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Studienberatung im Digitalmodus

Angebote der Hochschule wurden auf Online-Formate umgestellt

An der Hochschule Emden/Leer steht der Betrieb trotz Coronakrise nicht still: Rund 95 Prozent der Lehrveranstaltungen sind derzeit auf Online-Formate um-gestellt. Und nicht nur die Lehre: Die komplette Beratungstätigkeit wurde digitalisiert. „Darauf  sind wir inzwischen gut eingestellt, und es kommt langsam auch bei den Studieninteressierten und den Studierenden an“, so Birte Engelberts, Leiterin der Zentralen Studienberatung (ZSB) der Hochschule.

Die ZSB bietet eine telefonische und eine Online-Chatberatung an. „Wir haben viele Anfragen von Studierenden, für die die Umstellung auf die Online Lehre zum Teil schon eine Herausforderung darstellt“, erklärt Engelberts. Das neue Angebot funktioniere zwar technisch sehr  gut, jedoch würden nicht alle Studierenden sofort damit zurechtkommen. „Für viele ist dies eine ganz neuartige Situation. Das führt zum Teil auch zu Unsicherheiten oder Ängsten.“ Wichtig sei, so Engelberts, zunächst die genauen Ursachen des Problems zu erkennen. In den meisten Fällen könnten sie und ihr Team bereits sehr gute Hilfestellung leisten und bei Bedarf auch den jeweiligen Lehrenden kontaktieren. „Wir fungieren damit als gute Schnittstelle“, sagt sie.

Erfreulich sei, dass viele Schülerinnen und Schüler die Online-Beratung im Chat zur Studienorientierung in Anspruch nehmen würden - auch aus anderen Bundesländern. „Dieses Angebot versuchen wir stetig auszubauen“, so Engelberts. So ist unter anderem geplant, die Online-Beratung zur Studien- und Berufsorientierung auch im Programm IServ anzubieten, über das viele Schülerinnen und Schüler derzeit online beschult werden.

Und auch im International Office (IO) der Hochschule stehen die Leitungen ins jeweilige Homeoffice nicht still. Die Beratung von Studierenden, Beschäftigten und Dozierenden, die einen Auslandsaufenthalt planen, wird weiterhin angeboten – diese findet nun aber per Telefon oder E-Mail statt. Leiterin Andrea Meyenburg steht zudem im regelmäßigen Austausch mit den anderen Auslandsämtern. „Das ist immens wichtig, um in dieser Zeit eine einheitliche Linie zu finden“, sagt sie.

Der Großteil der „Outgoings“, also der Studierenden, die ein Auslandssemester be-gonnen haben, ist bereits zurück in Deutschland. „Die meisten von ihnen machen ihre Kurse an der Gasthochschule jetzt online“, so Katja Hakkarainen, stellvertretende Leiterin des IO. Das Team kümmere sich jetzt unter anderem darum, dass die Leistungen und das Auslandssemester an sich trotz der Situation anerkannt werden oder Ansprüche auf bewilligte Förderungen geklärt werden, wie ihre Kollegin Janine Hülsen berichtet.

Die Austauschstudierenden, die wiederum noch vor Beginn der Coronakrise für ihr Auslandssemester nach Emden gekommen sind, werden ebenfalls weiterhin intensiv begleitet. „Die vielen verschiedenen Online- Fachkurse laufen, und besonders die Deutschkurse erfreuen sich großer Beliebtheit“, so Mitarbeiterin Griet Alberts. Zudem stünden die „Incomings“ mit ihren studentischen Paten, den „Buddys“ in regelmäßigem Kontakt und hätten eine eigene WhatsApp-Gruppe, in der sie sich austauschen.

Die Bewerbungen für einen Auslandsaufenthalt im kommenden Wintersemester laufen. Dass dies möglich sein wird, können Andrea Meyenburg und ihre Team nur hoffen. „Die Digitalisierung kann die Mobilitäten zwar unterstützen – aber niemals ganz ersetzen“, so die Leiterin.

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