Vorträge zu digitaler Gewalt und Mustern sexueller Belästigung

Auch in diesem Wintersemester lädt die Gleichstellungsstelle der Hochschule Emden/Leer zu ihren Aktionstagen mit dem Titel „Respektvoller Umgang“ ein. Diese rücken die Themen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt, Sexismus sowie geschlechtliche Vielfalt in den Fokus. Zu den öffentlichen Online-Veranstaltungen sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Am Dienstag, 28. November, spricht Katja Kıyan von der gemeinnützigen Organisation HateAid über „Digitale Gewalt und ihre Folgen“. HateAid setzt sich für Menschenrechte im digitalen Raum ein und unterstützt Betroffene. Im Vortrag klärt die Referentin über verschiedene Formen digitaler Gewalt - von Hate Speech bis zu sexualisierter Gewalt - und ihre Folgen auf. Zudem wird aufgezeigt, inwiefern digitale Gewalt eine Gefahr für die Demokratie darstellt, indem sich Menschen aus Angst vor Hass im Netz aus den öffentlichen Debatten zurückziehen.

Im zweiten Online-Vortrag am Donnerstag, 30. November, stellt Sara Hassan unter dem Titel „Grauzonen gibt es nicht“vor, wie wir Muster sexueller Belästigung und Machtmissbrauchs erkennen und Unsicherheiten überwinden können.  Gemeinsam mit einer Co-Autorin hat sie dies in ihrem Buch „Grauzonen gibt es nicht“ thematisiert und in diesem Zusammenhang das so genannte „Red Flag System“ entwickelt. Der Vortrag soll Antworten darauf geben, welche Techniken Belästigende einsetzen, was ein toxisches Umfeld ausmacht und welche konkreten Handlungsstrategien es gibt, um Betroffene zu unterstützen.

Anmeldungen für beide Online-Veranstaltungen werden per Mail an gleichstellung(at)hs-emden-leer.de entgegengenommen.

Anlass der Aktionstage ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November. Am Tag zuvor und in der darauffolgenden Woche beteiligt sich die Hochschule Emden/Leer an Aktionen, die auf Gewalt gegenüber Frauen aufmerksam machen. Auch Studierende des Seminars „Femizid: Gewalt im Geschlechterverhältnis und Gegenstrategien“ im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit setzen Projekte auf dem Campus und in der Stadt Emden um.

Alle Informationen zum Programm der Gleichstellungsstelle sind unter https://t1p.de/xig13 zu finden. Dort wurden auch Tipps und Hinweise zum Thema respektvoller Umgang zusammengestellt, die ein diskriminierungssensibles Studien- und Arbeitsumfeld fördern.