der Hochschule Emden/Leer außerhalb des schulischen Umfelds auszutesten. Die 19-Jährige war bei Enercon in Aurich in verschiedene Projekte eingebunden, die unter anderem den Leitfaden für Gäste bei Führungen durch das Energie-Erlebnis-Zentrum betrafen.
Bei der Papenburger Meyer Werft verbrachte Tomke Bronsema aus Moormerland ihr Technikum. Sie überarbeitete dort Ordnerstrukturen und plant ein Studium der technischen Physik.
Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz unterstrich die Bedeutung des Niedersachsen-Technikums als Einstieg für junge Frauen in eine MINT-Laufbahn und die hervorragende Koordination durch Hochschulmitarbeiterin Christel-Boven-Stroman. Zudem komplettiere es die Aktivitäten der Hochschule im Bereich Gleichstellungsarbeit, wie auch die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte Jutta Dehoff-Zuch betonte.
Das Niedersachsen-Technikum ermöglicht jungen Frauen nach dem Abitur ein sechsmonatiges Betriebspraktikum in Kombination mit dem Besuch von Vorlesungen und Laborübungen an der Hochschule Emden/Leer. Gefördert wird es vom Land Niedersachsen.
Technikantinnen unterwegs: Zu Besuch auf der Meyer Werft und bei BizLink Special Cables
Gleich zwei Praktikumsunternehmen an einem Tag lernten die Technikantinnen Anfang Februar auf einer „Exkursionstour“ kennen.
Zuerst ging es nach Papenburg zur Meyer Werft, dem Praktikumsunternehmen von Tomke. Dort wurde die Gruppe von der Maschinenbau-Ingenieurin und Emder Hochschulabsolventin Wiebke Bohse begrüßt. In ihrem Vortrag stellte sie die Historie der Werft vor und ging dann genauer auf die Konstruktion und den weltweiten Einsatz von sogenannten LNG-Schiffen in der Kreuzfahrt vor. Flüssigerdgas als Kraftstoff zum Antrieb von Schiffen wird als eine Möglichkeit emissionsärmerer Schifffahrt gehandelt. Die von der Papenburger Werft gebaute AIDAnova ist das erste Kreuzfahrtschiff der Welt, dass zu 100% mit Flüssigerdgas betrieben werden kann.
Wie der Bau eines solchen LNG-Ozeanriesen in der Praxis aussieht, zeigte Wiebke Bohse den Technikantinnen dann auf einem Rundgang auf der Werft und führte sie zum 345 Meter langen Luxusliner „Carnival Jubilee“ (Platz für 6.600 Passagiere).
Beim anschließenden Mittagessen konnten dann die gewonnenen Eindrücke gemeinsam besprochen und Fragen gestellt werden.
Am frühen Nachmittag wurden die Technikantinnen in Friesoythe bei BizLink Special Cables erwartet. Das Unternehmen entwickelt komplexe Kabel und Kabelsysteme, die weltweit in Industrie, Robotik, Medizin und IT zum Einsatz kommen. Wie dies in der Planung und Produktion konkret funktioniert, erlebte Leonie in ihrem sechsmonatigen Praktikum bei BizLink.
Die Technikantinnen erfuhren von Carina van Dülmen, Ausbildungsleiterin, viel Wissenswertes über das Unternehmen und konnten die Produktionshallen und -abläufe in Augenschein nehmen. Zum Abschluss zeigte Leonie den Mit-Technikantinnen ihren Arbeitsplatz und stellte ihr Projekt „Messung von Kabeloberflächen mittels einer Mauskamera“ vor (siehe Bild).
Wie wird aus Wind Energie?
Technikantinnen der Emder und Jader Hochschule besichtigen Enercon
Auf einer gemeinsamen Exkursion lernten die Technikantinnen der Hochschule Emden/Leer und der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg den Auricher Windenergieanlagenhersteller Enercon GmbH näher kennen.
