Die 1. Emder Abwassertage an der Hochschule Emden/Leer sind bei allen Beteiligten auf eine mehr als positive Resonanz gestoßen. Zwei Tage lang informierten sich Experten aus kommunalen oder  industriellen Betrieben über die Optimierung und Effizienzsteigerung von Kläranlagen und neue Möglichkeiten der Abwasserreinigung.

„Wir wollten mit den Abwassertagen erneut Fachleuten eine Möglichkeit bieten, sich auszutauschen und ein Netzwerk aufzubauen“, sagte Silke Reblin vom Zentrum für Weiterbildung (ZfW), das die Abwassertage gemeinsam mit der Firma Skad und dem Emder Institut für Umwelttechnik (EUTEC) organisiert hat und aus den gleichen Beweggründen in diesem Jahr zum „Biogastag“ eingeladen hatte. Dieses Vorhaben sei bei beiden Veranstaltungen absolut gelungen. Zudem konnte diesmal auch die Firma Hach Lange, die auf Wasseranalytik spezialisiert ist, gewonnen werden.

Die 38 Teilnehmer und Dozenten, die aus dem gesamten Nordwesten angereist waren, nutzen die zwei Tage intensiv. Das Programm war in die Schwerpunktthemen „Kommunale Kläranlagen“, „Analytik“, „Industriekläranlagen“ sowie „Modellierung und Simulation“ unterteilt. Vorgestellt wurden dabei unter anderem neue Belüftungsmöglichkeiten, Messtechniken und die Energiegewinnung beim Abbau von Klärschlamm.

„Es ist schön, die Arbeit der Hochschule auf diesem Weg einmal präsentieren zu können und gleichzeitig selbst Neues zu erfahren“, sagte Dr. Frank Uhlenhut vom Fachbereich Technik der Hochschule Emden/Leer. So sei beispielsweise die Entwicklung eines Pflanzenfilters zur Eliminierung von Arzneimittelrückständen behandelt worden.

Zum Programm der Abwassertage gehörten auch eine Besichtigung des Emder Klärwerks sowie eine Führung durch die die aktuelle „Neuland“-Ausstellung in der Emder Kunsthalle und ein gemeinsames Essen. Laut Uhlenhut ist geplant, die Abwasser- und die Biogastage im jährlichen Wechsel regelmäßig zu veranstalten.