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Meldung

Bündnis für eine gesündere Gesellschaft

Gesundheitsförderung ist längst keine Privatangelegenheit mehr. Immer mehr Firmen und auch die Politik beschäftigen sich damit. Neben Gesundheit wird in Gesellschaften des demographischen Wandels zunehmend well-being als zentral erkannt und ist auch Ziel nationaler und internationaler Gesundheitsstrategien.

„Well-being hat viele Facetten und schließt unterschiedliche seelische, soziale, körperliche und spirituelle Dimensionen ein“ sagt Prof. Dr. Jutta Lindert,MPH, vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der Hochschule Emden/Leer. Sie beschäftigt  sich seit Längerem mit der Untersuchung und Förderung von Gesundheit und „well-being“. Sie wurde daher vor Kurzem als Expertin auf diesem Gebiet gemeinsam mit Vertretern aus anderen Ländern  vom Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum so genannten „Wellcome Trust“-Treffen nach London eingeladen.

Lindert wurde zum 1. Dezember 2013  am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit berufen. Sie war zuvor bereits als Professorin an der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg tätig. Zu ihren Schwerpunkten in Forschung und Praxis zählen die Bereiche Public Mental Health, Altern und Gesundheit, Umwelt (insbesondere soziale Ungleichheit und Gewalt) und Gesundheit sowie die Erforschung und Förderung des „well-being“.

Ziel sei es, „well-being“ der Menschen in der Europäischen Region zu verbessern und die gesundheitlichen Ungleichheiten zu reduzieren. „Well-being beeinflusst auch die ökonomische und soziale Entwicklung von Individuen, Gruppen, Kommunen und Regionen“, so Lindert. Sie hat in diesem Zusammenhang Möglichkeiten der Erfassung der Dimensionen vom subjektiven „well-being“ gründlich untersucht. Was sich hinter dem Begriff verbirgt, welche Methoden der Erfassung es gibt und wie das damit verbundene Monitoring in den 53 europäischen Mitgliedssaaten umgesetzt werden kann, gehörte zu den zentralen Themen, die beim „Wellcome Trust“ in London diskutiert wurden.

„Eines der Ziele ist, eine bevölkerungsbasierte Studie für die Menschen in Europa zur Verfügung zu stellen“, so Lindert.