Zunächst erfuhren sie von den vielfältigen Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten des Unternehmens und lernten die frischgebackenen Ingenieurinnen Evelyn und Kim kennen. Die jungen Frauen haben gleichzeitig ein duales Studium bei Enercon absolviert und wurden anschließend als Ingenieurinnen vom Unternehmen übernommen.
Evelyn und Kim erzählten von ihrem Werdegang, vom Studium an der Hochschule Emden/Leer und von ihren jetzigen Aufgaben und Tätigkeiten bei Enercon. (siehe auch Video auf YouTube mit Evelyn und Kim).
Der Betreuer der Technikantinnen bei Enercon, Ralf Folkerts, führte dann die Gruppe durch die Produktionshallen und gab den Technikantinnen einen interessanten Einblick in die Herstellung von Windenergieanlagen, speziell dem Bau und der technischen Ausstattung einer Gondel.
In der Mittagspause hatten dann die Emder und Jader Technikantinnen die Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen und von ihren Erfahrungen im Technikum zu erzählen. Zum Abschluss des Tages in Aurich besuchten sie gemeinsam das Energieerlebniszentrum (EEZ) in direkter Nachbarschaft von Enercon.
Wie funktioniert Wasserstoff als Energieträger?
Dieser Frage gingen die Technikantinnen im Dezember gemeinsam mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Kerstin Wunder nach. Die Emder Absolventin Master of Engineering, Applied Life Sciences stellte zunächst ihren beruflichen Werdegang vor und nahm dann die Technikantinnen in ihrem Vortrag mit in die Materie „Wasserstoff“.
Wie wird Wasserstoff hergestellt? Was ist grauer, blauer, türkiser und grüner Wasserstoff? Wofür wird Wasserstoff hergestellt? Wie forscht die Hochschule Emden/Leer? Wie sehen Konzepte zur Wasserstoffherstellung und -nutzung aus? Wie wird Wasserstoff in unserer Region verwendet?
Entlang dieser relevanten Fragestellungen gab Kerstin Wunder wichtiges Grundwissen zu diesem Fachthema der Zukunft an die Technikantinnen weiter. Mit einem kleinen Wasserstoffexperiment und dem Besuch des Wasserstofflabors im NWT-Technikum veranschaulichte sie Prozess der Wasserstoffherstellung.
Zu Gast im Labor für Biochemie



Einen intensiven und praktischen Einblick in die Naturwissenschaftliche Technik haben die aktuellen Teilnehmerinnen des Niedersachsen-Technikums jetzt bei einem Workshop im Bereich Biotechnologie an unserer Hochschule erhalten.
Die „Technikantinnen“ waren einen Vormittag lang zu Gast im Labor für Biochemie. Die Dozentinnen Prof.in Dr.in Claudia Gallert und Dr.in Julia Reimer hatten die Abiturientinnen eingeladen, einen Nachweis im Studierenden-Praktikum „Molekulare Genetik“ mit Hilfe einer PCR (Polymerase Chain Reaction) durchzuführen, die auch beim Nachweis des Covid-19-Virus angewandt wird.
Nach der Sicherheitsunterweisung und etwas Theorie durften die Teilnehmerinnen zusammen mit den Studierenden des 5. Semesters Biotechnologie und gut geschützt mit Kittel, Maske, Brille und Handschuhen ans Werk gehen. Dabei lernten die Technikantinnen die sensiblen Abläufe und die genaue Arbeitsweise im Labor intensiv kennen und arbeiteten mit je einem oder einer Studierenden konzentriert zusammen.
Am Ende des Praktikums luden beide Dozentinnen die Technikantinnen zu einer Gesprächsrunde ein.
Der Weg nach vorn...?
Start der Online-Reihe zum Modul Digital
Den ersten Online-Vortrag zum Modul Digital für die gesamte Kohorte der Technikantinnen bot Ende September Prof*in Dr.*in Anne Schweizer von der Hochschule Emden/Leer an.
