Chemietechnik/Umwelttechnik (B.Eng.)

Wichtiger Hinweis

Der Bachelorstudiengang Chemietechnik/Umwelttechnik wird ab dem WS 2024/25 umbenannt in „Nachhaltige Prozesstechnologie“ (NPT) mit Spezialisierungen in den Bereichen „Bioverfahrenstechnik“, „Digitalisierung in der Prozesstechnologie“ sowie „Recycling- und Umwelttechnik“.

Da die Umbenennung auch mit einigen inhaltlichen Änderungen verbunden ist, ist eine Bewerbung für den alten Studiengang Chemietechnik/Umwelttechnik ab sofort nicht mehr möglich. Alle bereits eingeschriebenen Studierenden können den Studiengang aber wie geplant abschließen.

Für das WS 2024/25 sind Bewerbungen dann für den neuen Studiengang Nachhaltige Prozesstechnologie möglich.

Die Chemietechnik und die Umwelttechnik gehören zu den Kerndisziplinen der Ingenieurwissenschaften. Durch ein Studium bei uns werden Sie zu einer qualifizierten Fachfrau oder zu einem qualifizierten Fachmann ausgebildet, die/der in diesen Bereichen solide Kenntnisse und Fähigkeiten aufweist und deshalb auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt ist.

Die Chemietechnik befasst sich mit der Entwicklung und Verbesserung von chemischen Produkten und Stoffumwandlungsprozessen. Dazu zählen auch Herstellverfahren auf Basis nachwachsender Rohstoffe oder neuartige Werkstoffe, die in vielen technischen Bereichen benötigt werden. Daneben spielt die Spuren- und Stoffanalytik, wie beispielsweise in Lebensmitteln, eine wichtige Rolle.

Die Umwelttechnik befasst sich mit der Verringerung von Schadstoffen und Umweltbelastungen in Boden, Wasser und Luft. Emissionen und Abfälle aus der Industrie und von Haushalten müssen umweltgerecht entsorgt werden, wenn wir eine lebenswerte Umwelt uns erhalten wollen. Die nachhaltige Versorgung mit Energie sowie deren effizienter Einsatz ist zentraler Bestandteil umweltfreundlicher Prozesse.

In dem Studium erfolgt zunächst eine breite mathematisch-naturwissenschaftliche Grundausbildung. Daran schließen sich Fächer aus dem Bereich der Ingenieurwissenschaften an. Nach dem dritten Semester wird die Studienrichtung gewählt, dann werden vertiefende Module der Chemietechnik oder der Umwelttechnik gewählt. Im Wahlpflichtbereich kann aus einem breiten Fächerangebot ausgewählt und so eigene Schwerpunkte gesetzt und  ein individuelles Kompetenzprofil gegeben werden.

Nach dem Abschluss besteht auch die Möglichkeit, ein Master-Studium zu beginnen – in Emden im direkt anschließenden Studiengang Applied Life Sciences oder auch an einer anderen Hochschule.

Abschluss
Bachelor of Engineering (B.Eng.)

Typ
Vollzeit

Regelstudienzeit
7 Semester

Studienbeginn
Wintersemester

Studienort
Emden

Sprache
Deutsch

Zugangsvoraussetzung
Fachhochschulreife, die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder eine dem gewählten Studiengang entsprechende praktische Ausbildung mit besonderer Qualifikation.

Zulassungsbeschränkung
Nein

Kreditpunkte
210 ECTS

Ebenso vielfältig wie die einzelnen Fächer des Studiums sind die späteren möglichen Berufsfelder. Sie können als Betriebsingenieur in chemischen Produktionsanlagen einsteigen, als Projektingenieur Produkte und Prozesse umweltgerecht optimieren oder in Behörden des Landes oder Bundes durch Umweltanalytik Emissionen überwachen und so die Umwelt schützen. Die Profilbildung wird durch Auswahl geeigneter Schwerpunktfächer gewählt.

An der Hochschule Emden/Leer werden zahlreiche Schwerpunkte angeboten, von A wie Analytik der Lebensmittel bis T wie Toxikologie.

