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Neuberufenenprogramm

Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Zertifikatsprogramm für Neuberufene.

Konzept und Infos

Sehr geehrte Neuberufene,

wir freuen uns sehr, dass Sie den Weg zu uns hier „ganz oben“ gefunden haben. Denn Sie verstärken die Hochschule Emden/Leer mit Ihrer besonderen Expertise ganz außerordentlich: Herzlich willkommen!

Das Neuberufenenprogramm adressiert primär neuberufene Professorinnen und Professoren (inkl. Verwaltungsprofessuren), jedoch im erweiterten Sinne als Onboarding- und Begleitprogramm all diejenigen Personen, die neu in der Hochschullehre sind. Es zielt darauf ab, Sie bei Ihrem Einstieg in die Lehre an der Hochschule bestmöglich zu unterstützen und Sie bei den vielen neuen Herausforderungen und Aufgaben zu entlasten. Dazu wollen wir Ihnen zum einen mehr Zeit zur Verfügung stellen, Ihre – wohl in der Regel – ersten Schritte in der Lehre optimal vorzubereiten. Zum anderen wollen wir Sie darin unterstützen, Ihre Lehre (weiter) zu professionalisieren, indem Sie beispielsweise bei der Konzeption, Durchführung und Evaluation Ihrer Lehrveranstaltungen auf vielfältige Informations-, Beratungs- und Begleitungsangebote zurückgreifen können. Auch soll das Programm dazu beitragen, sich auf einfache Art und Weise mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Fachbereichen zu vernetzen, an der Hochschule anzukommen und sich mit Strukturen und Abläufen vertraut zu machen. Diverse Veranstaltungen tragen dazu bei, dass wir uns als Hochschule immer besser vernetzen, Ideen entstehen und neue Wege gegangen werden können.

Wir versprechen uns von diesem Zertifikatsprogramm Mehrwerte auf vielen Ebenen. So möchten wir damit zuallererst einen Beitrag zu unserer gemeinsamen Aufgabe leisten: Denn unser Ziel sind noch mehr zufriedene engagierte Studierende und hervorragende Absolventinnen und Absolventen, auf die Sie und wir stolz sein können und die stolz sind, an unserer Hochschule studiert zu haben. Zudem gehen wir davon aus, dass gute Lehre Studierende motivieren kann und motivierte Studierende wiederum unsere Freude am Lehren und unsere Arbeitszufriedenheit steigern.

Ihnen wünsche ich viele interessante Einsichten in das komplexe Themenfeld Lehre und Studium und vor allem viel Erfolg und einen guten Start an unserer Hochschule! Mit Ihrer Teilnahme am Neuberufenenprogramm sind Sie auf jeden Fall „ganz oben dabei“.

Ihr
Marco Rimkus
Vizepräsident für Studium und Lehre

Um die studierenden- und kompetenzorientierte Lehre gemeinsam weiterzuentwickeln, verfolgt das Zertifikatsprogramm folgende Ziele:

  • Systematisches Onboarding an der Hochschule
  • Unterstützung bei Einstieg in Lehre und Forschung
  • Individuelle Förderung und Weiterentwicklung der Lehrkompetenzen
  • Hochschulweiter Austausch und Vernetzung

Im Verlauf von ca. drei Semestern setzt sich das Programm aus unterschiedlichen Modulen mit einem Umfang von insgesamt 110 Arbeitseinheiten (AE, 1 AE entspricht 45 Minuten) zusammen. Die Auftaktveranstaltung sowie die Austauschformate (12 AE) und die Antrittsvorlesungen sind als Pflichtmodule vorgesehen, die weiteren Angebote und deren Umfang können individuell gewählt werden. Für die didaktische Weiterentwicklung einer oder mehrerer Lehrveranstaltungen im Lehrprojekt ist es möglich, diese Veranstaltung(en) mit der doppelten Anzahl an Lehrveranstaltungsstunden geltend zu machen. (Die Voraussetzungen hierfür sind im Detail unter "Interne Organisation und formale Regelungen" [siehe unten] aufgeführt.)

