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Studierende entwickeln Lösungen für Emder Betriebe

Abteilung Maschinenbau zeigt neue Wege auf

Gute und innovative Ideen entwickeln, deren Umsetzung einem Unternehmen ansprechend präsentieren und dabei auch noch in das Thema Gründung eintauchen – all das haben Studierende jetzt bei einem spannenden Veranstaltungsformat an der Hochschule Emden/Leer umgesetzt. Gemeinsam mit dem Team des MeerCommunity Startup Centers der Hochschule wurden dafür spezielle Arbeitsprozesse in unterschiedlichen Betrieben unter die Lupe genommen.

Die Studierenden aus verschiedenen Studiengängen der Abteilung Maschinenbau hatten konkrete Fallstudien vorgenommen, die Arbeitsabläufe bei der obw GmbH, Volkswagen in Emden und dem Hochschulrechenzentrum betreffen. Ihre Lösungen präsentierten sie im Denkraum der Hochschule einer fachkundigen Jury, der neben Prof. Dr. Monika Blattmeier vom Fachbereich Technik und Dr. Kai Bruns von MeerCommunity auch Beschäftigte der teilnehmenden Unternehmen angehörten. Während sich die Studierenden in den Modulen „Qualitätsmanagement“ und „Produktionssystematik“ mit den VW-Fallstudien zum Thema Transformation aufgrund digitaler Technologien beschäftigt hatten, analysierten weitere Teams aus dem Bereich „Quality Management & Quality Assurance“ die Flexibilisierung der Arbeitszeit in den obw-Wohnstätten.

Im Modul Datenverarbeitung entwickelte eine weitere Gruppe zudem neue Lösungen für so genannte „Green IT/IS“ an der Hochschule. Während des Semesters hatten die Studierenden die Möglichkeit, spezielle Arbeitsmethoden über das Team von MeerCommunity kennenzulernen und diese für die Fallstudienbearbeitung anzuwenden. Auf diese Weise wollten Dr. Kai Bruns, Startup-Coach Entrepreneurship und Education Designer von MeerCommunity, und Prof. Dr. Monika Blattmeier, Gründungsbotschafterin für den Fachbereich Maschinenbau, unternehmerisches Denken und Handeln in die Vorlesungen hineintragen.

Bei MeerCommunity handelt es sich um ein Projekt der Hochschule Emden/Leer, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Hochschule Emden/Leer zu einem Ort zu machen, an dem junge Menschen interdisziplinär an unternehmerisches Denken und Handeln herangeführt werden. „Unsere Lernkultur ist traditionell darauf ausgerichtet, dass es für ein Problem im Wesentlichen nur eine Lösung gibt“, so Bruns. Dies könne in vielen Fächern durchaus richtig sein, doch das Leben kenne in der Regel mehrere mögliche Lösungen für ein Problem.

Laut Blattmeier haben die Fallstudienarbeit Studierenden und Unternehmen nicht nur verschiedene Perspektiven ermöglicht. Die Beschreibung des jeweiligen Problems habe allen Beteiligten gezeigt, wie sich das reale Leben und die unternehmerische Praxis abbilden lasse. „Die Studierenden konnten im Pitch zeigen, was ihnen wichtig war, um den Unternehmen die Wirkung der entwickelten Lösungen zu verdeutlichen“, so Blattmeier. Die Unternehmen wurden von den Ideen der Studierenden inspiriert und vergaben für die besten Arbeiten sogar Preise.

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