News Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit

Hochschule Emden/Leer stärkt Fachbereich Soziale Arbeit

Vier Professuren wieder besetzt

So konnte das Sommersemester gut beginnen: An der Hochschule Emden/Leer wurden vier neue Professuren im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit wieder besetzt. Prof. Dr. Astrid Hübner, Prof. Dr. Barbara Thies, Prof. Dr. Sylke Bartmann und Prof. Dr. Knut Tielking verstärken mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten die Lehre und Forschung in der Sozialen Arbeit.

Die Bereiche Kindheit, Jugend und Familie, Psychologie, Soziologie und Sucht- und Drogenhilfe können dank der Professuren vertiefend in Lehre und Forschung behandelt werden. „Damit können wir auch der Region weitere versierte Ansprechpartner vor Ort auf dem Gebiet der Sozialen Arbeit anbieten“, erläutert Präsidentin Prof. Dr. Dorothea Hegele. „Die vier neuen hauptamtlichen Professoren stehen für qualitätsvolle Lehre und Forschung an der Hochschule Emden/Leer.“

Die neue Professur „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Soziologie“ bekleidet Prof. Dr. Sylke Bartmann. Nach ihrem Studium der Pädagogik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg war die gebürtige Wilhelmshavenerin mehrere Jahre bei verschiedenen Trägern im Bereich der interkulturellen Bildung sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Bereits seit 2008 arbeitete sie an der Hochschule Emden/Leer als Verwaltungsprofessorin. Sie forscht beispielsweise auf den Gebieten der interkulturellen Kommunikation oder zu soziologischen Grundlagen Sozialer Arbeit.

Prof. Dr. habil. Knut Tielking legt seinen Schwerpunkt in der Forschung und Lehre in den Bereich der Sucht- und Drogenhilfe. Nach Tätigkeiten an den Universitäten in Oldenburg und Bremen war der heute 43-Jährige bereits seit 2007 als Verwaltungsprofessor für Versorgungsforschung an der Hochschule Emden/Leer beschäftigt. Bei der Selbsthilfe- und Patientenakademie, die er im Jahr 2007 zusammen mit weiteren Vertretern aus Wissenschaft und Praxis ins Leben gerufen hat, ist er seither Sprecher. Derzeit leitet er ein Bundesmodellprojekt zum Thema „Migration und Sucht“.

Prof. Dr. Astrid Hübner bekleidet die Professur „Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Kindheit, Jugend und Familie“. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen als Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin in leitenden Funktionen in den Feldern der Kinder- und Jugendarbeit bzw. Kinder- und Jugendhilfe. Als Verwaltungsprofessorin an der Hochschule Emden/Leer hat Prof. Dr. Astrid Hübner bereits in den vergangenen Jahren die Kooperationen mit den Praxisvertretern der Sozialen Arbeit vorangetrieben. Professorin Hübner wird beispielsweise zukünftig im Rahmen von projektorientierter Lehre  mit  regionalen öffentlichen und freien Trägern Konzepte der Kinder- und Jugendarbeit evaluieren und fortentwickeln. Ein weiteres Forschungsfeld ist das Freiwillige bzw. Bürgerschaftliche Engagement. Neben Projekten und Lehre in diesem Bereich berät sie regional und überregional soziale Einrichtungen in Fragen des Freiwilligenmanagements.

Den Schwerpunkt Psychologie vertritt im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit Prof. Dr. habil. Barbara Thies. Neben den psychologischen Grundlagen hat sich Professorin Thies vor allem auf Entwicklungspsychologie und Klinische Psychologie mit dem therapeutischen Schwerpunkt der Kognitiven Verhaltenstherapie spezialisiert. Bis zur Berufung an der Hochschule Emden/Leer war sie als wissenschaftliche Assistentin an der Universität Vechta tätig. Sie beschäftigt sich vor allem mit den Einflussfaktoren auf professionelle Interaktionsformen wie der Beratung oder der Psychotherapie, mit der Vertrauensforschung sowie der gesellschaftlichen Vielfalt und dem sogenannten Diversity Management. Dabei arbeitet Professorin Thies eng mit beispielsweise Schulen, Gewerkschaften oder Ausbildungseinrichtungen zusammen.

„Die Einrichtung der vier neuen Professuren ist ein erster Schritt zur nachhaltigen Entwicklung des Fachbereichs und der Hochschule“, betont Prof. Dr. Eric habil. Mührel, Dekan des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit. Insgesamt sind an der Hochschule Emden/Leer acht beantragte Stellen vom Ministerium für eine Ausschreibung freigegeben worden, so Präsidentin Prof. Dr. Hegele.

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