Nach erfolgreichem Studium arbeiten Sie in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Lebensmittelindustrie, in Ingenieurbüros, in Recycling- und Entsorgungsbetrieben oder z. B. in den Umweltämtern des öffentlichen Dienstes. Sie können eine Tätigkeit auf dem Gebiet der Verfahrensentwicklung und -optimierung, der Produkt- und Werkstoffentwicklung sowie der Analytik aufnehmen. Weiterhin befassen Sie sich mit der umweltfreundlichen Energieversorgung mittels regenerativer Energien und der Nachhaltigkeit chemischer Prozesse.

Sie können aber auch bei der Entwicklung neuer Technologien und Lösungen zum Schutz der Umwelt mitwirken – beispielsweise in Forschungseinrichtungen.

In den ersten Semestern stehen Fächer aus dem Gebiet der Chemie auf dem Stundenplan. Dazu zählen anorganische, organische, physikalische und analytische Chemie. Damit erhalten Sie eine Basis zum tieferen Verständnis der Prozesse. Später schließen sich in beiden Vertiefungsrichtungen Inhalte aus dem Ingenieurbereich an, wie thermische oder mechanische Verfahrenstechnik, Katalyse und Prozessautomatisierung.

Nach dem dritten Semester entscheiden Sie sich dann für eine der beiden Vertiefungsrichtungen. In der Chemietechnik werden die Grundlagen der Verfahrens- und Prozesstechnik vertieft und Wissen und Kenntnisse über Polymere, Werkstoffe, über die Reaktionstechnik und zur Gestaltung des Übergangs von fossilen zu nachhaltigen Prozessen vermittelt.

Der Schwerpunkt Umwelttechnik befasst sich mit Technologien zum Schutz der Umwelt. Dazu zählen die Behandlung von Verunreinigungen in Abluft- und Abwasserströmen. Sie lernen in dem Zusammenhang auch, wie nachwachsende Rohstoffe in Prozessen eingesetzt werden und wie eine Versorgung mit regenerativer Energie sichergestellt werden kann.

Beide Richtungen haben einen Wahlpflichtbereich. Sie können aus einer breiten Palette von Modulen auswählen. Dabei werden insbesondere aktuelle Themen wie Lebensmittelanalytik, Energieoptimierung, Katalyse, Polymertechnik oder Umweltanalytik abgedeckt.

Das 7. Semester ist als Praxissemester angelegt. Es beinhaltet eine Praxisphase und die Bachelor-Arbeit. Das Praxissemester verbringen Sie meist außerhalb der Hochschule. Sie arbeiten dann in einem konkreten Projekt in einem Unternehmen oder Forschungsinstitut mit, beispielsweise bei der Bestimmung von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln, der Computersimulation von Kläranlagen, Konzeptionierung von Power-to-Gas-Anlagen oder bei der Untersuchung und Optimierung heterogener Katalysatoren in der industriellen Anwendung.

Download Studienverlaufsplan (pdf)

Der Bachelorstudiengang Chemietechnik/Umwelttechnik wird ab dem WS 2024/25 umbenannt in „Nachhaltige Prozesstechnologie“ (NPT) mit Spezialisierungen in den Bereichen „Bioverfahrenstechnik“, „Digitalisierung in der Prozesstechnologie“ sowie „Recycling- und Umwelttechnik“.

Da die Umbenennung auch mit einigen inhaltlichen Änderungen verbunden ist, ist eine Bewerbung für den alten Studiengang Chemietechnik/Umwelttechnik ab sofort nicht mehr möglich. Alle bereits eingeschriebenen Studierenden können den Studiengang aber wie geplant abschließen.

Für das WS 2024/25 sind Bewerbungen dann für den neuen Studiengang Nachhaltige Prozesstechnologie möglich.

  • zum Studiengang

Studiengangsberatung:
Prof. Dr. Mark Rüsch gen. Klaas
E-Mail: ruesch.gen.klaas(at)hs-emden-leer.de
Tel.: (04921) 807-1522

  • zur Orientierung und Studienentscheidung

Zentrale Studienberatung

  • zur Studienfinanzierung

Studentenwerk Oldenburg

  • zur Bewerbung

Immatrikulationsamt

  • zum Studienbeginn

Informationen für Erstsemester

Blick in den Studiengang