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Auszeichnung für Absolventen des Fachbereichs Seefahrt an der Hochschule Emden/Leer

Prämiert wurden drei Arbeiten: Rechtsordnung der Arktis / Sicherheit großer Passagierschiffe / Potenzialerweiterung des Liquid Cargo Handling Simulators.

Drei ehemalige Studenten erhielten in diesem Jahr den begehrten Scheck über 1000 Euro: Ruth Juliane Schmitt, Ellen Tabea Tusch und Steffen Ritter. Torsten Dinkela von der Commerzbank und Prof. Dr. Marcus Bentin, der Studiendekan des Fachbereichs Seefahrt, überreichten die Preise am vergangenen Dienstag, 08.10.2013, im Maritimen Kompetenzzentrum (MARIKO). Zu den Gratulanten gehörten die Prüfer Prof. Dr. Mathias Münchau und Dipl.-Ing. Cornelia Dahlke. Seit vielen Jahren prämiert die Commerzbank hervorragende Abschlussarbeiten, erzählt Dinkela. „Das soll auch ein bisschen Anreiz für die Studienanfänger sein“, sagte er, obwohl er sicher sei, dass die Preisträger auch ohne Auszeichnung ihr Bestes gegeben hätten. Im Fachbereich Seefahrt schließen jährlich etwa 20 bis 30 Absolventen ihr Studium ab.

Ruth Juliane Schmitts mit „sehr gut“ bewertete Abschlussarbeit drehte sich um die „Rechtsordnung der Arktis – Das Nordpolarmeer zwischen Kooperation und Konfrontation“. „Zwar gibt es ein Seerechtsabkommen“, erklärt sie, aber durch die territorialen Ansprüche und die unterschiedlichen Interessen aller Staaten an diesem Gebiet, wäre man von einer Einigung weit entfernt. Aufgrund der steigenden Nutzung der Arktis für die Schifffahrt und dem zunehmenden Abbau der Rohstoffe, müsse dringend eine allgemeingültige und bindende Regelung erarbeitet werden.

Mit der „Sicherheit auf großen Passagierschiffen im Zusammenhang mit der Havarie der Costa Concordia am 13.01.2012“ beschäftigte sich Ellen Tabea Tusch. Anhand vielfältiger Quellen analysierte sie den Unfall, fahndete nach Ursachen und erarbeitete Lösungsvorschläge für die Sicherheit von Passagierschiffen in der Zukunft. „Die Richtlinien kommen noch lange nicht an die heran, die im Flugverkehr herrschen“, so Tusch. Auch sie erhielt eine sehr gute Benotung.

Die ebenfalls mit „sehr gut“ bewertete Bachelorarbeit von Steffen Ritter trug den Titel „Erstellung von Szenarien zum Einsatz in der Aus- und Weiterbildung im Bereich LPG Tanker unter Berücksichtigung der Anforderungen der STCW Manila Amendments am Liquid Cargo Handling Simulator“. Der Simulator visualisiert die Abfolge möglicher Ereignisse auf mit Flüssiggas beladenen Schiffen. Ritters Ausführungen ermöglichen es dem Fachbereich Seefahrt, das Potenzial des Gerätes besser zu nutzen.