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Startschuss für internationales Forschungsteam

Erstes Treffen zum Projekt „DecomTools“ in Leer

Zu einem ersten Treffen sind am Mittwoch die Partner des Interreg-Projekts DecomTools in Leer zusammengekommen. Prof. Dr. Jann Strybny, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer an der Hochschule Emden/Leer, begrüßte die rund 30 Vertreter aus sechs Ländern im Maritimen Kompetenzzentrum (MARIKO).

Das Projekt soll Aufschluss darüber geben, wie der Abbau abgängiger Offshore-Windkraftanlagen logistisch verbessert und die damit verbundenen CO2-Emissionen möglichst gering gehalten werden können. In diesem Zusammenhang wird unter anderem erforscht, wann ein Repowering,  möglich und sinnvoll ist. Im Bereich Offshore gibt es bislang noch kein Repowering, da die Betriebserlaubnis für die meisten Anlagen noch nicht ausgelaufen ist. Zudem wird der Frage nachgegangen, wie die einzelnen Komponenten sinnvoll entsorgt werden können. Weiterhin soll untersucht werden, wie sich schiffstechnische und logistische Prozesse beim Rückbau optimieren lassen und welche Voraussetzungen ein Hafen erfüllen muss, um bei diesem Geschäft mitwirken zu können.

„Ziel des Projektes ist eine Reduktion der CO2 Emissionen um 25% und der Kosten um 20% bei Betrachtung des gesamten Rückbauprozesses“, so Prof. Bentin, Dekan des FB Seefahrt und Maritime Wissenschaften. Dr. Stephan Kotzur, Leiter des Hochschulinstituts Logistik, ist sehr zufrieden mit dem Verlauf des KickOFF-Treffens: „Wir haben 3 Tage intensiv miteinander gearbeitet und diskutiert und uns dabei schon sehr gut kennengelernt. Alle Partner sind hochmotiviert an dem Thema zu arbeiten und sich einig, dass der Rückbau von offshore WEA in spätestens 10 Jaren ein bedeutender Markt in der Nordseeregion werden wird.“

Die Forschungsarbeit an DecomTools wird durch vorhandene Erfahrungen mit Projekten in den Niederlanden, Belgien, Schottland, Norwegen und Dänemark unterstützt. So kann beispielsweise auf die Erfahrungen aus dem Rückbau von Öl und Gasplattformen in der Nordsee der Projektpartner aus Aberdeen und Haugesund zurückgegriffen werden. Das Hochschulinstitut Logistik (HILOG) und der Fachbereich Seefahrt und Maritime Wissenschaften in Leer haben die Koordination des Projekts übernommen. Die Laufzeit des Projekts beträgt vier Jahre. Das Gesamtbudget liegt bei rund 4,7 Millionen Euro und wird gefördert durch das Interregprogram Nordseeregion der EU.

 

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