Zum Hauptinhalt springen

Nachhaltiges Wohnen

So könnte es beispielweise an der Ladestraße in Brake aussehen.
So könnte es beispielweise an der Ladestraße in Brake aussehen.

Studierende stellen Konzept für Baugebiet in Brake vor.

Wie kann das zukünftige Wohngebiet an der Ladestraße in Brake nachhaltig gestaltet werden? Derzeit entwerfen 18 Studierende der Hochschule Emden/Leer erste Konzepte für eine integrative, familiengerechte und energieautarke Siedlung. Das Projekt wurde im Rahmen einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch (11. November) vorgestellt.

Neben einer Grundschule und Turnhalle sollen dort ein Kindergarten und ein Mutter-Kind-Heim sowie verschiedene Wohneinheiten entstehen. Es werden Überlegungen angestellt, ob weitere Einheiten wie ein Bäcker oder ein Kiosk sinnvoll sind und ob eher E-Autos oder Wasserstoff-Autos dort zukünftig verkehren. Die Studierenden, von denen ein Teil Betriebswirtschaftslehre und der andere Teil Sustainable Energy Systems studieren, planen die Energieerzeugung z.B. aus Photovoltaik oder aus Erdwärmekollektoren und berechnen die jeweiligen Energiekosten: Sind diese bezahlbar? Wichtig ist den Studierenden, dass es bereits in der Vor-Planungsphase ein transparentes und offenes Beteiligungskonzept gibt, welches von den Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen und unterstützt wird.

Bürgermeister Michael Kurz ist schon sehr gespannt auf die ersten Konzepte, die im Dezember 2020 vorliegen sollen. Er freut sich darauf, die besten Ideen mit einer kleinen Prämie auszuzeichnen. Der Kontakt zur Stadt Brake wurde von Hilmer Heineke von THHIMA hergestellt, der im H2BrakeCO2-Projekt mitwirkt. Zudem sind Uwe Schubert und Rainer Hinrichs von der Stadt Brake mit im Boot, um die erforderlichen Informationen bereitzustellen.

Hinter diesem inter- und transdisziplinären Projekt steht eine Arbeitsgruppe aus Prof. Dr. Marc Hanfeld von der Hochschule Emden/Leer, aus Ronald Brandes von Brandes Innovation, der auch im H2BrakeCO2-Projekt involviert ist, und aus Prof. Dr. Nathali T. Jänicke von der Jade Hochschule in Wilhelmshaven. Die Entwicklung des Lehrprojekts wurde 2016 als Tandemprojekt der beiden Hochschulen von dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. finanziell gefördert. Als Lehrbeauftragte begleitet aktuell Dr. Jänicke die Studierenden durch das Projekt, deren Modelle im Februar 2021 den Bürgerinnen und Bürgern von Brake präsentiert werden sollen.

Im Anschluss an dieses Projekt wird eine gemeinsame Umsetzung in einem Transferprojekt mit der Stadt Brake angestrebt. Darüber hinaus führt die Arbeitsgruppe auch Gespräche mit der Papier- und Kartonfabrik Varel über eine ähnliche Zusammenarbeit für ein nachhaltiges Energieverbundsystem, allerdings für ein Industrieunternehmen in der Region.

So könnte es beispielweise an der Ladestraße in Brake aussehen.
So könnte es beispielweise an der Ladestraße in Brake aussehen.
Zurück