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Hochschule für Austausch mit Russland ausgezeichnet

Das Auswärtige Amt ehrte Projekte in Moskau und Berlin

Die Hochschule Emden/Leer ist für ihre seit vielen Jahren aktiv gelebte Zusammenarbeit mit der russischen Partnerstadt Archangelsk ausgezeichnet worden. Der Preis wurde am Dienstag in Berlin übergeben. Neben Andrea Meyenburg, Leiterin des International Office an der Hochschule, und Prof. Dr. Hans-Dieter Engelmann als Mitinitiator des Projekts „Partnerhochschulen als Treiber für die Entwicklung der Regionen“ war auch der ostfriesische SPD-Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff angereist.

Die Veranstaltung bildete den Abschluss des vom DAAD organisierten „Deutsch-Russischen Themenjahres der Hochschulkooperation und Wissenschaft“. Das Auswärtige Amt hat in diesem Zusammenhang insgesamt 25 deutsch-russische Wissenschaftsprojekte ausgezeichnet – insgesamt wurden dabei nur zwei Fachhochschulen geehrt. Die Preisverleihung fand im Rahmen der wissenschaftspolitischen Abschlusskonferenz physisch und virtuell in Berlin und Moskau zugleich statt.

„Auch wenn die politischen Beziehungen zwischen den Ländern momentan schwierig sind, so sind wir in diesen Zeiten doch besonders froh und dankbar, den persönlichen und wissenschaftlichen Austausch weiterhin nutzen und darüber das Verständnis für die andere Seite fördern zu können“, so Prof. Dr. Gerhard Kreutz, Präsident der Hochschule Emden/Leer. Wichtig sei, dass man auch in schwierigen Zeiten weiter im Sinne der „Science diplomacy“ im Gespräch bleibe. Dies stehe ganz im Einklang zum Motto des Deutschen Akademischen Austauschdienstes „Wandel durch Austausch“. Die Hochschule kooperiert im Rahmen der Städtepartnerschaft Emdens mit Archangelsk bereits seit 30 Jahren mit Wissenschaftlern und Studierenden aus der russischen Stadt. Erwähnenswert sind vor allem die Projekte „Virtuelles Lomossow-Museum“ und „Supervision“.

Ziel des Themenjahres war es, die langjährigen und vielfältigen Beziehungen in Forschung und Lehre zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Bildungsinstitutionen in Deutschland und der Russischen Föderation einer breiteren Öffentlichkeit zu zeigen. Neben rund hundert gemeinsamer Events von Wissenschaftspartnern beider Länder war der Wettbewerb „Brücken für die deutsch-russische Hochschul- und Wissenschaftszusammenarbeit“ eine der zentralen Maßnahmen, wie der DAAD mitteilt. 124 Bewerbungen von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und weiteren Institutionen und Organisationen auf deutscher und russischer Seite hätten das umfängliche Engagement in der deutsch-russischen Wissenskooperation und die guten Beziehungen in der Wissenschafts-Community gezeigt

Die Ehrung der Gewinner in Berlin übernahmen Andreas Görgen, Leiter der Abteilung für Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt sowie Sergei Jurjewitsch Netschajew, Botschafter der Russischen Föderation. In Moskau verliehen Michail Schwidkoj, Sonderbeauftragter des Präsidenten der Russischen Föderation für die internationale kulturelle Zusammenarbeit und Beate Grzeski, Gesandtin der Deutschen Botschaft Moskau, die Urkunden.

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