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Leistungskurse sammeln Erfahrungen im Hochschullabor
Was ist ein Sicherheitsstamm? Wie kann geprüft werden, ob ein Organismus sich verändert hat? Wozu braucht man eine Mikroliterpipiette? Und wie funktioniert eine PCR? In der vergangenen Woche standen diese Fragen im Zentrum eines Besuchs zweier Biologie-Leistungskurse des Max-Windmüller- und des Johannes-Althusius-Gymnasiums.
Ausgang dieser Fragen ist die Verwendung von Bakterien in Forschung und Produktion. Da diese Organismen, wenn sie künstlich verändert wurden, so nicht in der Natur vorkommen, werden in den Laboren spezielle Sicherheitsstämme verwendet, die verhindern sollen, dass diese Organismen außerhalb des Labors überleben können. Aufgrund von natürlichen Veränderungen können aus solchen Sicherheitsstämmen jedoch auch überlebensfähige Varianten entstehen.
Anstatt in der Schule nur die Theorie zu erlernen, übten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Praktikumstages im biochemischen Labor der Hochschule typische Tätigkeiten, die zum Nachweis von Sicherheitsstämmen in der Biologie nötig sind. Unter der Leitung von Dr. Julia Reimer und Christina Steffen wurde Schritt für Schritt eine Kolonie-PCR durchgeführt. Anschließend wurden die Proben mit einer Gelelektrophorese analysiert, die Köpfe zusammengesteckt und fleißig überlegt, wie die eigenen Ergebnisse zu interpretieren sind. Nebenbei erhielten alle Teilnehmenden einen tieferen Einblick in den Laboralltag.
Auch in den kommenden Jahren sind die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schule aus der Region eingeladen, einen spannenden Tag an der Hochschule Emden Leer zu verbringen.