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Technik-Grundlagen durch Ausprobieren vermittelt
Schülerinnen und Schüler bauten ein handbetriebenes Ladegerät
Das Verständnis für technische Grundlagen darf nicht fehlen, um anspruchsvolle Lösungen, etwa im Bereich der Digitalisierung, zu entwickeln. In der diesjährigen Herbsthochschule an der Hochschule Emden/Leer wurde dies auf anschauliche Weise vermittelt: Gemeinsam mit Johannes Möller von der Abteilung Elektrotechnik und Informatik konstruierten die vier Teilnehmenden im FabLab der Hochschule ein handbetriebenes Ladegerät für ihr Smartphone.
Zunächst ging es für die Jugendlichen, die zum Teil noch zur Schule gehen oder diese gerade abgeschlossen hatten, darum, die Funktionsgrundlagen eines Generators an einem Anschauungsmodell kennenzulernen. Anschließend gestalten sie mit Hilfe einer Konstruktionssoftware einige Teile des Generators, die sie mit Hilfe des 3D-Druckers als echte Werkstücke ausdrucken und mit dem Lötkolben bearbeiten und sogar individuell beschriften konnten.
„So etwas fernab von der Theorie aus dem Schulunterricht einmal ausprobieren zu können, kann für manche der Teilnehmenden tatsächlich ein Schlüsselmoment sein, um auf ein schlummerndes Interesse für diesen Bereich zu stoßen“, so Johannes Möller, der selbst an der Hochschule studiert hat. Für eine Teilnehmerin war die Arbeit in der Werkstatt nicht ganz ungewohnt: sie absolviert derzeit ihr Niedersachsen-Technikum im chemischen Untersuchungsamt in Emden.
Zum Programm der Herbsthochschule gehörte auch eine Führung durch weitere technischen Abteilungen. Hochschulmitarbeiter Stefan Wild stellte dabei seine Aktivitäten im Bereich Jugend forscht und für den bundesweiten SolarMobil-Wettbewerb vor. Informationen zum Ablauf des Niedersachsen-Technikums, bei dem junge Frauen ein halbes Jahr lang die Arbeit in einem technischen Betrieb kennenlernen und Vorlesungen an der Hochschule besuchen, stellte Koordinatorin Christel Boven-Stromann vor. Gefördert wurde die diesjährige Herbsthochschule von der Stiftung der Metallindustrie im Nord-Westen.
„Wir haben sehr gutes Feedback zur Herbsthochschule bekommen“, freute sich Karin Homp, die das Angebot als dezentrale Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule gemeinsam mit Johannes Möller organisiert hatte. Die selbstgebauten Ladegeräte durften natürlich mit nach Hause genommen werden.
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