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Hochschule unterstützt beim Online-Unterricht

Ministerien bringen Projekt „DigiHelfer“ auf den Weg

Die Corona-Schutzmaßnahmen stellen Schulen Lehrende und Eltern vor immer größere Herausforderungen. Distanzunterricht, Homeschooling, Videokonferenzen, Tablets als neue Lernmittel und Probleme mit der Technik bringen Schüler und Lehrende oft an ihre Grenzen. Unterstützung gibt es jetzt von der Hochschule Emden/Leer: Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) fördert mit dem Projekt „DigiHelfer“ den Einsatz von Technik-Studierenden an Schulen – in dieser Form zum ersten Mal in Niedersachsen.

Das innovative Vorhaben ist innerhalb des Projekts „NEO-MINT“ am Fachbereich Technik der Hochschule angesiedelt und wird von Prof. Maria Krüger-Basener und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Kristina Siers betreut. „Die praktische Umsetzung der Digitalisierung ist für viele Beteiligte gerade jetzt in der Corona-Zeit sehr wichtig, aber ist gleichzeitig auch besonders schwierig geworden“, so Krüger-Basener. Daher habe sich auch schnell gezeigt, dass Unterstützung aus dem Technik-Bereich – in diesem Fall ganz konkret aus den Studiengängen Informatik und Medientechnik - kommen müsse.

Durch eine zusätzliche Förderung des Kultusministeriums im Rahmen des so genannten Schutzpaketes Corona kann es auch direkt losgehen: Der Student Jan-Ole Weiß wird - nach einer ersten Vorbereitung durch die Hochschule - Lehrerinnen und Lehrern ab sofort Unterstützung bei den neuen mit der Digitalisierung einhergehenden Aufgaben geben. Mit der Emder Grundschule am Wall wurde dafür auch schnell ein erster, dankbarer Kooperationspartner gefunden. „Wir freuen sehr darüber, dass Herr Weiß uns in der Umsetzung und Weiterentwicklung der Digitalisierung unserer Schule unterstützen und begleiten wird“, so Rektorin Gudrun Stüber. An ihrer Schule wird sich das gesamte Kollegium an dem Projekt beteiligen.  Auch die IGS Emden, das Max-Windmüller-Gymnasium und die Grundschule Früchteburg sowie das Norder Ulrichsgymnasium, die BBS Norden und das Ulricianum Aurich freuen sich über studentische Mitarbeiter zur Unterstützung bei der Digitalisierung.

„Die Digitalisierung unserer Schulen ist ein wichtiger Schritt für eine zeitgemäße Bildung. Unsere Hochschule musste bereits seit einem Jahr pandemiebedingt einschlägige Erfahrungen machen, wie man Lehrveranstaltungen innerhalb kürzester Zeit auf digitale Formen umstellt. Als regionale Hochschule geben wir unsere Erfahrungen nun an die Lehrerinnen und Lehrer der Schulen weiter und hoffen, dass wir so jeweils passende Lösungen entwickeln helfen – zum Wohle unserer Kinder und auch der Region“, so Präsident Professor Dr. Gerhard Kreutz, Präsident der Hochschule Emden/Leer.

Das Projekt, mit dem die Hochschule ihren Studierenden auch das Umsetzen des Gelernten in praktische Aufgabenstellungen ermöglicht, hat eine Laufzeit von 18 Monaten. Die Studierenden erhalten durch Fördermittel des Kultusministeriums bzw. des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft so genannte 450 EUR-Jobs oder studentische Hilfskraft-Jobs, die mit der Hochschule für diese Aufgaben abgeschlossen werden. Während der gesamten Projektzeit werden die DigiHelfer von der Projektkoordination geschult und betreut.

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