Das Qualifizierungsangebot setzt sich aus unterschiedlichen aufeinander abgestimmten Bausteinen zusammen, die innerhalb von ca. drei Semestern durchlaufen werden. Es beinhaltet eine Reihe von Fortbildungsformaten, die ganz im Zeichen von Austausch, Vernetzung und fachlichen Impulsen für die Praxis steht. Mit individuell zugeschnittenen Coachings, hochschuldidaktischen Qualifizierungen, Beratungen, Hospitationen und der Durchführung eines begleitenden Lehrprojektes steht Ihnen ein vielfältiges Angebot zur Weiterentwicklung Ihrer Lehr- und Beratungskompetenzen zur Verfügung. Abgerundet wird das Neuberufenenprogramm durch Angebote für einen hochschulweiten Austausch.

Unser Neuberufenenprogramm sieht als Besonderheit nur zwei Pflichtmodule vor und bietet entsprechend viel Freiraum für individuelle Bedarfe, Interessen und Schwerpunktsetzungen.

Neben dem Erwerb von theoretischen Grundlagen stellt die individuelle Förderung der (Lehr-)Persönlichkeit eine zentrale Komponente in der Qualifizierung dar. In den einzelnen Modulen werden alle Teilnehmenden unterstützt, eigene Ressourcen und Potenziale optimal zu entfalten und den individuellen Lehrstil zu entwickeln. Die Reflexion der eigenen Person, der Austausch mit und das Feedback von anderen Teilnehmenden fördern die individuellen Kompetenzen und erweitern das Handlungsrepertoire für herausfordernde Situationen im Hochschulkontext. Interaktive Settings und die Gestaltung aktivierender Lernarrangements helfen dabei, Wissen und Erkenntnisse auf eine abwechslungsreiche Art zu generieren und das ganzheitliche Lernen zu fördern.

Modul 1: Auftakt und Austausch / Onboarding „Ganz nah dran“ (Pflichtmodul)

Das Präsidium heißt Sie an der Hochschule herzlich willkommen und möchte Ihnen Einblicke in die Ziele und Entwicklungsperspektiven der Hochschule und die jeweiligen Fachbereiche bzw. Abteilungen geben. Darüber hinaus lernen Sie im Rahmen der Auftaktveranstaltung verschiedene Organisationseinheiten und zentrale Akteure kennen. Unter dem Leitbild „Ganz nah dran“ schließen sich weitere Austauschformate an, bei denen der Dialog mit den unterschiedlichen Einrichtungen im Vordergrund steht. 

Die Veranstaltungen finden vor Ort oder online statt.

Auftakt und Austausch I

  • Präsidium
  • Bibliothek
  • CampusDidaktik
  • Hochschulplanung und Qualitätssicherung

Auftakt und Austausch II

  • Finanzabteilung
  • Wissens- und Technologietransfer
  • Zentrale Studienberatung

Auftakt und Austausch III

  • Gleichstellung
  • International Office
  • Immatrikulations- und Prüfungsamt

 

Modul 2: Antrittsvorlesungen (Pflichtmodul)

Mit den Antrittsvorlesungen wird die weitere hochschulweite Vernetzung initiiert. Im Rahmen der Antrittsvorlesungen haben Sie die Möglichkeit, sich der Hochschule vorzustellen und Einblicke in Ihr Fachgebiet zu geben.

 

Modul 3: Klönschnack

Mit dem Klönschnack wird ein Format angeboten, das den offenen Dialog mit Kolleginnen und Kollegen in den Themenfeldern Studium und Lehre fördert und bspw. auch für die Vorstellung Ihres Lehrprojektes herangezogen werden kann. Im Klönschnack können sich Lehrende der Hochschule regelmäßig zu aktuellen und relevanten Themen im Bereich Lehre informieren sowie in einen fachübergreifenden Austausch begeben und sich darüber hinaus für gemeinsame Themenarbeit oder Projekte vernetzen.

