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Für mehr Frauen in der Wissenschaft

Hochschule vergibt fem:talent-Stipendien

20 Studentinnen sind im Wintersemester an der Hochschule Emden/Leer mit dem fem:talent-Stipendium ausgezeichnet worden. Damit erhält der weibliche wissenschaftliche Nachwuchs der Hochschule bereits zum sechsten Mal eine besondere Würdigung und finanzielle Förderung.

Zweck des Stipendiums ist es, begabte Studentinnen und Promovendinnen, die hervorragende Leistungen in Studium oder Beruf erwarten lassen oder bereits erbracht haben, zu fördern. In diesem Jahr werden vier Promovendinnen, neun Master- und sieben Bachelorstudentinnen ausgezeichnet. Für die Promovendinnen gibt es zwei Semester lang jeweils 3.000 Euro. Die Bachelor- und Masterstudentinnen erhalten jeweils 1.800 Euro pro Semester, ebenfalls für die Dauer eines Jahres. Neben der finanziellen Förderung gestalten alle aktuellen und ehemaligen Stipendiatinnen im fem:talent pool gemeinsam mit Projektkoordinatorin Dr. Monika Batke ein Begleitprogramm zur Förderung von Schlüsselqualifikationen, Berufseinstieg und Vernetzung.

Die Bedeutung der Förderung junger Frauen in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn hob Frau Prof. Dr. Maren Grautmann vom Business Campus Leer in ihrem Impulsvortrag bei der virtuellen Veranstaltung zur Urkundenvergabe hervor. „Kennen Sie diese Personen?“- Als auf diese Frage ein Foto von Franz Beckenbauer und Birgit Prinz folgte, hatte Grautmann unmissverständlich klargestellt, dass formale Förderung, Netzwerkbildung und Mentoring ebenso wie Bildung unabdingbar seien, um auf den verschiedensten gesellschaftlichen Ebenen Gleichstellung von Frau und Mann zu erreichen.

Ermöglicht wird die Vergabe des Stipendiums durch die Teilnahme am Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder: Hochschulen, in dieses Programm aufgenommen wurden, können die Einstellung neuer Professorinnen zu einem Großteil über Landes- und Bundesmittel finanzieren lassen. Im Gegenzug verpflichten sie sich dazu, das so eingesparte Geld in gleichstellungsfördernde Maßnahmen zu investieren. An der Hochschule Emden/Leer, die bereits zum zweiten Mal in das Programm aufgenommen wurde, werden dadurch die Gewinnung und Förderung von Spitzenkräften sowie die Vergabe der fem:talent-Stipendiums realisiert.

„Wir freuen uns, dass wir bisher mit dem fem:talent Stipendium über 60 junge Frauen auf ihrem Weg in die Wissenschaft fördern konnten. Zwei von ihnen haben bereits eine Professur angetreten, weitere sind erfolgreich in der Forschung tätig oder gehen ihren Weg in der freien Wirtschaft“, so Jutta Dehoff-Zuch, Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Emden/Leer.

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