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Ein sichtbares Zeichen für Geschlechtergerechtigkeit

Auszeichnung als „gleichstellungsstarke Hochschule“

Gleichstellungsarbeit sichtbar machen – dies ist der Hochschule Emden/Leer in der vergangenen Woche ganz bildhaft gelungen: Am Donnerstag kamen Vertretungen der Bundesregierung und des Landes Niedersachsen nach Emden, um die offizielle Plakette für die Auszeichnung als „gleichstellungsstarke Hochschule“ zu überreichen. Zugleich nutzten die Gäste die Gelegenheit, sich ein umfassendes Bild gelebter Gleichstellungsarbeit am Campus Emden zu machen. 

Das Prädikat wird deutschlandweit an ausgewählte Hochschulen im Rahmen des Professorinnenprogramms 2030 verliehen. Mit diesem Programm fördern Bund und Länder die Gleichstellung der Geschlechter an Hochschulen. Überreicht wurde die Plakette am Donnerstag durch Dr. Jonas Buche vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. „Dies ist ein starkes Zeichen für die gelebte und überzeugende Gleichstellungsarbeit an unserer Hochschule“, betonte die zentrale Gleichstellungsbeauftragte Jutta Dehoff-Zuch.

Um den externen Gästen einen konkreten Eindruck davon zu verschaffen, in welchen Bereichen diese Arbeit geleistet wird, hatte das Team der Gleichstellungsstelle im Anschluss an die Übergabe zu einem „Campus-Walk“ entlang unterschiedlicher Stationen an der Hochschule eingeladen. Vorgestellt wurden dabei unter anderem eine studentische Aktion zum Thema Geschlechtergerechtigkeit, die gleichstellungsfördernden Maßnahmen für weiblichen Nachwuchs vom MINT-Studium bis zur Professur und Stipendien sowie übergeordnete Themen wie etwa Digitalisierung unter Gender- und Gleichstellungsaspekten. Das fröhliche Treiben im Eltern-Kind-Raum gab einen Einblick in die vielfältigen Angebote des Familienservices. Buche bescheinigte der Einrichtung, „einen wichtigen Beitrag für eine chancengerechte Hochschul- und Wissenschaftskultur“ zu leisten und betonte, dass die Hochschule Emden/Leer eine von vier Hochschule in Niedersachsen sei, die die bundesweit vergebene Plakette erhalten.

Glückwünsche gab es - auf digitalem Weg – auch von Falko Mohrs, dem niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur. „Die Hochschule zeigt, wie Gleichstellung gelebt und gestaltet wird. Gleichstellung ist nicht nur Ziel, sondern Wegbereiterin für eine starke, chancengerechte und zukunftsfähige Wissenschaft“, so Mohrs. Auch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt überbrachte Glückwünsche und betonte, es sei ein wichtiges Anliegen, den Frauenanteil in wissenschaftlichen Führungspositionen weiter zu erhöhen. Dabei gehe es um Gleichstellung – aber auch um die Steigerung der Innovationskraft und um die Exzellenz unseres Wissenschaftssystems. Bund und Länder trügen mit dem Professorinnenprogramm 2030 maßgeblich dazu bei, dass der Anteil an weiblichem Lehrpersonal in Deutschland weiter in Richtung Parität steige. Zudem erreichten die Hochschule viele weitere Gratulationen von namhaften Kooperationsstellen.

Die Aushändigung der Plakette ergänzt eine weitere besondere Ehrung in diesem Jahr: So wurde die Hochschule Emden/Leer bereits zum dritten Mal als „familiengerecht“ ausgezeichnet. Damit bescheinigt die berufundfamilie Service GmbH der Eichrichtung erneut eine familiengerechte Personalpolitik und hebt ihren Einsatz für ebensolche Studienbedingungen hervor. Die feierliche Übergabe der Urkunde fand bereits am 18. Juni in Berlin statt. 

Weitere Informationen unter https://s.gwdg.de/osA6KC

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