Nach seinem Abitur am Johannes Althusius - Gymnasium (JAG) studierte Prof. Dr. Illing von 1991 - 1996 Chemietechnik an der Hochschule Emden/Leer. Während seines Studiums ab-solvierte er zwei Praxissemester bei Daimler-Benz. Im Anschluss an ein Auslandsemester an der De Montfort University in Leicester (Großbritannien) erhielt er aufgrund seiner Arbeitsschwerpunkte und Kontakte im Praxissemester die Möglichkeit zu promovieren. Nach der Promotion, die in Zusammenarbeit der Hochschule Emden/Leer und der Loughborough University (Großbritannien) durchgeführt wurde, folgten mehrjährige Tätigkeiten in der kunststoffverarbeitenden und kunststoffproduzierenden Industrie in Deutschland, den Niederlanden und in Großbritannien.

Ab 2006 arbeitete Dr. Illing für die Süd-Chemie AG in München an der Entwicklung einer neuartigen Technologie zur Wasseraufbereitung und leitete das Labor am Entwicklungsstandort in Essen. Im Zentrum seiner Aktivitäten stand die Zielsetzung, eine energieeffiziente Lösung anzubieten, die der kontinuierlichen Zunahme unerwünschter Substanzen im Trinkwasser Rechnung trägt. Die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sollte „sicherer“ werden. Dabei beschäftigte er sich insbesondere mit einem auf eine spezielle Weise katalytisch wirksamen Polymer. Mit Hilfe dessen wurden Mikroverunreinigungen im Wasser zu CO2 oxidiert und vollständig entfernt - eine weltweit patentierte Technologie. Kombiniert wurde dieses Verfahren mit neuartigen Membranen, die an der Universität Duisburg-Essen entwickelt wurden. Auf diese Weise kann Wasser in einem einzigen Verfahrensschritt an der Membran vorgereinigt werden. Gleichzeitig können Substanzen, die normalerweise von der Membran nicht zurückgehalten werden, auf dem Weg durch die Membran vollständig oxidiert werden.

Mit seinem neuen Tätigkeitsfeld als Professor knüpft Dr. Illing an langjährige Kontakte zur Hochschule Emden/Leer an, die er als „Ehemaliger“ durch gemeinsame Forschungsarbeiten im Laufe der Jahre vertieft hat.