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Ausgezeichnetes Engagement

Jugend-forscht-Sonderpreis für Hochschulmitarbeiter

Mit einem Sonderpreis für engagierte Talentförderer 2011 ehrte die Heinz und Gisela Friederichs Stiftung beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ Diplom-Ingenieur Stefan Wild, Mitarbeiter der Hochschule Emden/Leer. Mit dem Preis wurde sein jahrelanges Engagement in der Betreuung von Schülern bei dem Nachwuchswettbewerb gewürdigt.

Bereits seit 2006 engagiert sich Stefan Wild bei den jährlichen Regionalwettbewerben in Emden. Der Diplom-Ingenieur betreut dabei mindestens ein oder zwei Gruppen von Jugendlichen, die mit ihrem Projekt bei „Jugend forscht“ teilnehmen möchten. Den Sonderpreis verlieh ihm die Heinz und Gisela Friederichs Stiftung, Hauptförderer des bekannten Nachwuchswettbewerbs, „für die beispielhafte Förderung junger Talente und das besondere Engagement bei der Betreuung von Jugend-forscht-Projekten“.

„Wir brauchen wissenschaftlichen Nachwuchs. Ich möchte die Schüler möglichst früh für technische oder physikalische Themen begeistern“, ist seine erste Antwort, wenn man Stefan Wild fragt, warum er seine Freizeit mit Jugendlichen in Laboren und mit Versuchen verbringt. Doch dahinter steckt noch mehr: „Diese Begeisterung in den Augen, wenn ein Versuch funktioniert oder eine Idee entsteht – die haben richtig Power!“, führt er begeistert aus.

Die Projekte der Schüler, die der 45-Jährige in den letzten Jahren betreut hat, waren sehr vielfältig und vielversprechend. Die Nachwuchsforscher entwickelten mit Hilfe von Stefan Wild beispielsweise im Jahr 2008 einen Pflanzenteller, der solarzellenbetrieben die Zimmerpflanzen gleichmäßig in der Sonne dreht, 2009 ein Mehlsiebsystem für die Larrelter Mühle, das tatsächlich wenige Wochen später eingebaut wurde, oder in diesem Jahr einen „Kippensauger“, der Zigarettenstummeln aus Pflasterfugen mechanisch heraussaugt.

Das Engagement lohnt sich: Neben der erfolgreichen Durchführung eines eigenen Projekts, auf das die Schüler stolz sein können, zahlt sich die Teilnahme auch langfristig aus: „Eine Urkunde von Jugend forscht ist Gold wert bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder einem Job“, weiß der Diplom-Ingenieur.

Das Preisgeld in Höhe von 100 Euro ist schon gut verplant, denn sein Engangement bedeutet nicht nur einen zeitlichen und emotionalen Aufwand: Laut eigenen Angaben investiert Stefan Wild jedes Jahr zwischen 100 und 400 Euro in die Projekte aus der eigenen Tasche.

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