Von der Promotion zur Professur
Veranstaltung an der Hochschule lud zur Diskussion ein
„Wie intelligent muss man eigentlich für eine Promotion sein?“ Diese Frage aus dem Publikum ließ nicht nur Kristina Nagel und Maite-Aileen Brandt, Doktorandinnen im Podiumsgespräch „Promotion persönlich“ beim diesjährigen Forschungsforum an der Hochschule Emden/Leer schmunzeln. Sie waren sich sofort einig, dass eine Promotion eine herausfordernde Zeit ist, aber recht wenig mit Intelligenz zu tun hat.
Vielmehr waren sie sich einig, dass Durchhaltevermögen, Frustrationstoleranz und die Fähigkeit zum Netzwerken und Arbeiten im Team wesentlich zum Gelingen einer Promotion beitragen. Sie berichteten im Gespräch mit Dr. Monika Batke über ihre Begeisterung für Forschung, die sie auf den Weg zur Promotion geführt hat. Gerade mit dieser Begeisterung können auch stressige oder anstrengende Zeiten gemeistert werden. Weitere Themen und Fragen der rund 30 Gäste der Veranstaltung betrafen die Finanzierung und Organisation einer Promotion, aber auch die Reaktionen des persönlichen Umfeldes und die persönliche Entwicklung, die mit einer solch intensiven Zeit einhergeht. Organisiert und durchgeführt wurde die Veranstaltung von den an der Gleichstellungsstelle angesiedelten Projekten „Förderung & Gewinnung von wissenschaftlichem Spitzenpersonal“ und „fem:talent-Stipendium“.
Aufgrund der starken Nachfrage laden die Projekte gemeinsam mit dem Projekt AnkerPROF und dem Wissens- und Technologietransfer der Hochschule Emden/Leer am Dienstag, 18. Juni, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr zu einem Online-Erzählcafé für alle Promotionsinteressierten ein. Dabei besteht die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, Fragen zu stellen und passende Beratungsangebote zu finden.
Um die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ging es auch bei der Informationsveranstaltung „Professorin werden“ am 7. Mai. Diese wurde im Rahmen des Projekts „Förderung und Gewinnung von wissenschaftlichem Spitzenpersonal“ seitens der Gleichstellungsstelle und des AnkerPROF –Teams in Kooperation mit der Personalabteilung der Hochschule Emden/Leer organisiert. Vermittelt wurden alle wichtigen Informationen rund um das Berufsbild einer Professorin an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften. Ausgehend von der „Leaky Pipeline“, also der Abnahme des Frauenanteils mit jeder höheren Karrierestufe, wurde die Bedeutung der Förderung von weiblichen Talenten im Wissenschaftskontext herausgestellt. Die Personalabteilung klärte über den Prozess eines Berufungsverfahrens auf und schaffte damit Transparenz über den detaillierten Weg zur Berufung. Ein Einblick im die vielfältigen Möglichkeiten des Karrierewegs wurde durch die Erfahrungen von drei Professorinnen aufgezeigt. Besonders die Motivation und das Engagement von Prof.in Dr.in Annika Wolf, Prof.in Dr.in Ute Gündling und Prof.in. Dr.in Esther Held begeisterten. Ihre Erfahrungen und die Freude, mit der sie über ihren Beruf gesprochen haben, zeigten, dass die professorale Berufung ein sinnstiftender Weg ist.
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