Antrittsvorlesungen
Wir freuen uns über Ihr Interesse an den Antrittsvorlesungen unserer neuberufenen Professor:innen.
Mit den Antrittsvorlesungen jeweils zwei neuberufener Professor:innen würdigt die Hochschule Emden/Leer Forschung und Lehre. Die Hochschule, Unternehmen aus der Region sowie die Öffentlichkeit sind herzlich dazu eingeladen, neue Professor:innen an unserer Hochschule willkommen zu heißen und spannende Einblicke in deren Fachgebiete zu erhalten.
Darüber hinaus sind die Antrittsvorlesungen eine hervorragende Möglichkeit, miteinander über die Zukunft von Forschung und Lehre ins Gespräch zu kommen und sich für weiteren Austausch und Zusammenarbeit zu vernetzen.
Herzlich willkommen!
TERMIN | Di, 22.10.2024, 16:00-18:00 Uhr |
ORT | Campus Emden, Coram |
PROGRAMM | Prof. Dr. Anna-Lena Schönauer Technikfeindlichkeit in der Sozialen Arbeit? Empirische Befunde zur Akzeptanz von Digitalisierung und KI In der Sozialen Arbeit spielen zwischenmenschliche Interaktionen, Empathie, Einfühlungsvermögen sowie ethische Aspekte und Menschenrechte eine zentrale Rolle in der Arbeit mit Klient:innen. Lange Zeit galt diese Arbeit aufgrund der Komplexität zwischenmenschlicher Interaktionen als technisch nicht ersetzbar. Im Zuge des technologischen Fortschritts, insbesondere durch Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz, werden jedoch zunehmend auch komplexe Interaktionsprozesse maschinell umsetzbar. Diese sowie weitere digitale Entwicklungen verändern die Arbeitswelt der Fachkräfte. Doch wie stehen Sozialarbeitende zu diesen Entwicklungen? Akzeptieren sie digitale Tools und KI als hilfreiche Unterstützung oder lehnen sie den Einsatz solcher Technologien ab? Die Antrittsvorlesung geht dieser Frage nach und bietet einen empirischen Einblick in die Bewertung dieser Entwicklungen aus Sicht von Fachkräften der Sozialen Arbeit in Ostfriesland.
Prof. Dr. Monika Witzke Moral – Alles nur Theater?! Eltern wird i.d.R. eine Vorbildfunktion zugeschrieben. Doch was passiert, wenn diese in ihrer „Rolle“ nicht überzeugen? Wie nehmen Kinder dies wahr und wie gehen sie damit um? Was passiert in Familien im Kontext von Moralerziehung? Anhand einer qualitativen Untersuchung wird ein Blick auf die Vorder- und die Hinterbühne geworfen.
*** Inklusive der interaktiven Ausstellung „Entdecken, lernen und forschen in digitalen Welten“ (Schönauer, Witzke und Unterstützer:innen) *** |
TERMIN | Di, 05.11.2024, 16:00-18:00 Uhr |
ORT | Campus Emden, N1.014 (Neues Hörsaalgebäude) |
PROGRAMM | Prof. Dr.-Ing. Philipp Huke Optische Instrumentierung von der Wissenschaft bis zur Anwendung Optische Messinstrumente werden eingesetzt, um die verschiedensten physikalischen Größen quantitativ oder qualitativ zu erfassen. Die Instrumente wurden und werden oft für die Forschung entwickelt, wie z.B. der Laserfrequenzkamm. Die Entwicklung der Instrumente steht dabei leider nicht im Fokus, da sie nur Mittel zum Zweck sein soll. Ein systematischer Ansatz bei der Entwicklung kann die Qualität der Instrumente deutlich erhöhen und damit auch eine Nutzbarkeit über das Labor hinaus ermöglichen. Ähnlich wie der Uhrmacher seine Uhr im Fokus hat, so soll dieser Vortrag etwas Licht in die Entwicklung von optischen Instrumenten von der Wissenschaft bis zur Anwendung bringen.
Prof. Dr. Ingo de Vries Von der Zelle zum Medikament: Innovative Bioprozesse und die Zukunft der biopharmazeutischen Produktion In der Biotechnologie kommen Enzyme, Zellen und ganze Organismen in verschiedenen technischen Prozessen zum Einsatz. Ein bedeutendes Teilgebiet ist die Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe, die unser Leben entscheidend beeinflussen. Biotechnologisch produzierte Produkte sind nicht nur alltäglich, sondern auch lebensrettend – denken Sie an Insulin für Diabetiker oder monoklonale Antikörper zur Bekämpfung von Krebs. Für die großtechnische Produktion dieser wichtigen Medikamente kommen spezialisierte Bioreaktoren zum Einsatz, die eine kontrollierte und effiziente Herstellung ermöglichen. In diesem Vortrag werden wir die Welt der pharmazeutischen Biotechnologie beleuchten und industrielle Herstellungsprozesse von klinischen Produkten bis hin zu marktfähigen Erzeugnissen betrachten. Ein besonderes Augenmerk gilt der Entwicklung von Prozessen, die in Einwegreaktoren durchgeführt werden, um die Flexibilität der Produktionsanlagen zu steigern und die Effizienz biopharmazeutischer Herstellungsprozesse weiter zu optimieren. |