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Meldung

Jahrestagung Sozial- und Gesundheitsmanagement

Zeitgeist getroffen / Dialog fortsetzen

Die Jahrestagung des Studiengangs Sozial- und Gesundheitsmanagement an der Hochschule Emden/Leer am 26. April 2013 stand ganz im Zeitgeist der Entwicklungen am derzeitigen Arbeitsmarkt und an der Hochschule. Mehr als 20 Referenten, überwiegend aus der regionalen Praxis und Wissenschaft - einige von ihnen ehemalige Absolventen der Hochschule - präsentierten spannende Vorträge zu aktuellen Managementhemen aus den Bereichen der Sozialen Arbeit und Gesundheit. Inhaltlich wurde in den Vorträgen und Diskussionen ein sehr großer Bogen gespannt, beispielsweise von den Managementherausforderungen am Beispiel von Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, über betriebliches Gesundheitsmanagement und deren Einführung, Customer Relationship Management in der Altenpflege, die aktuelle Krankenhausfinanzierung und Problematik des Vergütungssystems, Betriebliche Burnout-Prävention bis hin zu ehrenamtlicher Arbeit in Wohlfahrtsverbänden.

200 Studenten und Lehrende diskutierten einen ganzen Tag lang mit Absolventen und Vertretern aus der Praxis und zeichneten so ihr Bild der Zukunft: „Wir wollen diesen Dialog fortsetzen“ ließen alle einstimmen verlauten „dabei darf auch das Networking nicht zu kurz kommen“. Die Tagung klang mit einem gemeinsamen Besuch der Kunsthalle aus, die extra für die Teilnehmer der Jahrestagung ihre Türen geöffnet hatte. Die nächste Tagung soll im Frühjahr 2014 stattfinden.

„Den Gründungsmitgliedern des erweiterten Studiengangs Sozial- und Gesundheits-management, Prof. Dr. Matthias Wiechers, Fachbereich Wirtschaft, M.A. Ursula Schlösser und Prof. Dr. Knut Tielking, beide Fachbereich Soziale Arbeit & Gesundheit, gilt im Namen der Hochschule Emden/Leer ein besonderer Dank“, sagte Prof. Dr. Kerstin Kamke, die die Leitung des Studiengangs am 15. April 2013 übernahm, in ihrem Grußwort. Ohne das Engagement der Kollegen und Kolleginnen in den Fachbereichen Soziale Arbeit & Gesundheit sowie Wirtschaft hätte der Studiengang nicht das Fundament, auf dem man jetzt aufbauen könne.

Prof. Dr. Matthias Wiechers, Professor für Controlling, Public and Nonprofit Management, war es gewesen, der bereits vor einigen Jahren erkannt hatte, dass der Studiengang Sozialmanagement einer Diversifizierung in Richtung Gesundheit bedurfte. Während der darauffolgenden Jahre war er konsequent und unermüdlich für die Erweiterung des Studiengangs in den Hochschulgremien eingetreten und hatte nachdrücklich als Vertreter des Fachbereichs Wirtschaft für das von ihm erarbeitete Konzept geworben. Prof. Dr. Knut Tielking, seinerzeit Verwalter der Professur Versorgungsforschung, heute Professor für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Sucht- und Drogenhilfe, nahm sich der Weiterentwicklung des Studiengangs Sozialmanagement als Vertreter des Fachbereichs Soziale Arbeit & Gesundheit an. Der fachlichen Expertise beider Professoren, aber auch ihrer Überzeugungskraft ist es zu verdanken, dass die Gremien zweier Fachbereiche schließlich einer noch intensiveren Kooperation als bisher zustimmten: der gemeinsame Studiengang Sozial- und Gesundheitsmanagement wurde aus der Taufe gehoben.

Neben Herrn Prof. Wiechers und Herrn Prof. Tielking ist Frau M.A. Ursula Schlösser hervorzuheben, die Koordinatorin des ehemaligen Studiengangs Sozialmanagement und des heutigen Studiengangs Sozial- und Gesundheitsmanagement. „Das Wohl der Studenten und Studentinnen“ liege ihr besonders am Herzen, betonte Prof. Kamke. So hat Ursula Schlösser seit nunmehr 6 Jahren viele Studenten und Studentinnen kommen und gehen gesehen und die Karrieren ihrer Sprösslinge verfolgen können. Ihr besonderes Verdienst sei es, sagte Kamke, den Absolventen nach wie vor „ein Zuhause“ an der Hochschule zu bieten. Dies wurde auch durch das aktive Vortragsengagement der Absolventen auf der Jahrestagung deutlich. In Zusammenarbeit mit den Studenten und Studentinnen konnte sie zudem eine Online-Kommunikations-Plattform für die Ehemaligen - die Alumni - ins Leben rufen.

Darüber hinaus habe der Förderkreis Hochschule in Ostfriesland e.V. großes Engagement beim Aufbau des neuen Studiengangs gezeigt. Das Motto des Förderkreises „Bildung fördern - Netzwerke bilden" nimmt die Studiengangsleiterin Prof. Kamke ernst. „Der Dialog mit interessierten Praxispartnern ist mir bei meiner Tätigkeit besonders wichtig“, betont die Professorin. Ihr Ziel sei es, im nächsten Jahr ein zukunftsweisendes Netzwerk mit ortsansässigen und regionalen Partnern aus der Sozial- und insbesondere der Gesundheitswirtschaft zu etablieren.