 

Modul 4: Weiterbildungen

Sie erarbeiten in hochschuldidaktischen Weiterbildungen bzw. Workshops die Grundlagen zum Lehren, Lernen und Prüfen in der Hochschullehre. Unsere Weiterbildungen weisen keine spezifischen Schwerpunkte auf, haben jedoch stets aktuell relevante Aspekte der Hochschullehre zum Thema. Aus dem halbjährlich wechselnden Programm können Sie die Weiterbildungen für Ihre Lehre individuell auswählen.

 

Modul 5: Individuelles Lehrprojekt

In diesem Modul steht die didaktische Weiterentwicklung oder Neuentwicklung einer Ihrer Veranstaltungen im Mittelpunkt. Solche Lehrprojekte zielen auf die persönliche Entwicklung und nicht auf die Studiengangentwicklung. Ein individuelles Lehrprojekt kann auch über mehrere Semester hinweg angelegt sein.

In der Analyse- und Konzeptphase stellen Sie die Ziele und den Prozess des Lehrprojekts dar und identifizieren ein gestaltbares didaktisches Problem. Dabei sollen die Erfahrungen und Ergebnisse aus anderen Elementen des Programms unterstützen, ein für Ihre Lehre relevantes Problem auszuwählen und im Kern zu durchdringen.

In der Erarbeitungs- und Durchführungsphase entwickeln Sie für dieses Anliegen auf Basis von Recherchen zu Theorien, Modellen und Konzepten sowie Good Practices eine konkrete Umsetzungsidee, die Sie in der Folge erproben und stetig untersuchend weiterentwickeln. Auch dabei erhalten Sie eine Unterstützung in Form von Begleitung und Feedback. Mit einer hochschulöffentlichen Präsentation der Dokumentation, die für Dritte die Problem-Lösungsstruktur ansprechend darstellt, wird das individuelle Lehrprojekt abgeschlossen.

 

Modul 6: Hospitationen / Lehrbesuche

Hospitationen dienen insgesamt dazu, eine Rückmeldung eines Critical Friend zur eigenen Lehre zu erhalten. Die Außenperspektive kann dabei unterstützen, spezifische Besonderheiten der (eigenen) Lehre sichtbar zu machen. Auf diese Weise können Modifikation und Weiterentwicklung dann zielgenauer angegangen werden. 

Hospitierende sollten Professorinnen und Professoren sein; sie können, müssen aber nicht Teilnehmende des Neuberufenenprogramms sein. Auf Wunsch kann auch die CampusDidaktik die Hospitation durchführen.

Im Vorfeld der Hospitation wird vereinbart, mit welchem Beobachtungsauftrag der / die Hospitierende an der Veranstaltung teilnimmt. Im Anschluss werden zeitnah die Beobachtungen und Einschätzungen – grundsätzlich wertschätzend und konstruktiv – zurückgemeldet und besprochen. Ein Teil der Nachbesprechung besteht aber auch darin, Handlungsoptionen und -alternativen vorzuschlagen und vor dem Hintergrund des eigenen Lehr-Lern-Verständnisses zu erörtern. 

Ihre Lehrveranstaltung kann ihm Rahmen der Lehrhospitation aufgezeichnet werden. Diese Videodokumentation kann sowohl für die anschließende gemeinsame Besprechung genutzt als auch anlassbezogen zur vertieften Analyse herangezogen werden.

 

Modul 7: Teamcoaching

Das Teamcoaching eignet sich, um gemeinsam eine (schwierige) berufliche Situation in der Gruppe zu bearbeiten und neue Strategien zu entwickeln. Im Hochschulalltag bleibt häufig nur wenig Gelegenheit, die eigene Lehre in einem geeigneten Rahmen mit Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren. Die Methode der „Kollegialen Beratung“ ist eine wirksame Beratungsform in der Gruppe und ermöglicht die Reflexion konkreter Beispiele, Fragen oder Herausforderungen aus der Lehrpraxis sowie Ihrer Erfahrungen und Vorstellungen von Lehre. In einer moderierten Gesprächsrunde können Sie schwierige Lehrsituationen diskutieren und erhalten daraus abgeleitet wertvolle Anregungen und Tipps für Ihren Lehralltag. Die Kompetenzen und die Expertise der Teilnehmenden werden dabei aktiv mit eingebunden. Sie nehmen semesterbegleitend am Teamcoaching teil, bei dem in kleinen Arbeitsgruppen gearbeitet wird. 