Sie vermittelte den Technikantinnen, wie Tech-Konzerne den Wirtschaftsfaktor „Information“ nutzen und welche Gestaltungskraft uns der digitale Wandel (doch!) ermöglicht.
Wir bewegen uns in einer Welt voll von Hashtags und #Buzzwords, sind uns (vielleicht) darin einig, dass diese Welt an Geschwindigkeit zunimmt; unsicherer, komplexer und mehrdeutiger wird. Wir sehen, dass die Digitalisierung eine große gesellschaftliche Herausforderung ist. Dies nehmen wir wahr, beschreiben es – und dann?
Kaufen wir (vielleicht) weiter ein bei einem Tech-Konzern mit Anfangsbuchstaben „a“, oder teilen (vielleicht) private Informationen in einem sozialen Netzwerk aus dem Hause „m“. Vielleicht nutzen wir Technik aus dem Hause „a“ – in (fast) jedem Falle suchen wir Informationen mit einer Suchmaschine mit dem Anfangsbuchstaben „g“.
Die Marktmacht weniger großer Tech-Konzerne, deren Geschäftsmodelle auf dem Wirtschaftsfaktor „Information“ basieren zu analysieren und uns unserer (möglichen) Gestaltungskraft im Kontext des digitalen Wandels bewusster zu machen; hierzu will der Vortrag einen Impuls geben.
Willkommen an der Hochschule!
An vier Einführungstagen lernten die neuen Technikantinnen sich untereinander und die Hochschule Emden/Leer besser kennen. Sie starteten gemeinsam mit den Erstsemesterstudierenden und nahmen am Einführungsprogramm der Abteilung Maschinenbau teil, lernten die Professor*innen und Lehrenden dort kennen und bekamen einen Einblick ins Studium, spannend war auch die Führung durch die Labore und Werkstätten, hier wurde u.a. die industrielle Laserbearbeitung vorgestellt.
Am nächsten Tag ging es weiter mit der Probevorlesung „Mathe im echten Leben“ und die Technikantinnen setzten sich in Workshops mit den Themen „Gender & MINT“ und „MINT & ich“ auseinander.
Am letzten Tag trafen die „Neuen“ auf die ehemaligen Technikantinnen Astrid und Carina. Beide absolvierten ihr Technikum beim VW Werk Emden. Dorthin ging es dann auch zu einer interessanten Werkbesichtigung. Zum Abschluss berichte Carina von ihrem Weg vom Technikum über das duale Studium bis zu ihren heutigen Job als Ingenieurin bei VW Emden. Sie ermutigte die Technikantinnen, immer neugierig zu bleiben und sich selbst zu vertrauen.
Als Add-on besuchten wir am Donnerstag, den 29.09. die Messe "Forum Produktion & IT", die im Zollhaus Leer von der Ems-Achse präsentiert wurde. Dort konnten die Technikantinnen hochkarätige Fachvorträge hören, die begleitende Fachaustellung besuchen und viele interessante norddeutsche und niederländische Firmen kennen lernen.
Seit Mittwoch, den 28.09. können Luise, Lara, Leonie und Tomke ein Semester lang je nach Interesse in die Vorlesungen Mathe, Konstruktionslehre, Physik und Programmieren hineinschnuppern. Viel wünschen viel Freude dabei!
Auch an der Hochschule starten junge Frauen in ihr MINT-Programm

Landesweit haben insgesamt 55 junge Frauen in der vergangenen Woche ihr „Niedersachsen-Technikum“ bei einer feierlichen Start-Veranstaltung am Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover (LUH) begonnen. Das sechsmonatige Programm soll den Frauenanteil in den MINT-Fächern fördern. Auch an der Hochschule Emden/Leer sind vier Teilnehmerinnen gestartet.
