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Kreative Ideen für die Gründerregion Emden

Hochschule bewirbt sich um Förderung

Eine Gründerhochschule schaffen und der Region damit neue Perspektiven bieten – das ist die Vision von Prof. Dr. Gerhard Kreutz, Präsident der Hochschule Emden/Leer, und Prof. Dr. Annika Wolf vom Fachbereich Wirtschaft. Die Hochschule hat sich jetzt konkret für dieses Vorhaben um eine Förderung beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Projektes EXIST V beworben.

Die Ausgangssituation ist laut beiden denkbar gut: Die fachlichen Schwerpunkte an der Hochschule mit technischen, wirtschaftlichen und sozialen Themen würden ein breites Spektrum für Gründungsideen bieten, so Kreutz. Die kurzen Wege auf dem Campus böten dabei eine sehr gute Basis für die interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Gründungsinteressierte sollen in der Gründerregion Emden ihre Ideen mit voller Umsetzungspower auf die Welt bringen können, so Wolf. Im Rahmen der dreiwöchigen Sommerhochschule der Hochschule Emden/Leer im Container auf Borkum hatte sie gemeinsam mit Studierenden und Experten einen ersten Testlauf dafür organisiert, was Gründen in Emden künftig bedeuten kann. Dies geschah in Form kurzweiliger Workshops mit der Zielsetzung „Gestaltung der Gründerregion Emden als MeerCommunity“. Dabei wurden Ideen gesammelt, welche Aspekte eine gründungsfreundliche Stadt ausmachen. Dies reichte von Kindergärten über erschwingliche Immobilien bis hin zu einer guten Nahverkehrsanbindung und leicht zu erreichenden Co-working Spaces.

Doch auch das Image der Stadt spielt eine sehr wichtige Rolle, wie die Teilnehmenden klar herausstellten. Basierend auf diesen Eindrücken wurde im nächsten Schritt ein origineller Ansatz zum Ausbau des Images der Stadt Emden mithilfe eines Imagefilms ausgewählt, für den die Gruppe eine originelle Storyline um den wohl berühmtesten Emder – Otto Waalkes – entwickelte und vor Publikum präsentierte. „Die Resonanz war positiv“, so Prof. Dr. Annika Wolf. Nun gelte es, die Idee gemeinsam mit dem Projektteam MeerCommunity weiter zu verfolgen.

Das Engagement der Hochschule Emden/Leer für Gründungen spiegelt sich auch in der derzeitigen Konzeptphase zum Projekt EXIST V wider. „Den derzeitigen strukturellen Herausforderungen in der Region können wir uns als Hochschule nicht verschließen“, merkt Kreutz an. „Es gibt bereits viele Aktivitäten im Gründungsbereich.“ Diese gelte es zu vernetzen und die Potentiale zu heben. „Mit MeerCommunity werden wir weitere Fortschritte machen und zeigen, dass Gründungsaktivitäten und das damit vorhandene Innovationspotential in der Strategie der Hochschule Priorität haben.“

EXIST ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und wird durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) mitfinanziert. Es soll das Gründungsklima an Hochschule und in Forschungseinrichtungen verbessern.

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