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Weiblicher Nachwuchs für die Wissenschaft

Hochschule vergab fem:talent-Stipendien

Zum dritten Mal hat die Hochschule Emden/ Leer die fem:talent Stipendien vergeben. Am Mittwoch übergab Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhardt Kreutz die Urkunden an die diesjährigen Stipendiatinnen.

Das bundesweit einmalige Konzept des fem:talent Stipendiums  sieht vor, dass auf drei Qualifikationsstufen  gefördert wird: MINT Bachelor, Master aller Fachbereiche und Promovendinnen. In diesem Durchgang wurden 19 Nachwuchswissenschaftlerinnen gewürdigt: vier Promovendinnen, zehn Studentinnen im Master- und fünf im Bachelorstudium.

Die finanzielle Förderung wird ergänzt durch eine ideelle Förderung im fem:talent Pool. Ziel ist, es mehr Frauen für die Wissenschaft zu gewinnen. Unter diesem Titel steht auch die Veranstaltung zur Urkundenübergabe: Auf dem Weg zur Professur- Talent erkennen, fördern, sichtbar machen.

Dass die Intention des Programms Früchte trägt, zeigen einzelne erfolgreiche Karrieren. Dr. Eva- Maria Schön, die als Promovendin bereits im Jahr 2016 zu den Stipendiatinnen gehörte, hat inzwischen einen Ruf als Professorin für Wirtschaftsinformatik an die HAW in Hamburg. Lena Peters, die zunächst als Masterstudentin im Bereich der Chemie- und Umwelttechnik gefördert wurde, hat ihre Promotion begonnen und erhält nun ein Promotionsstipendium.

Über die Förderung von Talenten an der Hochschule Emden/ Leer und den eigenen Werdegang berichteten Prof. Dr. Jörg Thomaschewski und Prof. Dr. Kathrin Ottink.  Eine besondere Voraussetzung für eine FH-Professur ist die Berufserfahrung außerhalb der Hochschule. So hat Kathrin Ottink, die ebenfalls in Emden studiert hat, nach ihrer Promotion in einem international tätigen Unternehmen in leitender Stellung gearbeitet, bevor sie nach Ostfriesland zurückkehrte und die Professur „Maschinenbau-Konstruktion“ am Fachbereich Technik übernommen hat.  „Wir wollen frühzeitig informieren und eine Spur legen, um den weiblichen Talenten an der Hochschule eine Orientierung und Unterstützung zu geben, wie sie ihre Karriere erfolgreich planen können“ betont Jutta Dehoff- Zuch, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte.  „Besonders über die Vernetzung untereinander und die auf die Stipendiatinnen zugeschnittenen Veranstaltungen bieten wir eine gezielte Förderung“, berichtete die Projektkoordinatorin Dr. Monika Batke.

Die Organisatorinnen vermuten auch in der Region zahlreiche Talente, für die eine wissenschaftliche Karriere in Frage kommt, sei es über eine Promotion oder als Kandidatin für eine Professur. Hier informiert die Gleichstellungsstelle der Hochschule über entsprechende Netzwerke für interessierte Frauen. Wer sich für die Karriere an einer Hochschule interessiert, kann sich unter bit.ly/2S9cbtY informieren.