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Mit Lichtpulsen schneller ans Ziel

Prof. Dr. Martin Silies bereichert das Team des Instituts für Laser und Optik

Am Institut für Laser und Optik (ILO) des Fachbereichs Technik gibt es einen Neuzugang: Prof. Dr. Martin Silies wurde zum 1. Oktober mit einer Professur für Optoelektronik an die Hochschule Emden/Leer berufen. Am ILO tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. Bert Struve an.

In seiner Forschung beschäftigt sich Silies mit der Wechselwirkung von ultrakurzen Lichtimpulsen mit metallischen Nanostrukturen. Ziel der Anstrengungen seiner Forschungsgruppe ist die Entwicklung eines auf Licht basierenden plasmonischen Transistors mit extrem hoher Taktfrequenz. „Licht bietet die Möglichkeit, extrem schnelle Schaltprozesse zu realisieren, viel schneller als in jedem elektronischen Schalter. Licht lässt sich aber nicht gerne einsperren, das mussten schon die Schildbürger erfahren“, so Silies. Weiterhin lasse sich normal ausbreitendes Licht nicht gut fokussieren, bei einem guten halben Mikrometer sei für sichtbares Licht Schluss. „Das ist zuviel für neuartige Computer und Smartphones, bei denen auf einem Quadratmillimeter mehr als 100 Millionen Transistoren untergebracht werden müssen“, gibt der Professor zu bedenken. Optische Bauteile auf Metallbasis böten nun aber die Möglichkeit, die sehr kleinen räumlichen Ausdehnung des elektronischen Schalters mit der schnellen Schaltgeschwindigkeit aus den optischen Technologien zu verbinden. An diesem spannenden Forschungsfeld möchte Silies auch in Zukunft am ILO in Emden weiterarbeiten.

Prof. Dr. Martin Silies studierte an der Fachhochschule Steinfurt „Physikalische Technik“ mit Zwischenstationen in Mountain View (USA) und Jena und promovierte im Jahr 2009 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Fach Physik. In den letzten Jahren war er als Leiter einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 3,5 Millionen Euro geförderten Nachwuchsgruppe an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christoph Lienau tätig.

„Ich habe die Hochschule in Emden in den letzten Wochen bereits als lebendigen Ort des Forschens und Lernens kennengelernt“, so Silies. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe in Emden und auf die Arbeit mit den neuen Kollegen und den Studierenden“.

Mit Lichtpulsen schneller ans Ziel

Prof. Dr. Martin Silies bereichert das Team des Instituts für Laser und Optik

Am Institut für Laser und Optik (ILO) des Fachbereichs Technik gibt es einen Neuzugang: Prof. Dr. Martin Silies wurde zum 1. Oktober mit einer Professur für Optoelektronik an die Hochschule Emden/Leer berufen. Am ILO tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. Bert Struve an.

In seiner Forschung beschäftigt sich Silies mit der Wechselwirkung von ultrakurzen Lichtimpulsen mit metallischen Nanostrukturen. Ziel der Anstrengungen seiner Forschungsgruppe ist die Entwicklung eines auf Licht basierenden plasmonischen Transistors mit extrem hoher Taktfrequenz. „Licht bietet die Möglichkeit, extrem schnelle Schaltprozesse zu realisieren, viel schneller als in jedem elektronischen Schalter. Licht lässt sich aber nicht gerne einsperren, das mussten schon die Schildbürger erfahren“, so Silies. Weiterhin lasse sich normal ausbreitendes Licht nicht gut fokussieren, bei einem guten halben Mikrometer sei für sichtbares Licht Schluss. „Das ist zuviel für neuartige Computer und Smartphones, bei denen auf einem Quadratmillimeter mehr als 100 Millionen Transistoren untergebracht werden müssen“, gibt der Professor zu bedenken. Optische Bauteile auf Metallbasis böten nun aber die Möglichkeit, die sehr kleinen räumlichen Ausdehnung des elektronischen Schalters mit der schnellen Schaltgeschwindigkeit aus den optischen Technologien zu verbinden. An diesem spannenden Forschungsfeld möchte Silies auch in Zukunft am ILO in Emden weiterarbeiten.

Prof. Dr. Martin Silies studierte an der Fachhochschule Steinfurt „Physikalische Technik“ mit Zwischenstationen in Mountain View (USA) und Jena und promovierte im Jahr 2009 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Fach Physik. In den letzten Jahren war er als Leiter einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 3,5 Millionen Euro geförderten Nachwuchsgruppe an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christoph Lienau tätig.

„Ich habe die Hochschule in Emden in den letzten Wochen bereits als lebendigen Ort des Forschens und Lernens kennengelernt“, so Silies. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe in Emden und auf die Arbeit mit den neuen Kollegen und den Studierenden“.