Ein Teamcoaching können Sie selbst initiieren und durchführen oder Sie gehen auf die CampusDidaktik zu, die ggf. Kolleginnen und Kollegen für ein Teamcoaching vermittelt und/oder es auch durchführt.

 

Modul 8: Einzelcoaching

Im Einzelcoaching werden Ihre Themen aufgegriffen und individuell bearbeitet. Mit einem internen oder externen Coach klären Sie gezielt die mit Ihrer beruflichen Rolle zusammenhängenden Fragestellungen, Aufgaben und Funktionen an der Hochschule und entwickeln konkrete Handlungsansätze. Coaching ist ein professionelles und prozessorientiertes Verfahren. In bis zu fünf Einzelgesprächen erhalten Sie die Möglichkeit, individuelle Themen aus dem Hochschulkontext zu besprechen, neue Perspektiven zu erhalten und das eigene Profil zu schärfen. Coaching ermöglicht, die eigene Rolle und die eigene Haltung gegenüber dem Lehren und Lernen zu reflektieren. Sie arbeiten an Ihren individuellen Zielen und Lehrkonzepten und werden darin unterstützt, Ihren eigenen Lehrstil zu festigen. Das Einzelcoaching bietet systematische Unterstützung zur Entfaltung der eigenen Lehrressourcen. Im Coaching geht es nicht um das Aneignen vorgefertigter Musterlösungen, vielmehr geht es hier um das Erarbeiten eigener Handlungsoptionen, die zu Ihnen und Ihren Anforderungen passen.

 

Modul 9: Didaktische Beratung

Dieses Format wählen Sie, wenn Sie sich fachlich beraten lassen wollen. Sie suchen eine Lösung für ein didaktisches Problem oder wollen in Ihrer Lehre einmal etwas anders machen. Es geht also um die Bereiche Lehren, Lernen und Prüfen. Vor dem Hintergrund Ihrer kontextuellen Bedingungen und individuellen Ziele wird das Problem gemeinsam konkretisiert. Entwickelte Lösungen und Lösungswege werden gemeinsam hinsichtlich ihrer Passung, ihres potenziellen Mehrwerts sowie der damit verbundenen Stolpersteine diskutiert. Bei Bedarf werden neben didaktischen Lösungen aber auch zugrundeliegende Vorstellungen und weiterführende (lern- und motivations-)theoretische Ansätze thematisiert. Ziel ist in jedem Fall die Erarbeitung einer zur Lehrpersönlichkeit und dem Kontext passenden, tragfähigen didaktischen Lösung für ein konkretes Problem.

Qualifikationsziel und Kompetenzen

Das Ziel des Zertifikatsprogramms besteht in der Qualifikation zur professionellen Lehre an Hochschulen. Die Absolventinnen und Absolventen des Programms sind in der Lage, Lehrveranstaltungen und Prüfungen professionell zu planen, studierendenorientiert durchzuführen und kritisch zu reflektieren, ihre Lehr-, Lern- und Prüfungskonzeption angemessen darzustellen und zu begründen sowie einen Qualitätssicherungsprozess für die eigene Lehre zu initiieren und aufrechtzuerhalten. Das Programm zielt vor allem darauf, dass die Teilnehmenden ein aktiver Teil der Lehrenden-Community unserer Hochschule werden. Wir möchten ihnen alles an die Hand geben, was sie für ihren Start in der Lehre an unserer Hochschule benötigen. 

