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Meldung

Aeolus Racing 2013 im Fernsehen

Bericht über das Team der Hochschule Emden/Leer im Wissenschaftsmagazin „W wie Wissen“ am Sonntag, 3.11.2013 um 17:00 Uhr auf ARD.

Die Energieeffiezienz-Studenten Lennart Soenke und Jakob Remppis nahmen im Sommersemster 2013 die Herausforderung an, das beim letztjährigen Rennen nahezu zerstörte Aeolus-Fahrzeug für das Rennen in diesem Jahr vorzubereiten. Dazu mussten zunächst alle Schäden analysiert werden und die entsprechenden Konstruktionen verbessert werden. Die Achskonstruktion wurde komplett überarbeitet, genauso die Lagerung der Hauptantriebswelle. Höchste Priorität hatte die Entwicklung einer möglichst robusten Konstruktion.

Um die Effizienz und die Robustheit der veränderten Konstruktion zu überprüfen, wurden im Juni und Juli Testfahrten an der Knock unternommen. Die Windgeschwindigkeiten waren zwar relativ gering mit etwa 15 km/h, die Konstruktion hielt den auftretenden Belastungen aber stand. Die Bewährungsprobe sollte dann im August zum eigentlichen Rennen in Den Helder/NL stattfinden.

Am ersten Tag des Rennens wehte nur ein schwaches Lüftchen, so dass viele Teams sich zunächst entschieden nicht zu starten. Das Emder Hochschulteam startete als erstes einen Wertungslauf und erreichte bei 15 km/h Gegenwind eine Geschwindigkeit von 2,6 km/h, was einem Verhältnis von 17% entspricht. Weitere Teams fühlten sich durch das erste Ergebnis ebenfalls motiviert und starteten ebenfalls ihre ersten Wertungsläufe. Das einzige Team, welches ebenfalls einen gültigen Wertungslauf absolvierte, das heißt, bis ins Ziel kam, war der letztjährige Gewinner Team Chinook aus Canada mit 16,7%. Da das die einzigen gültigen Wertungsläufe an dem Tag waren, entschied die Rennleitung, diesen Tag nicht zu werten, somit ging dem Team Hochschule Emden/Leer leider ein Tagessieg verloren.

An den folgenden Tagen war wesentlich mehr Wind und es wurden von allen Teams diverse Wertungslaufe absolviert, das Team Chinook stellte dabei einen neuen Weltrekord mit 82,6% auf. Das Emder Team stellte ebenfalls einen neuen eigenen Rekord mit 48,7% auf.

Insgesamt erreichte das Team der Hochschule Emden/Leer den 7. Platz von 15 gemeldeten und davon 12 am Start vertretenden Teams, was aus der Sicht des Teams ein voller Erfolg ist, da es in diesem Jahr vor allen Dingen darum ging, ein robustes Fahrzeug an den Start zu bringen.

In den kommenden Semestern soll auf der robusten Konstruktion aufbauend das Gesamtsystem Fahrzeug optimiert werden. Dazu werden als erstes selbstentwickelte Rotorblätter eingesetzt und die Verwendung einer alternativen Getriebekomponente getestet werden. Studenten, die an diesen und anderen interessanten Fragestellungen im Aeolus-Team der mitarbeiten wollen, sind herzlich willkommen.

Kontakt: Prof. Dr. T. Steffen