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Emder Professorin erhält Helene-Lange-Preis

Maria Rauschenberger wird mit dem 2. Platz ausgezeichnet

Dr. Maria Rauschenberger, Absolventin, dreifache fem:talent-Stipendiatin und seit Kurzem Professorin an der Hochschule Emden/Leer, ist jetzt mit dem 2. Platz des Helene-Lange-Preis ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung der EWE Stiftung und des OFFIS Instituts aus Oldenburg richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen, die sich auf innovative und kreative Art und Weise mit Aspekten der Digitalisierung im Alltag befassen und dabei aktiv mitgestalten möchten.

Rauschenberger hat in Emden zunächst Medientechnik studiert. Nach ihrem Bachelorabschluss folgte der Master im Online-Studiengang Medieninformatik. Im Jahr 2015 erhielt sie ein Promotionsstipendium der Universitat Pompeu Fabra und forscht seitdem an der spielerischen Früherkennung der Lese-/Rechtschreibstörung und entwickelt seit Jahren nutzerzentrierte Anwendungen. Sie nutzt dafür Digitale Medien, Methoden der Human-Computer Interaktion, Machine Learning, Accessiblity und Gamification. Für ihre Forschungsarbeit, zu der sie ihre Promotion mit höchster Auszeichnung abgeschlossen hat, wurde sie im Jahr 2017 mit dem Deutschen Lesepreis ausgezeichnet. Die 34-Jährige hatte ein Computerprogramm entwickelt, mit dem eine Lese- und Rechtschreibschwäche bei Kindern bereits frühzeitig erkannt werden soll.

Das fem:talent-Stipendium, für das Rauschenberger ebenfalls dreimal ausgewählt wurde, wird eigens von der Hochschule Emden/Leer verliehen und fördert Frauen auf ihrem Weg zu Spitzenfunktionen im Wissenschaftssystem. Maria Rauschenberger hat diesen Weg erfolgreich beschritten: Seit dem 1. Oktober ist sie als Professorin für das Fachgebiet „Digitale Medien“ der Hochschule tätig. Sie selbst freut sich sehr über eine Platzierung, die sie als eine weitere Bestätigung ihrer Arbeit zur Überwindung der sozialen Hindernisse durch Lese- und Rechtschreibschwäche ansieht. Die 34-Jährige, die gebürtig aus Eckernförde stammt, berichtet über ihre Arbeit auch auf ihrer Homepage (https://mariarauschenberger.net/).

Neben Innnovation, Interdisziplinarität und Anwendungsorientierung spielte bei der Bewertung der Jury auch das ehrenamtliche Engagement der Bewerberinnen eine Rolle. Initiator des Helene-Lange-Preises ist die EWE Stiftung in Kooperation mit dem OFFIS Institut für Informatik und der Stadt Oldenburg. Schirmherr ist der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.

Alle Informationen zum Helene-Lange-Preis und zur Jury gibt es unter www.helene-lange-preis.de.

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