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Meldung

Neues Studienforschungsprojekt zur Situation von Alleinerziehenden im Landkreis Aurich startet

Im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Emden/ Leer startet in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragen des Landkreises Aurich ein Studienforschungsprojekt zur Situation von Alleinerziehenden. Im Zentrum der Forschung steht das Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Das Projekt zur Erforschung der Lebenssituation geht auf eine Anfrage des „Regionalen Netzwerkes für Alleinerziehende im Landkreis Aurich (RENA)“ zurück. In Niedersachsen leben etwa 253.000 Kinder in 240.000 sogenannten „Ein-Eltern-Familien“. Davon sind 73 % der Kinder im Alter zwischen sechs und 18 Jahre und 13 % der Kinder unter drei Jahren. Die Arbeitslosigkeit ist mit 11 % der Alleinerziehenden besonders hoch. Die Vereinbarkeit von Familienarbeit und Erwerbsarbeit bedeutet für Alleinerziehende eine besondere Herausforderung. Zur Entwicklung passgenauer Unterstützungsangebote sind die Lebensbedingungen im Landkreis genauer zu untersuchen.  Dies soll nun im Rahmen des Forschungsprojekts erfolgen.

Die Forschungsgruppe bittet die Akteure und die Betroffenen im Landkreis daher um Unterstützung. Zum einen benötigen die Forscherinnen und Forscher Daten aus den Melderegistern, um Aussagen darüber treffen zu können, wie viele Alleinerziehende es im Landkreis Aurich gibt.  Diese Daten liegen bis lang noch nicht vor. Zum anderen bitten sie Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Schule und Kinderbetreuung, sich aus ihrer Perspektive zu diesem Thema zu äußern und über etwaige Erfahrungen zu berichten. Das Gespräch mit Betroffenen, die aus ihrem Lebensalltag berichten, ist dabei besonders wichtig.

Kontakt: Dr. Claudia Roller, HS Emden/Leer
E-Mail: forschunglandkreisaurich@hs-emden-leer.de