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„Informatik ist mehr als nur Programmieren!“

Hochschule Emden/Leer bietet vielseitigen Studiengang an

Ein weltfremder Computerfreak, der kaum Kontakte zur Außenwelt pflegt, Computerviren, Spam-E-Mails, Hacker, die sich in Netzwerke einschleusen und Privatkonten plündern – in der Öffentlichkeit verbindet so mancher den Bereich der Informatik mit solchen Klischees. Für die Studierenden des Studienganges Informatik, z.B. an der Hochschule Emden/Leer, sieht der Alltag dagegen ganz anders aus. Gleiches gilt für das spätere Tätigkeitsfeld, das sehr vielseitig ist.

„Informatik ist mehr als nur Programmieren“, betont Professor Dr. rer. biol. hum. Martin Schiemann-Lillie, Studiendekan der Abteilung Elektrotechnik und Informatik im Fachbereich Technik der Hochschule Emden/Leer. Die Informatik stellt eine wichtige Basis dar für die moderne Informationsgesellschaft und für die Erledigung vieler, oft ganz alltäglicher Dinge. Dazu gehören beispielsweise die Abfrage eines Lieferstatus, das Online-Banking, die Verwendung von Navigationssystemen oder das Nutzen von Informationssystemen. „Bei der Informatik steht nicht die Maschine im Zentrum, sondern es geht um die optimierte Organisation und Gestaltung von Arbeitsplätzen und Arbeitsabläufen“, erläutert Martin Schiemann-Lillie.

Dabei ist interdisziplinäre Zusammenarbeit gefragt - so auch an der Hochschule Emden/Leer: Bei konkreten Projekten wie dem Solarboot oder dem Aufbau einer virtuellen Fabrik arbeiten beispielsweise Studierende der Informatik, Elektrotechnik und Automatisierungstechnik und des Maschinenbaus oft Hand in Hand.  Deshalb ist es auch sinnvoll, dass die Bachelorstudiengänge „Informatik“ sowie „Elektrotechnik und Automatisierungstechnik“ in den gemeinsamen Masterstudiengang „Industrial Informatics“ münden. Die Studierenden werden in diesem Studiengang auf Aufgaben vorbereitet, die Tätigkeitsfelder des Automatisierungsingenieurs mit denen des Informatikers zu verknüpfen. Automatisierungssysteme und Robotik stehen genauso auf dem Studienprogramm wie beispielsweise Sicherheitskonzepte, Netzwerktechnologien, Visualisierungen und Cluster-Computing.

Das verzerrte Image der Informatik in der Öffentlichkeit, aber auch die Vorstellung, Männer seien für technische Berufe besser geeignet als Frauen, lassen junge Frauen häufig vor einem Studium der naturwissenschaftlich-technischen Fächer zurückschrecken. Somit sind in Deutschland in diesen Studiengängen oft nur wenige Studentinnen anzutreffen. Dass dies nicht zwangsläufig so sein muss, zeigen jedoch die Studierendenzahlen in anderen Ländern wie in der Türkei oder Spanien. Dort ist der Frauenanteil beispielsweise in der Informatik deutlich höher als in Deutschland.

Die Bachelorstudiengänge „Informatik“ und „Elektrotechnik und Automatisierungstechnik“ sind an der Hochschule Emden/Leer zulassungsfrei, unterliegen also keinem Numerus Clausus. Bis zum Veranstaltungsbeginn am 20.09.2010 sind noch Bewerbungen möglich. Nähere Informationen erhalten Interessenten auf der Internetseite des Fachbereichs Technik www.technik-emden.de.

 

Kontakt:

Prof. Dr. rer. biol. hum. Martin Schiemann-Lillie

Fachhochschule Emden/Leer

Fachbereich Technik
Constantiaplatz 4
D-26723 Emden

Telefon: 04921-807-1840
E-Mail: schiemann(at)technik-emden.de

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