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Emder Teams erfolgreich bei der SolarMobil

Schüler*innen punkten bei Bundeswettbewerb in Dortmund

Zwei Teams des Emder Johannes-Althusius-Gymnasiums (JAG) haben sich erfolgreich beim Bundeswettbewerb für Solarmodellfahrzeuge, der SolarMobil in Dortmund, geschlagen. Insgesamt sorgten 41 Teams aus ganz Deutschland in verschiedenen Alters- und Wertungskategorien mit kreativen und schnellen Solarfahrzeugen für einen spannenden Wettbewerb.

Die Schülerinnen und Schüler des JAG hatten sich Anfang Juni bei der Emder Solar-Rallye für den Bundeswettbewerb in Dortmund qualifiziert. Younes Rashid und Lasse Reismann starteten als Team „Roadrunner“ in der Rennwertung der Schüler bis 14 Jahre, Clara Mennenga und Mara Bleeker als Team „Tiny-Wood“ in der Kreativwertung. Beide Teams erreichten Top-Platzierungen in ihren Wertungskategorien.

Die Rennwertung des „Roadrunner“-Teams war mit 14 Konkurrentinnen und Konkurrenten in der Altersgruppe bis 14 Jahre die größte Gruppe und sorgte für viele spannende Rennläufe. Am Anfang musste jedes Team ein Einzelzeitfahren absolvieren, mit der dort erzielten Zeit wurden die Rennabläufe für die Teams zusammengestellt. Der „Roadrunner“ erzielte auf der 20 Meter-Strecke eine Zeit von 8,1 Sekunden und war am Ende sogar das schnellste Fahrzeug aller Wertungsklassen (Klasse 5 bis 14 Jahre, Schüler bis 21 Jahre mit über 14, Azubis bis 25 Jahre). Die Zwölfjährigen siegten mit zwei Sekunden Vorsprung in ihrer Klasse. Auch beim obligatorischen Jury-Gespräch inklusive Poster-Bewertung erzielte das Team die volle Punktzahl.

Anschließend folgte das Rennen auf einer Bahn mit Kurven in Form einer Acht auf dem Außengelände unter wechselhaften Wettbedingungen. Außerplanmäßig war die Rennbahn mit einer Führungsnut von nur neun anstatt elf Millimetern versehen war. Das Emder Team konnte seine Neun-Millimter-Führungsstifte am Fahrzeug, die für möglichst reibungsfreien Lauf in der Nut sorgen sollten, durch improvisierte Führungsstifte mit kleiner Dicke austauschen. Diese waren aber etwas zu kurz, so dass der „Roadrunner“ mehrfach aus der Spur hüpfte und quer stand. Da zwischenzeitlich doch etwas Sonnenlicht durchbrach, musste das Team seine Solarzellen sogar etwas abkleben, damit das Fahrzeug nicht zu schnell wurde und aus der Kurve zu fliegen drohte. Dies kostete natürlich viele Punkte, und so fehlte am Ende nur ein Punkt zum Sieg.

Das Team mit Betreuer Stefan Wild vom Fachbereich Technik der Hochschule Emden/Leer schluckte den Ärger darüber jedoch schnell herunter und konnte sich über den zweiten Platz und ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro freuen.

Das Team „Tiny-Wood“ um Clara Mennega und Mara Bleeker startete in der Kreativwertung, die das Motto „nachhaltiges Tiny-Haus“ mit Solartechnik als Schwerpunkt hatte. Clara und Mara konnten mit ihrem aus Holz gebauten Tiny-Haus, das mit Solarzellen und einer Mini-Windkraftanlage Strom für die Innenbeleuchtung des Hauses erzeugte, den mit 200 Euro dotierten ersten Platz für die Kategorie Kreativität in der Kreativwertung erzielen. Diese Modelle mussten nicht fahren können, aber auch hier zählte ein Jury-Gespräch und ein Poster mit zur Bewertung. Die Innenausstattung des „Tiny-Wood“ konnte sich sehen lassen und wurde auf einer Fläche von gerade einmal 400 mal 200 Millimetern untergebracht. Ein abnehmbares Dach inklusive Solarmodulen, Windkraftanlage, einer Sat-Schüssel und dem Schornstein für den Holzofen machte alle Baugruppen des Hauses von oben einsehbar.

Das Team hatte viel Spaß an den beiden Tagen in Dortmund und machte tolle Erfahrungen beim Wettbewerb. Beide Teams steigen in den nächsten Tagen direkt in neue Projekte für den Jugend forscht-Wettbewerb ein.

Weitere Infos unter https://solarmobil-deutschland.de/.

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