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Hochschule ist Preisträgerin bei „EXIST Potentiale“

Neue Chancen für Start-ups durch Gründungsförderungsprogramm

Die Hochschule Emden/Leer zählt zu den Preisträgern des Gründungsförderungsprogramms EXIST Potentiale, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) initiiert wurde. Es hat das Ziel, Start-up-Gründungen aus Hochschulen heraus zu fördern und bundesweit Standorte als Leuchttürme der Gründungsförderung zu etablieren. Die Urkunde wurde im Rahmen eines Festaktes im Futurium in Berlin überreicht. Der Förderbetrag liegt bei rund zwei Millionen Euro.

220 Hochschulen und Universitäten hatten sich für eine Förderung beworben. Insgesamt schüttet das Bundesministerium rund 190 Millionen Euro aus. Drei Expertenjurys bewerteten die Hochschulvorhaben in den Kategorien „Regional vernetzen“, „Potentiale heben“ und „International überzeugen“. Die Hochschule Emden/Leer gehört zu den Gewinnern in der Kategorie „Potentiale heben“.

„Die Förderung gibt unseren ambitionierten Vorhaben, an den Standorten Emden und Leer eine Gründerkultur zu etablieren, einen kräftigen Schub. Wir wollen eine Tradition etablieren, unseren Studierenden den unternehmerischen Geist vorzuleben und ihn an unsere Studierenden für ihren weiteren Berufsweg weiterzugeben“, so Prof. Dr. Gerhard Kreutz, Präsident der Hochschule Emden/Leer.

Die Hochschule hat bisher mit hochschuleigenen Mitteln die strategische und konzeptionelle Unterstützung der Gründerinnen und Gründer aus den eigenen Reihen heraus begleitet. Zukünftig soll es eine zentrale Anlaufstelle geben, bei der die Studierenden von einem breiten Netzwerk an namhaften Kooperationspartnern, zahlreichen Beratungsdienstleistungen und Events in der Startup-Szene profitieren, um die Ausgründungen aus der Hochschule zu fördern.

„Dank der Förderung können wir nun unser Engagement in der Region Ostfriesland deutlich ausbauen und professionalisieren“, erläutert Kreutz. „Mit dem so genannten ‚MeerCommunity Startup Center‘ werden wir jetzt einen Ort an der Hochschule für Gründungspotenzialträger etablieren, um innovative und wachstumsorientierte Gründerteams individueller und intensiver zu fördern.“ Die Förderung wird die Hochschule vor allem in die Infrastruktur investieren und die eigene Infrastruktur gründungsorientierter zu nutzen, so dass die Jungunternehmer ihre Kreativität ausleben, Ideen umsetzen und Produkte testen können. Zur Ausstattung gehören etwa 3D-Drucker, leistungsstarke Rechner, Geräte zur Darstellung virtueller Realität, aber auch die klassische Werkbank.

„Der persönliche Kontakt und der Eintritt in einschlägige Branchen ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Vorhabens“, ergänzt Prof. Dr. Annika Wolf, Projektleiterin des EXIST-Vorhabens. „Zu den neuen Services gehören neben Beratungs- und Coachingdienstleistungen sowie Workshops für Studierende und Professoren die Begleitung Gründungwilliger durch Mentoren und der permanente Austausch mit regionalen Unternehmen. Wir wollen künftig regelmäßig Investor-Pitches veranstalten, um Gründerinnen und Gründern frühzeitig Rückmeldung im Gründungsprozess zu geben. Bei Validität des Geschäftsmodells soll es auch Zugang zu neuen Geldquellen ermöglichen.“

Viele der Professoren der Hochschulen setzen bereits gründungsorientierte Lehre in ihren Lehrveranstaltungen ein. Hier gilt es durch weitere Vernetzung und interdisziplinäre Projekte innerhalb und außerhalb der Hochschule die Förderung zielgerichtet zu nutzen, denn so Kreutz: „Wir haben hier in Emden/Leer eine Infrastruktur, um die uns manch andere Hochschule oder Universität beneidet. Dieses Potenzial wollen wir in den nächsten vier Jahren mit #MeerCommunity heben.“

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