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Mehr Frauen in der Wissenschaft halten

fem:talent-Stipendien verliehen. An der Hochschule Emden/Leer haben 18 junge Frauen das fem:talent-Stipendium erhalten. 16 von ihnen nahmen ihre Urkunden am Montag im Senatssaal der Hochschule entgegen. Ziel der besonderen Förderung ist es, Studentinnen und Promovendinnen, die hervorragende Leistungen in Studium oder Beruf erwarten lassen oder erbracht haben, zu unterstützen.

Die  Auszeichnung ist im diesjährigen Durchgang mit insgesamt 75.000 Euro dotiert. „Die Qualität der Bewerbungen war außerordentlich gut, es zeigt, wie viele hochqualifizierte Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen mit der Hochschule Emden/Leer verbunden sind“, betonte Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz, der auch Vorsitzender der Auswahlkommission war.

Langfristiges Ziel bei der Vergabe des fem:talent-Stipendiums sei es, die Anzahl der Wissenschaftlerinnen in Spitzenfunktionen zu erhöhen, wie die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, Jutta Dehoff-Zuch, sagte. Sie gab am Montag eine Einführung zum Thema „Gleichstellung in der Wissenschaft - Strukturelle Veränderungen durch das Professorinnenprogramm“. Hinter dem Programm verbirgt sich eine von Bund und Ländern ins Leben gerufene Maßnahme, die dazu beitragen soll, mehr Frauen - auch nach der Promotion -  in der Wissenschaft zu halten. Insgesamt wurden dafür  rund 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Unter den Stipendiatinnen ist auch Maria Rauschenberger. Die 30-Jährige hat an der Hochschule Emden/Leer zunächst Medientechnik studiert. Nach ihrem Bachelorabschluss folgte der Master im Online-Studiengang Medieninformatik. Momentan arbeitet die Stipendiatin an ihrer Promotion, die eine spezielle Programmanwendung im Bereich der Pädagogik beinhaltet. „Ich möchte mit meiner Arbeit zeigen, dass es möglich ist, eine Lese- oder Rechtschreibschwäche bei Kindern vor deren Eintritt in die Schulzeit zu erkennen“, so die 30-Jährige. Um ihre bisher erlangten Erkenntnisse in der Praxis zu testen, sucht Rauschenberger derzeit nach Probanden (www.mariarauschenberger.com, Maria.Rauschenberger|at|upf.edu).

Das fem:talent-Stipendium ist eine gleichstellungsfördernde Maßnahme der Hochschule Emden/Leer im Rahmen des Professorinnen-Programms II des Bundes und Länder. Die nächste Antragsrunde erfolgt im Wintersemester 2017/18. Die Vergabe der Stipendien steht unter dem Vorbehalt der Finanzierung aus dem Professorinnenprogramm, dessen Laufzeit 2020 endet.

Mehr Informationen zum fem:talent-Stipendium gibt es hier

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