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Projekt GAST an der Hochschule gestartet

Professionelle Zuständigkeiten in der schulischen Zusammenarbeit

Das gemeinsames Forschungsprojekt der Universität Göttingen, der Hochschule Emden/Leer und der Universität Frankfurt  mit dem Titel „GAST – Vom Ganzen und der Summe seiner Teile“ untersucht die Zusammenarbeit von Lehrkräften, Sozial- und Sonderpädagogen an Ganztagsschulen in Niedersachen. Beantragt wurde das Projekt von Prof. Dr. Katharina Kunze (Georg-August-Universität Göttingen) in Kooperation mit Prof. Dr. Sylke Bartmann (Emden) und Prof. Dr. Mirja Silkenbeumer (Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt).

Die Zusammensetzung des Projektteams spiegelt gleichzeitig die verschiedenen Professionen schulischer Zusammenarbeit wider. Die Kooperation der drei Wissenschaftlerinnen, so betonen alle drei, ist keine formale, sondern „wir gehen diese Kooperation auch ein, weil wir darin eine ausgezeichnete Möglichkeit sehen, die Synergien unserer Forschungsperspektiven und -bezüge fruchtbar zu machen und Diskurse und Perspektiven, die derzeit oft nebeneinander her laufen, produktiv aufeinander zu beziehen“.

Im Rahmen des Projektes GAST wird untersucht, welche Ordnungen des Mit-, Ne-ben- und/oder Gegeneinanders pädagogischer Zuständigkeiten möglich sind. Basis der Analysen sind unter anderem Arbeitsgruppensitzungen und Fallkonferenzen an zwei Integrierten Gesamtschulen, an denen möglichst viele der genannten Berufs-gruppen beteiligt sind. Im Fokus der Untersuchung steht die Frage, wie sich die Ak-teure selbst positionieren und welche Modelle bezüglich der Zuständigkeit sich dabei herausbilden.

Ziel ist es zum einen erweiterte Einsichten über Voraussetzungen, Potentiale und Probleme der multiprofessionellen Zusammenarbeit zu gewinnen. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, wie sich die Handlungsbereiche und Tätigkeiten der pädagogischen Berufe unter neuen Rahmenbedingungen entwickeln.

Das Projekt wird von ProNiedersachsen gefördert. Die Laufzeit beträgt zwei Jahre.

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