In den kommenden Monaten absolvieren die „Technikantinnen“ ein Praktikum mit technischem Schwerpunkt bei einem Unternehmen. Einen Tag in der Woche besuchen sie zudem Vorlesungen und Seminare an einer der teilnehmenden niedersächsischen Hochschulen.
An der Hochschule Emden/Leer wird das Niedersachsen Technikum seit fast zehn Jahren von Christel Boven-Stroman koordiniert. Für den aktuellen Durchgang konnte sie motivierte Teilnehmerinnen gewinnen, die ihr Praktikum bei der Meyer Werft in Papenburg, Enercon in Aurich, Orgadata in Leer und BizLink Special Cables in Friesoythe absolvieren. Seit Anfang September arbeiten sie in ihrem jeweiligen Unternehmen und starten in der kommenden Woche zusammen mit den Erstsemesterstudierenden in ausgesuchte Vorlesungen an der Hochschule. „Dabei sind sie auch beim Willkommensprogramm dabei und bekommen gleich viel vom vielfältigen Leben bei uns auf dem Campus mit“, so Boven-Stroman. Ein Highlight sei zudem eine Werkbesichtigung bei VW in Emden, wo die Teilnehmerinnen auch eine ehemalige Technikantin, die dort mittlerweile als Ingenieurin tätig ist, treffen.
Gefördert wird das Niedersachsen-Technikum seit dem Jahr 2012 vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Entwickelt wurde es an der Hochschule Osnabrück und aktuell an zehn niedersächsischen Hochschulen angeboten. Dazu zählen neben der Hochschule Emden/Leer die Leibniz Universität Hannover, die Technische Universität Braunschweig, die Technische Universität Clausthal, die Hochschule Hannover, die Stiftung Universität Hildesheim, die Jade Hochschule Wilhelmshaven Oldenburg Elsfleth, die Hochschule Osnabrück, die Universität Osnabrück und die PHWT Vechta/Diepholz.
Zum Erfolg des Programms trägt zusammen mit den Hochschulen und den Unternehmen ein großes Netz an Kooperationspartnerinnen und -partner bei. Mittlerweile haben mehr als 800 Technikantinnen das Programm abgeschlossen. Neun von zehn entschieden sich im Anschluss für ein MINT-Studium oder eine MINT-Ausbildung.
Von der Technikantin zur Ingenieurin
Gratulation zum erfolgreichen Studienabschluss

Rieka, Sylvia und Susanne haben es geschafft - bei der Diplomierungsfeier des Fachbereichs Technik erhielten sie ihre Urkunde zum erfolgreichen Studienabschluss!
Ihr Weg zum Studium an der Hochschule Emden/Leer begann nach ihrem Abitur mit der Teilnahme am Niedersachsen-Technikum, das ist ein duales Studien- und Berufsorientierungsprogramm für junge Frauen mit Interesse an MINT. Mit einem Betriebspraktikum, kombiniert mit einem Frühstudium, probierten sie ihre Interessen und Talente in den MINT-Bereichen aus und entschieden sich dann bewusst für ihren weiteren Berufsweg: Rieka für ein duales Studium Elektrotechnik, Sylvia für ein duales Studium Maschinenbau und Susanne für das Studium Biotechnologie.
Rieka und Sylvia arbeiten nun als Ingenieurinnen in ihren Unternehmen weiter – bei Sylvia ist es sogar das Unternehmen, wo sie einst ihr Technikum absolvierte. Susanne will noch ein Masterstudium draufsetzen.
Wir freuen uns sehr mit den jungen Ingenieurinnen und wünschen weiterhin alles Gute und viel Erfolg!
