News Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit

Gut vernetzt in die Zukunft der Sozialen Arbeit

Rund 300 Teilnehmende beim Praxismarkt am Campus Emden

Was sind die aktuellen und künftigen Herausforderungen der Sozialen Arbeit und der damit verbundenen Gesundheitsthemen? Und wie lässt sich dem Fachkräftemangel, der auch vor dieser Branche nicht Halt macht, entgegenwirken? Fragen wie diese wurden beim diesjährigen Praxismarkt Soziale Arbeit am 26. Oktober an der Hochschule Emden/Leer diskutiert.

Die Veranstaltung am Campus Emden hat bereits Tradition. Von Carsten Bunk als Studiengangsleiter Soziale Arbeit vor 15 Jahren ins Leben gerufen, hat sich der Praxismarkt zu einer festen Größe entwickelt. Begrüßt wurden diesmal rund 300 Praktikerinnen und Praktiker aus mehr als 100 Institutionen im gesamten Nordwesten, die wiederum 75 Trägern und Verbänden angehören.

Highlight ist in jedem Jahr neben dem Symposium zu aktuellen Themen die große Messe auf dem Hochschulcampus. Studierende haben dabei ausführlich Gelegenheit, sich ein Bild ihrer potenziellen künftigen Arbeitsstellen zu machen und können niedrigschwellig Kontakte aufbauen. Viele Einrichtungen wie der Landkreis Aurich oder das Leinerstift sind bereits seit langer Zeit dabei, andere nutzten den Austausch mit den Studierenden auf der Messe zum ersten Mal.

Beim Landkreis Aurich hat man bereits viele Studierende, etwa im Anerkennungsjahr, kennengelernt. Wie Jugendhilfe- und Strategieplaner Matthias Prüssing sagte, sei dies ein Konzept, von dem beide Seiten profitierten. „Die Studierenden setzen bei uns auch Projekte um, deren Ergebnisse wir teilweise auch weiterhin nutzen“, so Prüssing.. Als Beispiel nannte er die Einführung eines Sozialraumkatasters.

Beim Symposium am Vormittag kamen sowohl Lehrende als auch Praktiker zu Wort. Prof. Dr. Carsten Müller gab einen kurzen Überblick zur 50-jährigen Geschichte der Hochschule und des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit. Aus der Praxis berichtete Stefan Kamer vom Paritätischen Wohlfahrtsverband. Nach seinen Angaben fehlten in Niedersachsen im Jahr 2022 mehr als 23.000 Beschäftigte im Bereich der Sozialarbeit – in allen Bereichen. Prof. Philipp Walther vom Verein „Gesundes Ostfriesland“ stellte die Pläne des erst vor Kurzem gegründeten Bündnisses vor, das sich unter anderem dem chancengleichen Zugang zur Gesundheitsversorgung widmen möchte.

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