 

Bescheinigungen, Zertifikat und Anerkennung

Teilnehmende erhalten für jede Weiterbildung Teilnahmebescheinigungen. Nach erfolgreicher Teilnahme am Neuberufenenprogramm erhalten die Absolventinnen und Absolventen ein hochschuldidaktisches Zertifikat konform zu den Qualitätsstandards der deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd). Das Zertifikat ist anerkannt vom Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen (kh:n) und ermöglicht eine Anerkennung auf die vom kh:n modularisierte Weiterbildung in der Hochschuldidaktik (WindH-Zertifikat). Das Zertifikat dient als Nachweis von Engagement und Qualifikation; es kann ggf. nützlich sein bei Forschungsanträgen oder für Lehraufträge an anderen Hochschulen.

 

Dokumentation von erbrachten Leistungen

Die CampusDidaktik vermerkt Teilnahmen und AE-Anrechnungen. Zukünftig wollen wir die Dokumentation so anlegen, dass Teilnehmende jederzeit Einblick in ihre Leistungsdokumentation nehmen können.

 

Startzeitpunkt

Mit dem Programm können Teilnehmende individuell starten; es gibt keinen feststehenden Startzeitpunkt.

 

Überreichung der Zertifikate

Die Überreichung der Zertifikate erfolgt bei der jährlichen Verleihung des Lehrpreises „Teacher of the Year“ (ca. Anfang März). Zertifikate werden in Papierform und digital ausgehändigt.

1. 

Allen neuberufenen Professorinnen und Professoren wird die Möglichkeit gewährt, am Neuberufenenprogramm teilzunehmen.

 

2.

Modul 1: Auftakt und Austausch / Onboarding „Ganz nah dran“

  • Das Onboarding-Format „Ganz nah dran“ findet i.d.R. einmal im Jahr statt, wenn sich ausreichend Teilnehmende finden. Die CampusDidaktik lädt alle Beteiligten dazu ein.
  • Sollten ein oder mehrere Termine des Moduls 1 nicht besucht werden können, so kann der Besuch der Veranstaltung(en) im kommenden Jahr nachgeholt werden. Nur die Module 1 (Onboarding „Ganz nah dran“, bestehend aus drei Veranstaltungen: Auftaktveranstaltung und zwei Austauschformate) und 2 sind Pflichtbestandteile des Neuberufenenprogramms und somit Bedingung für den Erwerb des Zertifikats.

 

3.

Modul 5: Individuelles Lehrprojekt

  • Eine Projekt-Skizze (1 Seite) ist bei der CampusDidaktik einzureichen.
  • Teilnehmende melden der CampusDidaktik, wenn sie ihr Lehrprojekt im Rahmen eines Klönschnacks (oder im Rahmen eines anderen Formats) hochschulöffentlich präsentieren möchten.

 

4.

Modul 6: Hospitationen / Lehrbesuche

Wenn die Hospitation durchgeführt wurde, sollte eine formlose Mitteilung an die CampusDidaktik erfolgen.

 

5.

Modul 8: Einzelcoaching

Personen, die das Coaching durchführen, können hochschulintern wie -extern gefunden werden. Die CampusDidaktik organisiert das formelle Zuwegebringen.

 

6. 

Lehrdeputatsreduktion

  • Für die didaktische Weiterentwicklung oder Neuentwicklung einer oder mehrerer Lehrveranstaltungen im Rahmen des Neuberufenenprogramms erhalten die Lehrenden das Recht, diese Veranstaltung(en) mit der doppelten Anzahl an Lehrveranstaltungsstunden (LVS) abzurechnen. Beispiel: Für eine Lehrveranstaltung mit vier LVS werden dann acht LVS auf die Lehrverpflichtung in dem entsprechenden Semester angerechnet. Der Gesamtumfang ist auf vier LVS pro Semester sowie auf insgesamt acht LVS während des Neuberufenenprogramms beschränkt.
  • Die Veranstaltung muss im Rahmen des Neuberufenenprogramms erstellt oder überarbeitet und auch dort bspw. bei einem Workshop o. ä. vorgestellt werden.* Die CampusDidaktik informiert das betreffende Dekanat über die erfolgte Präsentation.
  • Die Reduktion kann in dem Semester erstmalig geltend gemacht werden, in welchem die Ergebnisse des Lehrprojekts präsentiert werden.
  • Eine reine Teilnahme am Neuberufenenprogramm rechtfertigt keine Anrechnung auf das Deputat.
  • Die Deputatsermäßigung muss nicht im Vorfeld (z. B. über den Fachbereichsrat) beantragt werden, sondern Neuberufene werden im Rahmen der Deputatsabrechnung die Anzahl der LVS-Reduktion angeben. Das Dekanat wird dann aktiv und wird die Info bei der CampusDidaktik einholen, ob die dafür notwendigen Leistungen im Rahmen des Neuberufenenprogramms erbracht wurden. 

