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Meldung

50 Gesichter erzählen Geschichte des Fachbereichs

Portrait-Ausstellung im G-Gebäude eröffnet

Nicht nur die „Hochschule in Ostfriesland“ als Institution – auch der Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule Emden/Leer feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Bildlich in Szene gesetzt wurde dies jetzt von Prof. Dr. Fatma Herrmann und einer Gruppe Studierender in Form einer Ausstellung: „50 Jahre – 50 Portraits“.

Seit Anfang Juni sind die Bilder im Erdgeschoss des Sozial- und Wirtschaftsgebäudes der Hochschule zu finden. Die Ausstellung verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart, denn portraitiert wurden sowohl Ehemalige als auch aktuell Beschäftigte des Fachbereichs. Modell sitzen musste dafür jedoch niemand - die Studierenden fertigten die Zeichnungen auf dem Tablet an. Um einen möglichst hohen Wiedererkennungswert zu erschaffen, orientierte sich die Gruppe am Stil des Künstlers Julian Opie. Seine Porträts zeichnen sich durch ihre vereinfachte, minimalistische Ästhetik aus, indem er seine Porträtierten auf ihre wesentlichen Merkmale reduziert. Der Künstler verwendet klare Linien, kräftige Farben und minimale Details.

„Es ist eine Ausstellung entstanden, die eine Art moderne Ahnengalerie repräsentiert“, so Prof. Dr. Fatma Herrmann, die an der Hochschule im Bereich der kulturellen und ästhetischen Bildung mit dem Schwerpunkt auf bildende Kunst lehrt. Gezeigt werde damit die Vielfältigkeit und zugleich die Unverwechselbarkeit des Fachbereichs-Kollegiums. Begeistert zeigte sich die Professorin zudem vom Engagement der beteiligten Studierenden. Niclas Martinovic, Franziska Volk, Julia Hartwich, Jessica Bart, Liz Temmen, Anna Gamers, Alexander Doden, Nhat Phi Nguyen, Lotta Stalfort und Anna Diedrich hatten sich mitten im Semester zusammengefunden, um das Projekt zu realisieren. Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Tutor Niclas Martinovic.

Die Verbindung ihres Seminars mit den Herausforderungen der Sozialen Arbeit sieht Fatma Herrmann darin, dass der Faktor Zeit zunehmend in den Fokus moderner Bildungsforschung rücke. Es brauche Fächer, in denen Entschleunigung und Verweilen ermöglicht würden, um einen künstlerisch-ästhetischen Selbsterfahrungsprozess anzuregen, der wichtig für das spätere Berufsleben werden könnte. „Ich denke, diese Möglichkeit haben die Studierenden erfahren und sehr gut genutzt“, so Herrmann.