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Meldung

Großer Run auf Hightech-Metalle

Sichere Investition dank Kooperation mit Hochschule Emden/Leer

Seltenerdmetalle wie Lithium, Silber oder Neodym sind groß im Kommen. Technologien wie iPods kommen nicht mehr ohne sie aus. Aber auch und gerade in den erneuerbaren Energien finden sich viele Einsatzbereiche. Den Bedarf in diesen wichtigen Zukunftstechnologien hat ein Team von Studierenden an der Hochschule Emden/Leer berechnet, eingeschätzt und bewertet – und das bereits im ersten Semester ihres Studiums. Den Auftrag dazu hatte der Kooperationspartner tecis Finanzdienstleistungen AG erteilt.

Unter der Leitung von Professor Dr. Sven Steinigeweg berechneten die Studierende der Chemie- und Umwelttechnik den Bedarf an den Hightech-Metallen in den  erneuerbaren Energien, denn aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften sind diese stark nachgefragt: Seltenerdmetalle finden Verwendung in Dauermagneten für Windkraftanlagen, in Batterien und Elektromotoren und in der Photovoltaik-Anlage. Wie groß der Bedarf derzeit ist, wie er sich entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Investment-Fonds haben wird, hat das Studierendenteam für ihren Auftraggeber, den Finanzdienstleisters tecis erarbeitet.

„Bereits im ersten Semester in einem Team eigenständig ein Projekt durchzuführen, mit Untersuchungen, Berechnungen und Datenerhebungen – das ist schon eine Herausforderung für die Studierenden“, betont Professor Steinigeweg, der den Studierenden gerne als Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen diente. „Aber das Arbeiten an einem eigenen Projekt macht auch Spaß und vor allem stolz, wenn man die  Ergebnisse am Ende einem Auftraggeber präsentieren kann.“ Neben der Motivation für Studium und Beruf hat solch ein Projekt vor allem auch ein Ziel: die Entwicklung der sogenannten Soft Skills – der sozialen Kompetenzen wie Teamfähigkeit oder Eigenverantwortung

Stolz können die Studierenden in jedem Fall auf ihre Arbeit sein: Sie prognostizierten einen steigenden Bedarf an Seltenerdmetallen, der in einigen Fällen nicht gedeckt werden könnte. Bei ihren Berechnungen berücksichtigten die Studierenden auch politische Einflüsse wie die Monopolstellung Chinas im Abbau von Metallen der seltenen Erden. Vor allem sei das Angebot der Rohstoffe Tellur, Neodym und Indium kritisch zu beurteilen, während bei Silber und Lithim aufgrund des Umfangs von  Förderung und Recycling keine Engpässe zu erwarten seien.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. rer. nat. Sven Steinigeweg
Telefon: 04921-807-1513
E-Mail: sven.steinigeweg(at)hs-emden-leer.de