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Unternehmen zum Mitgestalten ermutigt

Workshop beleuchtete die Bedeutung von Produkt- und Prozessdesign

Zu einem Workshop mit dem Titel „Brauchen wir Design? Produkt- und Prozessdesign machen den Unterschied“ hatten die Initiative „Innovatives Ostfriesland“ der Hochschule Emden/Leer und das Netzwerk für Metall- und Maschinenbau (MEMA) der Wachstumsregion Emsachse eingeladen. Im Denkraum der Abteilung Maschinenbau an der Hochschule gaben Studierende und Praktiker interessante Beispiele zum Thema Produkt- und Prozessdesign, das die im Titel der Veranstaltung gestellte Frage schnell beantwortete.

Ja, Design spielt eine wichtige Rolle, wie Workshopleiter Jacques Stevens, Geschäftsführer der niederländischen Designagentur IDPartners, erläuterte. Bestätigung, dass Design auch bei Prozessen, nicht nur bei Produkten eine Rolle spielt, bekam er hierfür von Prof. Dr. Monika Blattmeier, die am Fachbereich Technik der Hochschule mit dem Schwerpunkt Geschäftsprozesse im Maschinenbau lehrt.

Angesprochen wurden insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen wie auch interessierte Hochschulangehörige. Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in die Bedeutung des Designs von Industrieprodukten wie etwa Maschinen und sammelten Erfahrungen mit der Methode der Prozessvisualisierung. Die Gastgeber möchten auch in Zukunft kooperieren, beispielsweise in Form eines individuellen Designworkshops für Industrieprodukte und die Mitarbeit in einem Folgeprojekt für die Entwicklung des Prozessdesigns.

Genutzt wurde die Veranstaltung zudem, um die Ergebnisse des Projekts „Visual GP“ vorzustellen. Studierende des Studiengangs Maschinenbau & Design der Hochschule Emden/Leer hatten dabei unter der Leitung von Prof.in Blattmeier verschiedene Vorgänge im Designprozess von IDpartners analysiert, veranschaulicht und damit ein Bewusstsein für die Entstehung des Produktdesigns geschaffen. „Insbesondere ging es darum, gemeinsam mit dem Kunden die kreative und doch auch systematische Designentwicklung besser zu verstehen und transparent zu machen“, so Blattmeier. Kunden würden bei dieser Vorgehensweise in den Designprozess eingebunden und hätten somit direkten Anteil am fertigen Design, wie Jacques Stevens erklärte. Ermöglicht wurde das Projekt mit Unterstützung des INTERREG-Programms der EU.

„Innovatives Ostfriesland“ hat es sich zur Aufgabe gemacht gute Beispiele der Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und der regionalen Wirtschaft sichtbar zu machen und so weitere Unternehmen zu ermutigen, gemeinsam dem regionalen Strukturwandel mit innovativen Ideen entgegen zu treten. „Unser Ziel ist es, die regionale Wirtschaft durch Wissenstransfer aus der Hochschule zu stärken“, so Maik Schmeltzpfenning, der die Initiative Innovatives Ostfriesland bei der Veranstaltung vertrat. Die gelungene Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und dem niederländischen Partner sei dafür ein sehr gutes Beispiel: Dank des erfolgreichen Projektes könne das Unternehmen seine internen Prozesse nun klar strukturiert darstellen und trotz der Komplexität auch verständlich nach außen vermitteln. Stevens wiederum bekräftigte, wie wertvoll die Zusammenarbeit für die eigene Unternehmensentwicklung gewesen sei.

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