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Hochschule reformiert Lehre in Belarus

Projekt im Bereich Informationstechnologie geht in die Testphase

Eine Reform der Studiengänge im Bereich Informatik und Kommunikation und eine entsprechende Weiterbildung der Lehrkräfte an weißrussischen Hochschulen ist das Ziel eines europaweiten Projektes, dessen Koordination die Hochschule Emden/Leer übernommen hat. Nach einem Jahr pädagogischer Schulung und inhaltlicher Aufarbeitung der Lehrinhalte sind jetzt die ersten Studierenden in Belarus mit dem neuen Konzept gestartet.

„Weißrussland ist ein wichtiger Markt  und wachsender Anbieter von Outsourcing-Dienstleistungen auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)“, erklärt Prof. Dr. Juho Mäkiö vom Fachbereich Technik der Hochschule Emden/Leer. Er koordiniert das Projekt „MaCICT“ (Modernisation of Master Curriculum in ICT for Enhancing Student Employability) gemeinsam mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Evgeniia Surkova. In den vergangenen 15 Jahren habe sich der Anteil der IKT-Dienste verglichen an der Gesamtstruktur der weißrussischen Exporte mehr als versiebenfacht und liege nach dem Transport auf Platz zwei der Gesamtexporte von Dienstleistungen, so der Informatik-Professor.

Diese Anforderungen des globalen Marktes stünden im Ungleichgewicht mit den vorhandenen Soft Skills der Absolventen in Belarus, die es nun an die europaweiten Bedürfnisse anzugleichen gelte, ergänzt Surkova. Zu diesem Zweck haben sich fünf führende weißrussische Universitäten mit drei EU-Partnern, denen es gelungen ist, ihre Master-Level-Lehrpläne an die Anforderungen des globalen IKT-Marktes anzupassen, zusammengeschlossen.

In den vergangenen Monaten haben die Projektpartner zum einen neue Programme für die Lehre entwickelt, zum anderen wurden die beteiligten Lehrenden aus Belarus pädagogisch und fachlich geschult. Die neu konzipierten Vorlesungen sind in diesem Monat – durch Corona später als geplant – im Rahmen einer Pilotphase gestartet. „Die ersten Rückmeldungen der Partnerhochschulen in Weißrussland waren durch und durch sehr positiv, trotz der aktuellen politischen Situation im Lande“, so Mäkiö. Im Mai war in diesem Zusammenhang bereits ein Onlinekurs gestartet, bei dem weißrussische Studierende im Austausch mit den Projektpartnern und Unternehmen unter eine App entwickelten und dafür sogar mit einem Preis bedacht wurden. Im kommenden Jahr soll die Testphase abgeschlossen werden, so dass die neuen Lehrkonzepte nach einer weiteren Überarbeitungsphase schließlich fest in den Hochschulbetrieb übernommen werden können.

Das Vorhaben wird durch das EU-Austauschprogramm Erasmus+ mit insgesamt rund 900 000 Euro gefördert und läuft noch bis Februar 2022. Weitere Informationen gibt es unter http://www.macict.eu.

Hochschule reformiert Lehre in Belarus

Projekt im Bereich Informationstechnologie geht in die Testphase

Eine Reform der Studiengänge im Bereich Informatik und Kommunikation und eine entsprechende Weiterbildung der Lehrkräfte an weißrussischen Hochschulen ist das Ziel eines europaweiten Projektes, dessen Koordination die Hochschule Emden/Leer übernommen hat. Nach einem Jahr pädagogischer Schulung und inhaltlicher Aufarbeitung der Lehrinhalte sind jetzt die ersten Studierenden in Belarus mit dem neuen Konzept gestartet.

„Weißrussland ist ein wichtiger Markt  und wachsender Anbieter von Outsourcing-Dienstleistungen auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)“, erklärt Prof. Dr. Juho Mäkiö vom Fachbereich Technik der Hochschule Emden/Leer. Er koordiniert das Projekt „MaCICT“ (Modernisation of Master Curriculum in ICT for Enhancing Student Employability) gemeinsam mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Evgeniia Surkova. In den vergangenen 15 Jahren habe sich der Anteil der IKT-Dienste verglichen an der Gesamtstruktur der weißrussischen Exporte mehr als versiebenfacht und liege nach dem Transport auf Platz zwei der Gesamtexporte von Dienstleistungen, so der Informatik-Professor.

Diese Anforderungen des globalen Marktes stünden im Ungleichgewicht mit den vorhandenen Soft Skills der Absolventen in Belarus, die es nun an die europaweiten Bedürfnisse anzugleichen gelte, ergänzt Surkova. Zu diesem Zweck haben sich fünf führende weißrussische Universitäten mit drei EU-Partnern, denen es gelungen ist, ihre Master-Level-Lehrpläne an die Anforderungen des globalen IKT-Marktes anzupassen, zusammengeschlossen.

In den vergangenen Monaten haben die Projektpartner zum einen neue Programme für die Lehre entwickelt, zum anderen wurden die beteiligten Lehrenden aus Belarus pädagogisch und fachlich geschult. Die neu konzipierten Vorlesungen sind in diesem Monat – durch Corona später als geplant – im Rahmen einer Pilotphase gestartet. „Die ersten Rückmeldungen der Partnerhochschulen in Weißrussland waren durch und durch sehr positiv, trotz der aktuellen politischen Situation im Lande“, so Mäkiö. Im Mai war in diesem Zusammenhang bereits ein Onlinekurs gestartet, bei dem weißrussische Studierende im Austausch mit den Projektpartnern und Unternehmen unter eine App entwickelten und dafür sogar mit einem Preis bedacht wurden. Im kommenden Jahr soll die Testphase abgeschlossen werden, so dass die neuen Lehrkonzepte nach einer weiteren Überarbeitungsphase schließlich fest in den Hochschulbetrieb übernommen werden können.

Das Vorhaben wird durch das EU-Austauschprogramm Erasmus+ mit insgesamt rund 900 000 Euro gefördert und läuft noch bis Februar 2022. Weitere Informationen gibt es unter http://www.macict.eu.