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Mit Teamwork durch die Coronakrise

HRZ ermöglicht Onlinelehre und Homeoffice

Studierende in die Online-Vorlesung, den Großteil der Belegschaft ins Homeoffice  - mit der Schließung des Präsenzbetriebs an der Hochschule Emden/Leer am 13. März war eine Abteilung von jetzt auf gleich ganz besonders gefragt:   Das Hochschulrechenzentrum.

Einer der ersten Schritte sei es gewesen, die Beschäftigten der Hochschule, die ins Homeoffice wechseln sollten, technisch auszustatten – vom Headset bis zum kompletten PC-Arbeitsplatz. „Wir haben alles herausgegeben, was nicht fest eingebaut oder an die Wand gedübelt ist“, so Günter Müller, Leiter des Rechenzentrums, mit einem Augenzwinkern. Zusätzlich nutzen seit der Umstellung viele Beschäftigte ihren privaten Rechner. Diese bei technischen Fragen am heimischen Arbeitsplatz zu unterstützen ist seitdem eine der Hauptaufgaben des Teams von Günter Müller, das ebenfalls im Homeoffice arbeitet.

Und auch für die Lehrenden war die Umstellung eine Herausforderung. Zur inhaltlichen Gestaltung ihrer Online-Vorlesungen können sich die Lehrenden von der Campus Didaktik beraten lassen. „Jeder tickt da ja anders und hat Fragen zu den unterschiedlichsten Dingen – vom Kameraeinstellungen bis zur optimalen Ansprache der Studierenden in diesem neuen Format“, so Müller. Ein bereits zuvor für Videokonferenzen genutztes Tool war durch die schlagartig sehr hohe Nutzungsfrequenz schnell überlastet, so dass das Rechenzentrum kurzerhand die Lizenzen für ein alternatives Programm einholte. „Das funktioniert jetzt gut, auch die nicht-technischen Fachbereiche haben das schnell aufgenommen und mit viel Elan umgesetzt“, so Müller.

So ist auch der Eindruck von Alexander Baumann, Erster Vorsitzender des Studierendenparlaments der Hochschule Emden/Leer. „Seitens der Studierenden bekomme ich mit, dass die Lehre technisch und organisatorisch an den meisten Stellen recht gut funktioniert“, so Baumann. Bei einigen Veranstaltungen sei dennoch zu merken, dass die Vermittlung des Stoffs etwas langsamer vonstatten gehe als im Präsenzmodus, beispielsweise bei Praktika im Bereich der Programmierung. Zudem sei es für einige Studierenden in der aktuellen Situation schwierig, sich für das Studium zuhause zu motivieren. Um die Studierenden zu unterstützen, hat die Hochschule unter anderem bereits frühzeitig eine Gruppe innerhalb der Lehrplattform „Moodle“ erstellt, in der wichtige Information zum Thema Studium & Corona zusammengetragen wurden und Fragen gestellt werden können.

Zu Beginn der Woche hat die Hochschule ihren Präsenz-Lehrbetreib stark eingeschränkt wieder aufgenommen. Und so wird es voraussichtlich noch eine Weile weiterlaufen. „Der allgemeine Infektionsschutz  sowie die Gesundheit aller Beschäftigten und Studierenden haben nach wie vor höchste Priorität“, erklärt Prof. Dr. Carsten Wilken, Vizepräsident für Studium, Lehre und Internationales an der Hochschule. Wieder angelaufen sind hauptsächlich Veranstaltungen, die einen hohen Praxisanteil haben, etwa in den Abteilungen Maschinenbau und Naturwissenschaftliche Technik. Insgesamt dürfen nicht mehr als 120 Studierende zugleich in der Hochschule sein. „Mitte Mai werden wir die Situation neu bewerten“, so Wilken.

 

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