Rieka als ING des Monats im August 2020:
Sylvia über ihre Erfahrungen im dualen Studium:
Niedersachsen-Technikum: Ein Erfolgsmodell
Wissenschaftsminister Thümler: „Studien- und Berufsorientierungsangebot leistet einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftegewinnung“
„Das Niedersachsen-Technikum ist ein Erfolgsmodell“, lobt Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur Björn Thümler. „Das kooperative Studien- und Berufsorientierungsangebot zwischen Hochschulen und Wirtschaft bietet Schulabsolventinnen mit Interesse im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften hervorragende Startbedingungen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftegewinnung und –sicherung. Der Erfolg des Niedersachsen-Technikums beruht auf dem Engagement der Hochschulen und der Hingabe der kooperierenden Unternehmen.“
Die vollständige Presseinformation aus dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur zum Niedersachsen-Technikum lesen Sie bitte hier:
Niedersachsen Technikum als „Erfolgskonzept“ bestätigt
Unabhängige Agentur ZEvA veröffentlicht Evaluationsbericht

Emden – Das Niedersachsen Technikum ist ein „Erfolgskonzept“: Zu diesem Schluss kommt der frisch veröffentlichte Evaluationsbericht der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZEvA). Das MINT-Berufsorientierungsprogramm wird seit einigen Jahren auch an der Hochschule Emden/Leer angeboten und ermöglicht jungen Frauen einen unverbindlichen Einblick in das Leben einer Studentin und Ingenieurin.
In ihrem von der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen beauftragten Bericht bezeichnet die unabhängige Gutachtergruppe das Angebot als „ein sehr gutes und langjährig erprobtes Programm zur Studien- und Berufsorientierung junger Abiturientinnen“, wie die Akkreditierungsagentur mitteilte. „Der Schwerpunkt des Programms ist ein Ermutigungs- und Motivationskonzept für die Teilnehmerinnen, das ihre Kompetenzen und Stärken im Hinblick auf Praxis und Theorie von MINT-Studiengängen und technischen Berufen aufzeigt, wertschätzt und zur Entfaltung bringt“, so die Gutachtergruppe. Sie empfiehlt dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur daher eine weitere Förderung des Niedersachsen Technikums.
An der Hochschule Emden/Leer haben bisher 77 Teilnehmerinnen das Niedersachsen Technikum in Kooperation mit regionalen Unternehmen durchlaufen. Dabei besuchen die Technikantinnen ein halbes Jahr lang Vorlesungen aus technischen Studiengängen der Hochschule und schnuppern zudem in die Abläufe eines teilnehmenden Unternehmens wie etwa Enercon oder Volkswagen hinein. Koordinatorin Christel Boven-Stroman teilt die Einschätzung der Sachverständigen: „Mit dem Programm gewinnen wir erfolgreich talentierte Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufe. Die Erfahrungen im Niedersachsen-Technikum helfen den Absolventinnen eine bewusste Studienentscheidung zu treffen, denn sie bekommen ein Bild davon, wie der Beruf nach dem Studium aussehen könnte und wofür sie studieren möchten“, so Boven-Stroman. Dies verringere das Risiko eines späteren Studienabbruchs. Christel Boven-Stroman betreut das Programm in der Gleichstellungsstelle der Hochschule Emden/Leer seit nunmehr acht Jahren.
Das Niedersachsen-Technikum ist ein MINT-Berufsorientierungs-Angebot für junge Frauen, das mit einer Erfolgsquote von 90 Prozent Schulabsolventinnen mit Abitur oder Fachabitur zu einer Entscheidung für ein technisches Studium respektive eine technische Ausbildung führt. Das erfolgreiche Kooperationsprogramm niedersächsischer Hochschulen und Unternehmen wurde 2010 erstmalig an der Hochschule Osnabrück erprobt und wird seit 2012 mit Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur an weiteren Hochschulen und Universitäten in Niedersachsen angeboten. Aktuell beteiligen sich neun Hochschulen und Universitäten sowie 104 regionale Unternehmen an dem Kooperationsprogramm, das von der Stiftung NiedersachsenMetall unterstützt wird.
Der Evaluationsbericht ist einsehbar unter: https://www.zeva.org/evaluation/pruefungswesen.