News Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit

Öffentlicher Vortrag zur Bewältigung von krebsbedingter Erschöpfung am 31. März

Veranstaltung der Selbsthilfe- und Patientenakademie (SPA)

am 31. März 2011 von 8.15 bis 11.30 Uhr

an der Hochschule Emden/Leer (Raum G 002)

Vortrag und Diskussion zum Thema „Gesundheitsförderung am Beispiel eines Selbstmanagementprogramms zur Bewältigung von krebsbedingter Erschöpfung“

Krebs wird mittlerweile von Gesundheitswissenschaftlern als chronische Krankheit betrachtet, denn die moderne Medizin ermöglicht vielfach ein Überleben. Dennoch haben Betroffene auch nach Abschluss der Therapien mit Symptomen zu tun, die es zu bewältigen gilt. Viele internationale Studienergebnisse belegen, dass die tumorbedingte Erschöpfung (Fatigue) von allen Krebssymptomen die stärksten Auswirkungen auf Lebensqualität und Alltagsbewältigung hat. Patienten sagen: „Es ist alles so schwer, wie nasser Zement, ein Gewicht, das auf mich drückt.“ Das Erleben der Fatigue und ihrer Folgen grenzt die Betroffenen vielfach auch aus dem gesellschaftlichen Leben aus.

In diesem Vortrag wird deshalb der Frage nachgegangen, was der aktuelle Forschungsstand an Antworten und Bewältigungsmöglichkeiten für Menschen mit dem Symptom der tumorbedingten Erschöpfung bereithält. Hierbei wird insbesondere der für Betroffene wichtige Aspekt der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben (Soziale Kohäsion) in den Blick genommen.

Dazu werden zum einen Inhalte der aktuellen Forschungsstudie „FIBS“ des Instituts für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen vorgestellt, die sich mit der Entwicklung und Evaluation eines Selbstmanagementprogramms bei tumorbedingter Fatigue befasst. Zum anderen wird konkret am Beispiel eines wissenschaftlich gesicherten Behandlungsansatzes (Sport und Bewegung) zur Bewältigung der tumorbedingten Fatigue erläutert, wie zum Beispiel mit dem Konzept der Stärkung des Selbstpflegehandelns gesundheitsförderlich zur sozialen Kohäsion beigetragen werden kann.

Im Anschluss des Vortrags gibt es selbstverständlich Möglichkeit und Raum für Ihre Fragen und zur Diskussion.

Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger, Angehörige von Selbsthilfegruppen, Ärztinnen und Ärzte und Studierende. Der Vortrag ist Teil des Seminars zum Thema „Prävention und Gesundheitsförderung im Kontext Sozialer Kohäsion“ im Rahmen eines Masterstudiengangs und wird mit Unterstützung Studierender dieses Seminars durchgeführt. Leitung und Moderation liegen bei Professor Dr. Knut Tielking.

Weitere Informationen im Internet: www.selbsthilfe-und-patientenakademie.de (Hier kann auch das Jahresangebot der Selbsthilfe- und Patientenakademie (SPA) eingesehen und herunter geladen werden.)

 

Referentin
Susanne Fleckinger
Pflege- und Gesundheitswissenschaftlerin (B.A.)
Bremen (fleckinger(at)uni-bremen.de)
z. Zt. Studentin Master Gesundheit und Soziale Arbeit im Kontext Sozialer Kohäsion, Hochschule Emden/Leer

Ansprechpartner an der Hochschule Emden/Leer:
Prof. Dr. Knut Tielking
Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit
Selbsthilfe- und Patientenakademie (SPA)
Constantiaplatz 4
26723 Emden
Tel.: 04921/807-1246
Fax 04921/807-1386
E-Mail: knut.tielking(at)hs-emden-leer.de
Internet: www.selbsthilfe-und-patientenakademie.de   

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