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Neue Möglichkeiten für praxisbezogenes Studium

Hochschule gewinnt neue Praxispartner für Werkstudierendenplätze

Wenn die Fertigung eines Produkts und am Ende auch das Produkt selbst einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten soll, ist spezielles Know-how in verschiedenen Disziplinen gefragt. Die Hochschule Emden/Leer hat in diesem Zusammenhang vor etwa zwei Jahren den Studiengang Nachhaltige Produktentwicklung im Maschinenbau an den Start gebracht, für dessen Input aus der Praxis jüngst zwei neue Partnerunternehmen gewonnen werden konnten.

Vorgesehen ist, dass die Unternehmen vom ersten bis zum siebten Semester Plätze für Werksstudierende an einem Tag in der Woche bereithalten, beim Netzwerken unterstützen und Arbeitsmaterialien wie Rechner und Monitor zur Verfügung stellen, die auch für das Studium genutzt werden können. Zum Teil sind Beschäftigte aus den Unternehmen außerdem als Gastdozierende am Campus Emden tätig. „Die Möglichkeit, so einen Platz zu bekommen, ist für unsere Studierenden wirklich etwas Besonderes und eine tolle Chance, um schon früh mit der Arbeitswelt und direkten Anwendungsmöglichkeiten in Berührung zu kommen“, so Prof. Dr. Agnes Pechmann, die den Studiengang gemeinsam mit weiteren Lehrenden entwickelt und auf den Weg gebracht hat.

Den Auftakt machten im vergangenen Jahr die Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Emden GmbH und die Broetje Automation GmbH aus Rastede. Eine gemeinsame Vereinbarung, die durch den neuen Studiengang vorangetrieben wird, ist jetzt außerdem von der FRIMA GmbH aus Emden und der Wildeboer Bauteile GmbH aus Weener unterzeichnet worden. Die mittelständischen Unternehmen verfügen jeweils über eine eigene Produktentwicklung und haben das Thema Nachhaltigkeit in ihrer Philosophie verankert. Während sich das Familienunternehmen FRIMA auf die Herstellung von Betonsteinanlagen spezialisiert hat, entwickelt, produziert und vertreibt die Firma Wildeboer Komponenten für die Bereiche Brandschutz, Luftverteilung, Gebäudesystemtechnik und Schallschutz.

Der Studiengang Nachhaltige Produktentwicklung im Maschinenbau verknüpft die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit dem klassischen Maschinenbau und verfolgt dabei einen projektorientierten Ansatz. Er bietet Wirtschaftsunternehmen die Möglichkeit, direkt mit engagierten Studierenden in Kontakt zu treten. „Dadurch lernen unsere Studierenden die Herausforderungen kennen, die das Thema Nachhaltige Produktentwicklung in der Praxis mit sich bringt“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Gerhard Kreutz.