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Neuer Speicher für innovatives Stromnetzprojekt

Batteriespeicher vervollständigt „ofVerte LeitStand“

Für das Forschungsprojekt ofVerte LeitStand der Hochschule Emden/Leer ist jetzt ein Batteriespeicher aufgestellt und an das Stromnetz der Hochschule angeschlossen worden. Damit wurde ein weiterer wichtiger Schritt getan, um das geplante Leitsystem für Stromverteilnetze mit hohem Anteil erneuerbarer Energien zu entwickeln und aufzubauen.

Eine der Besonderheiten des Projektes ist, dass das System speziell auf einen hohen Anteil regenerativer Energien im Stromnetz ausgelegt ist. Zum anderen wird beim Aufbau des Leitsystems mit Standard-Industriekomponenten gearbeitet, so dass der Betrieb und die Wartung für Unternehmen flexibler und unabhängiger werden, wie Prof. Dr. Johannes Rolink als Projektleiter erklärt. Er und sein Mitarbeiter Philipp Heeren werden sich in den kommenden Wochen damit befassen, den neuen Batteriespeicher in das Leitsystem zu integrieren und als flexible Last oder Erzeuger im Hochschulnetz zu nutzen.

Der Speicher hat eine Kapazität von etwa 100 Kilowattstunden und wurde in einem speziellen Raum für Transformatoren aufgestellt. Mit dem vollgeladenen Batteriespeicher könnte ein durchschnittlicher Haushalt etwa zehn Tage mit Strom versorgt werden. Für die Hochschule reicht es aber gerade einmal für den Bruchteil eines Tages. „Mithilfe des Batteriespeichers und der weiteren Erzeugungsanlagen der Hochschule können wir den Wert und Nutzen unseres Leitsystems praktisch überprüfen“, erklärt Heeren. Auch die Hochschule profitiere von der neuen Anlage: Durch den Speicher kann die Stromversorgung der Einrichtung weiter optimiert und der eigens erzeugte Strom vor Ort besser genutzt werden.

Darüber hinaus soll der Batteriespeicher auch in der Lehre zum Einsatz kommen. So ist zum Beispiel geplant, im Rahmen eines studentischen Projektes das wirtschaftliche Potenzial verschiedener Einsatzstrategien zu untersuchen und zu bewerten.

 

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