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Erneute Förderung für Projekt der Hochschule Emden/Leer

Hocheffizientes System soll Anteil erneuerbarer Energien in der Produktion drastisch erhöhen

Über eine Förderungszusage des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) für ein Projekt zur Energieeffizienz in der Produktion kann sich erneut das Forscherteam der Hochschule Emden/Leer um Prof. Dr.-Ing. Agnes Pechmann freuen. Dieses inzwischen dritte durch ein Bundesministerium geförderte Projekt unter der Leitung von Professorin Pechmann wird mit einer Gesamtsumme von rund 515.000 Euro bis März 2014 unterstützt. Ziel des Projekts ist es, die Energieeffizienz im Produktionsbereich zu optimieren und den Anteil regenerativer Energien zu erhöhen – wenn möglich bis hin zum völligen Ausschluss anderer Energiequellen.

Der Name des Projekts ist Programm: „Prognose und Realisierung der Energiebereitstellung mittels dezentraler Kraftwerke“, kurz „PREmdeK“. Das Forscherteam entwickelt ein unabhängiges und eigenständiges lokales bzw. regionales Energiesystem, das erstmalig in einem Unternehmen der Maschinenbaubranche angewandt wird. Das System berücksichtigt die Bereitstellung und Nutzung von Strom und Wärme sowohl in der Fertigung von produzierenden Unternehmen also auch in Firmen aus den Bereichen Gewerbe, Handel und Dienstleistung. „Dies eröffnet für die vor allem kleinen und mittleren Unternehmen der Regionen Oldenburger Land und Ostfriesland einen innovativen Ansatz zur nachhaltigen und wirtschaftlichen Verwendung erneuerbarer Energieformen“, betont Professorin Pechmann. Das System trage so auch unmittelbar zu den klimapolitischen Zielen der Bundesregierung bei. 

Das Projekt „PREmdeK“ ist das dritte Projekt im Kanon der Projekte rund um die Energieeffizienz in der Produktion unter der Leitung von Professorin Pechmann. Das Gesamtvolumen der Projekte „E-PPS“, das bereits abgeschlossen ist, „REN ProV“ (Start im Januar 2011) und „PREmdeK“ beträgt rund 1.315.000 Euro. Die Projekte bauen thematisch aufeinander auf, um die Synergieeffekte möglichst effizient in Forschung und Lehre sowie der industriellen Praxis einzubringen.

Einen großen Vorteil bieten die geförderten Projekte auch den Studierenden, im Besonderen im Masterstudiengang „Technical Management“. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, aktiv in der Forschung mit zu arbeiten und dank des großen Praxisbezugs durch Projekte, Fallstudien und Abschlussarbeiten auch industrielle Praxiserfahrung zu sammeln.

Partner des Forschungsprojektes sind das Unternehmen Grimm Maschinenbau GmbH in Nordloh, das Software- und Beratungsunternehmen Transfact GmbH aus Dortmund/Heikendorf sowie die Stadtwerke Emden (SWE).

Weitere Informationen zu den Projekten erhalten sie unter www.hs-emden-leer.de/forschung oder direkt über die unten aufgeführten Ansprechpartner der jeweiligen Projekte.

Bild: Das Kick-Off-Treffen des Projekts fand bei Grimm Maschinenbau statt: von links nach rechts: Prof. Dr.-Ing. Agnes Pechmann (Projektkoordinatorin), die Geschäftsführer Oliver Grimm, Ernst Grimm und Katja Grimm von der Grimm Maschinenbau GmbH, Heiko Martin (Geschäftsführerender Gesellschafter der Transfact GmbH), Rene Hackmann (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für das Projekt „PREmdeK“), Prof. Dr.-Ing. Jürgen Scholz (Hochschule Emden/Leer), Marc Samson (Transfact GmbH), Phillip Tascher (fachliche Bearbeitung des Projekts, Projektträger Jülich).

Gesamtleitung der ProjekteE-PPS“, „REN ProV“ und „PREmdeK“:
Prof. Dr.-Ing. Agnes Pechmann

 

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