* Leitfragen, die Sie bei der Präsentation Ihres neuen bzw. überarbeiteten Konzepts unterstützen können:

  • Wie stellt sich das Konzept vor und nach der Überarbeitung dar? Was ist das Besondere, das didaktisch Neue (Ziele, Struktur, Inhalte, Einbindung und Aktivierung von Studierenden, Prüfungsformen und -arten etc.)?
  • Welcher Mehrwert entsteht für die Studierenden? Welcher Mehrwert entsteht für Sie als Lehrende/r?
  • Inwiefern greift das Lehrkonzept die Grundsätze der Zukunftshochschule auf?

 

7.

Kompensation durch Lehraufträge

Lehraufträge, die die durch die Lehrdeputatsreduktion (siehe 6.) fehlende Lehrleistung der Neuberufenen kompensieren, sind aus Fachbereichsmitteln zu bestreiten.

 

8.

Kosten

Entstehende Teilnahme-, Reise- und Übernachtungskosten für dem Programm zurechenbare Maßnahmen können geltend gemacht und über die CampusDidaktik aus zentralen Mitteln abgerechnet werden. Allerdings sind bei der Teilnahme an externen Veranstaltungen (z. B. Workshops des Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen [kh:n]) vorab Bewilligungsanträge zu stellen.

 

9.

Veränderungen in der Programmteilnahme

Die Neuberufenen informieren zeitnah die CampusDidaktik über von ihnen geplante Änderungen (z. B. Aussetzen des Programms für ein Semester aus Dienstgründen).

 

10.

Unvollständige Absolvierung des Programms

Absolvieren die Neuberufenen das Programm nicht vollständig, so wird die doppelte Anrechnung der Lehrverpflichtung auf der Basis der bis dahin geleisteten Arbeitseinheiten neu berechnet und dem Fachbereich mitgeteilt.

 

11.

Anerkennung von Leistungen aus anderen hochschuldidaktischen Programmen für das Neuberufenenprogramm der Hochschule Emden/Leer

  • Leistungen aus anderen hochschuldidaktischen Programmen können für das Neuberufenenprogramm der Hochschule Emden/Leer nur anerkannt werden, wenn jemand Vorleistungen mitbringt, welche er aufgrund seines Rufs an unsere Hochschule nicht zum Abschluss bringen konnte. Diese Vorleistungen könnten in Absprache mit VPL und CampusDidaktik für unser Neuberufenenprogramm als Ausnahme anerkannt werden, da sie nicht durch ein anderes Zertifikat „verbraucht“ wurden. Die Minimumanforderung an eine Anerkennung ist, dass während der Laufzeit des Neuberufenenprogramms seit der Berufung etwas im Wahlbereich absolviert wurde.
  • Sollte außerhalb unserer Hochschule (aufgrund mangelnden Angebots an unserer Hochschule) etwas absolviert worden sein, kann dies nach Prüfung anerkannt werden.

Prof. Dr. Marco Rimkus
Vizepräsident für Studium und Lehre
Tel. +49 4921 807-1012
Constantiaplatz 4
26723 Emden
marco.rimkus(at)hs-emden-leer.de


Fedor Stern
Leitung CampusDidaktik
Tel. +49 4921 807-1894
Constantiaplatz 4
26723 Emden
fedor.stern(at)hs-emden-leer.de

Veranstaltungen

Aktuell sind keine Veranstaltungen geplant. Über künftige Veranstaltungen informieren wir an dieser Stelle sowie per Mail.