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Hochschulen als Keimzellen der Gesellschaft von morgen

Moderator Prof. Dr. Ulrich Bartosch (Präsident der Universität Passau, v.l.), Prof. Dr. Ulrike Beisiegel (ehem. Präsidentin der Georg-August-Universität Göttingen), Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Prof. Dr. Walter Rosenthal (Präsident der Hochschulrektorenkonferenz) und Prof. Dr. Gerhard Kreutz (Präsident der Hochschule Emden/Leer) diskutierten zum Thema „Die Rolle der Wissenschaft im Transformationsprozess zu den großen Fragestellungen Klima, Umwelt und Gesellschaft“.

Prof. Dr. Gerhard Kreutz diskutiert bei Symposium mit Ernst-Ulrich von Weizsäcker

Gemeinsam mit engagierten Menschen aus der Wissenschaft, Gesellschaft und Politik hat die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) in Kooperation mit dem Wuppertal Institut ein Symposium zur gelungenen Umsetzung einer sozio-ökologischen Transformation veranstaltet. Die Tagung fand anlässlich des 85. Geburtstages von Ernst Ulrich von Weizsäcker am 3. Juli im Französischen Dom in Berlin statt.

Der Präsident der Hochschule Emden/Leer, Prof. Dr. Gerhard Kreutz, war im Rahmen des Symposiums eingeladen bei der Podiumsdiskussion mit Ernst Ulrich von Weizsäcker aktiv darüber mitzudiskutieren, wie Hochschulen und Universitäten als eine Keimzelle der Gesellschaft von Morgen mit „neuem Denken“ dazu beitragen können, dass die sozio-ökologische Transformation gelingt. Bei dem Symposium ging es schwerpunktmäßig um die Themen Biodiversität, Stadtentwicklung, Energiewende, Wirtschaft, Boden, Bildung und Demokratie und Digitalisierung/KI.

Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter von Hochschulen, Studierende und insbesondere auch Nachwuchswissenschaftler. Hochschulen und Universitäten gelten als ein zentraler Anker, um Antworten auf diese Herausforderungen zu erforschen, interdisziplinär zu verknüpfen und zu lehren.

Ernst Ulrich von Weizsäcker war in den letzten Jahren bereits zweimal im Rahmen der Emder Vorträge, die von der Hochschule jährlich ausgerichtet werden, in Emden und zwar in den Jahren 2020 und 2021 zu Themen des Klimawandels und die damit verbundenen Herausforderungen für die heranwachsende Generation. Ebenso seine Frau Christine von Weizsäcker im Jahr 2019 zum Thema „Biologische Vielfalt in Gefahr“.

Von Weizsäcker ist seit 2021 Schirmherr für das interdisziplinäre Nachhaltigkeitszertifikat für Schülerinnen und Schüler an der Hochschule Emden/Leer. Im Rahmen dieses Programms können Oberstufenschülerinnen und -schüler neben einer grundlegenden Einführung in die Themen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung auch Erfahrungen in der Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten an ihrer Schule oder in ihrem sozialen Umfeld machen. Ernst Ulrich von Weizsäcker ist es ein besonderes Anliegen, mit der heranwachsenden Generation im Gespräch zu sein und den jungen Menschen Mut zu machen, sich für eine klimafreundliche und sozial gerechte Zukunft einzusetzen.

Bereits seit 2015 lädt die Hochschule in Kooperation mit der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) jährlich zu Veranstaltungen an den Hochschulstandort in Emden ein, die sich schwerpunktmäßig mit Analysen und Bewältigungsperspektiven und zukünftigen und aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in Bezug auf den Klimawandel auseinandersetzen.

 

Ernst Ulrich von Weizsäcker gilt als einer der bedeutendsten Nachhaltigkeitsforscher der Welt. Er ist ehemaliger Vorsitzender der VDW, Gründungspräsident des Wuppertal Instituts und war langjähriger Co-Präsident des Club of Rome. Von 1975 bis 1980 war er Präsident der Universität Kassel und wechselte im Jahr 1981 als Direktor an das UNO-Zentrum für Wissenschaft und Technologie in New York. Zudem war er Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik Bonn, Paris, London. Für die SPD war Ernst Ulrich von Weizsäcker von 1998 bis 2005 Mitglied des Deutschen Bundestags. Von 2006 bis 2008 war er Dekan der Donald Bren School for Environmental Science and Management, University of California, Santa Barbara.

 

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