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Technikforschung aus soziologischer Sicht

Vortrag beleuchtet Entstehungsbedingungen

 

Die Hochschule Emden/Leer lädt zu einem weiteren Vortrag innerhalb ihrer öffentlichen Ringvorlesung zum Thema „KI: Chancen, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven“ ein. Am Donnerstag, 22. Mai, spricht Referentin Heike Gerdes vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit ab 17.30 Uhr zum Thema „Technologien situieren und verantworten - Perspektiven aus den (feminist) Science and Technology Studies“. 

Die (feministischen) Science and Technology Studies (STS) – auf Deutsch häufig als Wissenschafts- und Technikforschung bezeichnet – beschäftigen sich mit der Verschränkung von Technologien, Wissen und Gesellschaft. Sie weisen auf die gesellschaftliche Produktion, Einbindung und Verwendung von Technologien hin. Der Vortrag widmet sich der Herausforderung, eine verantwortungsvollere Technikentwicklung zu ermöglichen. Es soll ein kritischer Blick auf die Entstehungsbedingungen und Entwicklungspraktiken von Technologien geworfen werden. „Technologien sind keine neutralen Werkzeuge, sondern werden von einem bestimmten Standpunkt und Kontext aus erzeugt“, so Weber. Für eine verantwortungsvollere Technikgestaltung gelte es, Bedingungen, Machtverhältnisse und Grenzen zu reflektierten. 

In diesem Sinne werden Fragen relevant, wie gesellschaftliche Vorstellungen und Normen in und durch Technik wirksam werden, welche sozialen Gruppen und welches Wissen berücksichtigt werden und was außen vor bleibt. Es wird dazu angeregt, Technologien aus einer sozialen, kulturellen und politischen Perspektive zu beleuchten. 

Der Vortrag findet in Hörsaal T 151 am Campus Emden statt. In der Ringvorlesung bieten Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen spannende Einblicke in aktuelle Trends rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Koordiniert wird die Reihe vom Studium Generale der Hochschule und dem Projekt AnkerPROF. Damit verbindet die Hochschule Zukunftsthemen unter Einbezug des wissenschaftlichen Nachwuchses mit dem Transfer spannender Entwicklungen in die Region.

Nähere Informationen zu allen Vorträgen gibt es unter https://s.gwdg.de/2eWqQx. 

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